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Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Titel: Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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ihr?«
    Die Bringer des Lichtes. Nur sehr Wenige! Gefangen unter der Wüste! Immer mehr und mehr und alle zusammen sind eins und doch nicht eins und viele, zu viele!
    »Wer hat euch das angetan?«
    Magie! Dunkle Magie! Vor unendlichen Zeiten! Nur er entkam, der EINE! Und hütet! Bis er genommen wurde für das Böse! Und ihr sucht!
    Bob fing an zu begreifen. Bama rüttelte an seinem Arm , und Laryssa starrte erst ihn an, dann die wogende Masse weiße Haut. Sie richtete sich kerzengerade auf und fragte laut und deutlich: »Was wurde aus euren Fähigkeiten?«
    Hunger!
    Hunger auf Fleisch!
    Zu viele!
    Und die ersten Stimmen überschnitten sich. Mäuler schnappten nach Neugeborenen. Knochen krachten und Zähne knirschten.
    » Liebe Güte «, stöhnte Bama.
    Auf Bob Armen richteten sich die Haare auf. »Verdammt noch mal, hört auf damit!«, brüllte er. »Wer hat euch das angetan?«
    ZU lange her!
    Vergessen!
    Es ist, wie es ist!
    Nur er, der EINE!
    Die Schmerzen kehrten zurück. Bobs Augen quollen aus dem Schädel . Schweiß spritzte aus seinen Poren . Nun fing Bama an, aus der Nase zu bluten. Laryssa war weiß wie Kalk, sie stützte sich an einen Felsblock und sah aus, als würde sie jeden Moment ohnmächtig.
    »Ihr tötet uns!«, schrie Bob, ohne dass es ihm wirklich bewusst war. Es war egal, alles war unwichtig. Er musste etwas tun, irgendetwas, sonst würden die Stimmen sie nie wieder verlassen, zuerst in den Wahnsinn treiben und schließlich in den Tod.
    Suchende!
    Hunger!
    Sie suchen den EINEN!
    Zu viele, zu viele!
    Bob heulte vor Schmerz, Bama lag auf der Seite, die Knie an die Brust gezogen . Laryssa stürzte auf die Knie und jaulte wie ein junger Hund.
    Bob breitete die Arme auseinander.
    Er wollte leben und suchen. Wollte, dass Mittland wieder hell wurde und er zurück durfte , zuerst zu seiner Tochter, danach nach Fuure – oder an einen anderen friedvollen Ort.
    Doch f alls er das mit seinem Leben bezahlte, war es ein guter Tod.
    Bob, Häuptling der Barbs, ließ sich fallen, mitten hinein in das schlängelnde Gewürm , und in seinem Kopf festigte sich ein einziges Wort, ein Begriff, gleichzeitig aus unzähligen Kehlen.
    HUNGER!

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    Vielen Dank!
     
    Und nun weiterhin viel Spaß im MITTLAND.

14
     
    Die Wargen schienen auf sie gewartet zu haben.
    Obwohl die Männer ritten, zeigten die mächtigen Wölfe keine Furcht, sondern folgten den Pferden in gebührendem Abstand.
    Connor und Korgath hatten das Nötigste zusammengepackt , sich aus dem Dorf geschlichen wie Verbrecher und waren im Dunkel verschwunden wie Geister.
    »Du hast Xenua keinen Abschiedsgruß hinterlassen«, sagte Connor hart , und sein Vater, der neben ihm ritt, schwieg. Er schwieg schon die ganze Zeit und starrte vor sich hin.
    »Ich vermute, sie greifen uns bald an«, sagte Connor. »In diesem Jahr sind sie ganz besonders hungrig.«
    Korgath blickte auf. Er kniff die Augen zusammen. »Ich erinnere mich nicht, jemals so einen harten Winter erlebt zu haben.«
    »Auch ein alter Mann muss lernen, dass sich Dinge ändern. Die Winter werden kälter, die Sommer heißer , und über Mittland braut sich Unglück zusammen.«
    »Pah! Du schwatzt!«
    Connor grinste hart und zog den Kopf zwischen die Nackenfelle. Es war bitterkalt , die Nacht war klar, Sterne standen am schwarzen Himmel und der Schnee reflektierte ihr Funkeln. Eine wunderschöne Winternacht .
    Korgath starrte erneut stumpf vor sich hin und regte keine Miene, als die Wargen heulten und hechelten. Die Pferde blieben ruhig, denn sie waren diese Laute gewohnt.
    »Wenn sie uns angreifen, kannst du zeigen, was in dir steckt«, sagte Korgath missmutig.
    »Das werde ich«, gab Connor zurück, der bewaffnet war. Vielleicht würde er seinem Vater eine Axt zuwerfen, vielleicht auch nicht. Er fragte sich einmal mehr, warum er Korgath von Nordbarken mitgenommen hatte. Mit bitterer Melancholie erkannte er den Grund: Er wollte mit diesem Mann, den er einst so sehr bewundert hatte, zusammen sein, wollte gemeinsam mit seinem Vater Dinge erleben, die sich Söhne von Vätern versprachen.
    Und es gab noch einen weiteren Grund: Er hätte es nicht ertragen, einer Hinrichtung des eigenen Fleisches und Blutes beizuwohnen.
    Er war vielleicht ein Königsmörder, aber ein Vatermörder war er

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