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Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Titel: Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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etwas. Nun müssen wir nur noch rauskriegen, wie man die Platte nach unten bewegt , und schwupps , sind wir des Rätsels Lösung ein ganzes Stück näher, hoffe ich.«
    »Schwupps«, murmelte Haker , und Frethmar sah ihm an, wie unwohl er sich fühlte. Dennoch war er mit ihm gegangen m, und das rechnete er dem Kopfjäger hoch an.
    »Entweder man kann die Platte nur von unten bewegen, oder es gibt irgendwo in der Wand einen Mechanismus, der sie betätigt«, sagte Frethmar und war schon auf dem Weg, um die Wände zu untersuchen. Er hob eine Fackel aus der Halterung und leuchtete die Schwärze aus. Mit der Nase vor der Wand strich er mit den Fingerspitzen über den glatten Stein, wobei er manchmal die Augen schloss, dann wieder ein Ohr an die Wand drückte.
    Haker hockte noch immer vor der Platte, als sein Herzschlag zu stocken drohte. Zuerst dachte er, es sich eingebildet zu haben, dann war er sicher: Staub rieselte in die Ritze, ganz wenig nur, aber mehr, als es ein Luftzug vermocht hätte, den es hier sowieso nicht gab. Dann erneut , nun an einer anderen Stelle.
    »Frethmar«, flüsterte er. »Komm her.«
    »Was ist?«
    »Komm her.«
    Frethmar beugte sich über ihn, die Fackel vor sich, die Axt in der anderen Hand.
    »Siehst du es auch?«, wisperte Haker.
    »Und ob, mein Bester. Die Platte bewegt sich.«
    »Hast du einen Mechanismus gefunden?«
    »Nein, Haker. Den gibt es nicht. Zumindest nicht, soweit ich gesucht habe.«
    Haker sprang auf. »Fahren wir mit ihr nach unten oder warten wir ab?«
    »WIR WARTEN AB!«, tönte es hinter ihnen.
    Sie wirbelten herum. Während sich die Steinplatte nach unten bewegte, blickten sie in zwei unbekannte Gesichter, eine Frau und ein Mann, die sich unbemerkt angeschlichen hatten.

6
     
    Sie legten Connor auf das Bett .
    »Ist er der, der auf dem Burghof gemetzelt hat und uns von Störmer befreite?«, fragte d er Wirt, der ihnen eine einfache Kammer vermietete.
    »Er ist es«, sagte Laryssa.
    »Ein tapferer Krieger. Man sagt, ein Zwerg sei bei ihm gewesen.« Der Wirt rollte mit den Augen. »Oh ja – ich erinnere mich. Man trieb ihn und den Zwerg durch die Stadt hoch zur Burg. Nicht wenige hatten Mitleid mit den Beiden , und es ging das Gerücht, Störmer wolle sie aufhängen, weil sie sich gegen diesen Wahnsinnigen gestellt hatten, um Dandoria zu befreien.«
    Soviel zur Entstehung von Mythen!, dachte Bob belustigt.
    »Dazu kam es nicht«, sagte Laryssa knapp. »Und nun wäre ich euch verbunden, wenn Ihr mir zwei Schüsseln mit Wasser bringt. Eine mit kaltem, eine mit heißem Wasser und ein paar saubere Lappen.«
    »Ich verstehe«, dienerte der Wirt und konnte seine Augen nicht von seinem Helden lassen. »Alles, was Ihr wollt. Versucht bitte, die Laken nicht zu verschmutzen, gute Frau. Blut lässt sich nur schwer entfernen , und mit meinem Weib ist da nicht zu spaßen.« Er machte sich davon.
    Bama kicherte. »Aha, ihr wolltet Dandoria befreien?«
    Connor schnaufte erschöpft. »Besser, er denkt so, als dass er mich verrät. Man wird noch immer nach mir und Frethmar suchen. Aber besonders nach mir. Schließlich tötete ich den König.«
    Bob starrte ihn an.
    Laryssa winkte ab. »Zuerst wird er verarztet, dann können wir uns bericht en .«
    Sie reichten aus.
    Connor betrachtete seinen verbundenen Arm und lächelte Laryssa dankbar an. Das Fieber war noch in ihm, aber nicht stärker als bei einer Erkältung oder einem betrüblichen Unwohlsein. Morgen würde er wieder auf den Beinen sein .
    Es gab viel zu erzählen.
    Als sie geendet hatten und zwei Krüge Wein geleert waren, starrten sie sich an, als könnten sie nicht glauben, was sie soeben voneinander gehört hatten.
    »Ich weiß nicht, wie ich das alles verkraften soll«, flüsterte Bama tonlos. »Agaldir ist tot, du hast Frethmar verlassen, um dich an deinem Vater zu rächen, Barbaren sind unterwegs nach Dandoria, du hast versehentlich den König ermordet , und ein Kopfjäger und ein Vierbeiner sind jetzt die Gefährten unseres Zwerges? «
    »Und das alles in ein paar Tagen?«, echote Bob.
    »Euer Bericht ist auch nicht ohne«, gab Connor zurück. Sein Gesicht glühte vom Wein. »Portale, die Tote Wüste, die Fardas, der Drache aus dem weißen Ei ist tot, ein schwarzer Drache mit einem Ork als Reiter , und eine Höhle mit tausend Lichtwürmern ...«
    Connor hielt Laryssa seinen geleerten Becher hin , die ihn mir missmutiger Miene füllte. Als Amazone war sie es nicht gewohnt, zu dienen . Der Barbar fragte: »Warum bist du noch

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