Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Titel: Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
Vom Netzwerk:
Antworten!«
    Bluma/Laryssa schritt mit erhobenem Kopf zum Wasser, als denke sie nicht daran, eine Frage zu beantworten. Ihr Selbstbewusstsein sprühte , und die Gefährten wichen vor ihr zurück . Sie setzte einen Fuß ins Wasser, als Bama sie festhielt. »Bluma – bitte ...«
    Das Mädchen drehte sich um. »Ja, Momma?«
    »Gehe nicht einfach so.«
    »Das Ende von Mittland naht, Momma. Noch ist der Lichtwurm nicht gefunden, und ob er die Kraft besitzt, die dunklen Schatten, die Mittland bedrohen, zu vertreiben, bezweifele ich.«
    »Dann komm mit uns nach Hause«, sagte Bob.
    »Ach, Bobba.« Sie lächelte mild. »Träumerei ist die Flucht vor der Anstrengung. Ich darf nicht träumen.«
    »Ist es Träumerei, wenn wir ein Schiff besteigen und zurück nach Fuure fahren?«, sagte Bob , und seine Stimme klang verzweifelt.
    »Was sollen wir dort?« Nun blickte sie einen nach dem anderen an , und ihre Augen schimmerten wie Edelsteine. »Wir werden nirgendwo sicher sein. Wir alle sind so gut wie tot. Es ist vorbei.«
    Sie löste sich von Bama und ließ sich nicht mehr aufhalten. Steve wollte etwas sagen, aber Connor hielt ihn zurück.
    »Lasst sie gehen!«, sagte eine Stimme hinter ihnen. Ein Mann trat in die Höhle. »Lasst sie ins Wasser gehen.«
    Laryssa versank und wurde zu Bluma, der Barb.
    Bama jammerte , und Bob stockte der Atem. Das war unvorstellbar. Sie hatte sich einfach so verändert.
    »Sie weiß, was sie tut«, sagte der Mann und Laryssa erkannte ihn, als er aus dem Schatten trat, als Erste. »DARIUS!«
    »Bei den Göttern«, schnaubte Connor. »Darius, altes Haus!«
    Bob sperrte den Mund auf , und Bama rang mit den Tränen. Steve weinte, denn er trauerte.
    »Darius«, schluchzte Bama. »Schön, dich zu sehen. Schön, dass du hier bist. Wie geht es dir? «
    Darius umarmte jeden der Gefährten und sagte lächelnd: »Ich bin öfters hier – bei Bluma. Ich hatte das Gefühl, es würde Zeit, dass wir wieder alle beisammen sind.«
    »Aber ...«, haspelte Bob. »Aber ...«
    Darius schlug dem Barb auf die Schulter. »Verdammt, es tut so gut, euch alle wiederzusehen.«
    »Wir werden nach Lindoria gehen«, sagte Connor. »Fret ist dort. Er ist, wie Bluma es wollte, zu den Lan gegangen. Wir wissen nicht, wie es ihm geht, aber wir haben beschlossen, ihn nicht alleine zu lassen.«
    Darius antwortete: »Dann will ich euch begleiten.«
    »Das wäre schön«, sagte Connor.
    »Und was ist mit Bluma?«, fragte Steve.
    Darius strich dem Jungen durch das Haar. »Du bist ein guter Mann, Steve. Beschütze sie, bleibe bei ihr. Sie wusste, dass ihr hier seid, also wusste ich es auch. Sie weiß, dass ihr nach Lindoria geht, und bat mich, euch zu begleiten.«
    Connor grinste frech. »Du triffst dich mit ihr?«
    Darius nickte.
    »Wenn sie schön und blond und schlank ist?«
    »Ja.«
    Bob schnappte nach Luft. Bama riss die Augen auf. Laryssa lächelte. Steve grinste verkrampft.
    »Aha«, sagte Connor.
    »Ich habe haufenweise Fragen«, sagte Bob brummig.
    »Die ich alle beantworte«, gab Darius zurück. »Aber später. Ihr habt gehört, was Bluma sagte. Sie ist auf dem besten Wege, ihren Glauben zu verlieren , was sie tut, geht über ihre Kraft. Wenn wir uns nicht beeilen und das Geheimnis lösen, wird sie die Anforderungen nicht überleben.«
    »Sie stirbt?«, hauchte Bama.
    »Wenn es zu lange dauert – ja«, sagte Darius. »Ja, dann stirbt sie. Sie würde ihren Platz niemals verlassen, denn sie hat die Verantwortung übernommen und wird sie tragen. Aber sie ist nicht der Lichtwurm , und es wird sie zerreißen. Ich fürchte, wir haben nicht mehr viel Zeit, denn jeden Moment kann das Verderben über uns kommen.«
    »Wir brauchen Pferde«, sagte Connor.
    »Ich kann zwei oder drei besorgen«, sagte Steve.
    »Das dürfte genügen. Musst du sie stehlen?«
    »Ja, aber mich wird niemand erwischen.«
    »Das gefällt mir nicht. Pferdediebe werden aufgehängt.«
    »Ihr braucht Pferde , und ihr sollt sie bekommen.« Steve straffte sich , und ein milchiger Schleier huschte über seine Augen. Er schien zu wachsen , und winzige Flammen züngelten über sein Haar. Das dauerte nicht mehr als zwei oder drei Atemzüge, doch jeder hatte es gesehen. Mit dunkler Stimme sagte Steve: »Ich bin Agaldirs Erbe. Niemand wird mich hängen. Niemand!« Dann war er wieder der Halbwüchsige. »Bei Sonnenuntergang vor der Stadt, an der Brücke zum Burgwald.« Er huschte hinaus die Treppe hoch.

10
     
    Frethmar stürzte, doch es gelang ihm, seine Axt zu greifen, die

Weitere Kostenlose Bücher