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Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Titel: Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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grimmig.
    Frethmars Nase pochte , Blut lief ihm in den Bart.
    »Warum hat Regerik ihn nicht getötet?«, fragte die Frau.
    »Er konnte es nicht. Schließlich war es sein Sohn.«
    »Stattdessen« Sie lachte grell. »Stattdessen hat er ... hat er ... das ...« Sie zeigte darauf, und während sie hysterisch lachte, flossen Tränen über ihre Wangen. »hat er das zugelassen?«
    »Du siehst, wen du geliebt hast. Er war offensichtlich die falsche Wahl.«
    »Niemand kann so viel Leid ertragen, so viele Schmerzen ... nicht so lange, so viele Generationen «, schluchzte sie.
    »Doch, Nashka. Er kann es.«
    Das Ding, Nashkas Sohn Regus, den man den Gronk nannte, zuckte und wand sich, der Schädel klopfte auf die Decken, und aus dem Mund kamen eigenartige Laute. Eine Mischung aus Jammern, Stöhnen und Schreien.
    »Er muss wahnsinnig geworden sein«, stieß Nashka hervor und wischte die Tränen ab. »So etwas kann man nicht aushalten, nein, das geht nicht.«
    »Er ist so normal wie du und ich«, erklärte der Vampir. »Und er freut sich, wenn sie ihn mit den Teilen seines Opfers füttern, das man ihm einmal i n der Woche darbietet, um ihm zu huldigen. Er ist halb Mensch und halb Vampir. Er braucht kein Blut, bei ihm tut es Fleisch. Rohes, frisches Fleisch!«
    »Schweig!«, schrie Nashka.
    Doch Markosa dachte nicht daran. »Du müsstest sehen, wie schön er lacht, wenn sie abgeschnittene Finger oder solches Zeug in seinen Mund stopfen, zwischen seinen deformierten krachenden Kiefer einführen, wie sehr er sich freut, während er kaut. Dann kichert er wie ein Kind und sabbert wie ein Baby, und während der ganzen Zeit weint er und kreischt seinen unbändigen Schmerz nach innen. Das sind die Momente, in denen in Lindoria gemordet und vergewaltigt wird. Vielleicht war das der Moment, in dem du das Blut eines Unschuldigen getrunken hast .«
    Frethmar verdrehte die Augen und hatte das Gefühl, gleich ohnmächtig zu werden. Das hier würde ihn - vorausgesetzt er überlebte es, was unwahrscheinlich war - bis zu seinem Lebensende verfolgen. Diese Bilder würde er nie wieder loswerden. Wie konnte man etwas huldigen, dass das Böse schuf?
    Haker Flack schien es ähnlich zu ergehen, denn das hagere Gesicht des Albinos zuckte angeekelt. »Wir müssen verschwinden«, murmelte er. »Sonst sind wir schneller tot, als uns lieb ist.«
    »Und dieses Ding? Sollen wir es leben lassen?«, flüsterte Frethmar.
    »Du hast es gehört. Derzeit haben seine Schwingungen keine Wirkung. Und gegen Markosa haben wir keine Chance. Wenn er will, tötet er uns mit zwei Handstreichen.«
    »Ich spüre, dass dieser Regus etwas mit unserem Lichtwurm zu tun hat. Ich spüre es stärker , als meine Nase schmerzt.«
    »Wir werden den Lichtwurm nicht finden, wenn wir tot sind, Zwerg.«
    »Was schlägst du vor?«
    »Laufen. Laufen, so schnell wir können.«
    Sie sprangen auf und hasteten los.
    Ihre Fußsohlen hatten kaum den Boden berührt, als sie erkannten , wie sinnlos ihr Unterfangen war. Harte Schläge trieben sie zurück an die Wand, blitzschnelle Hiebe, die ihnen die Kraft und den Mut raubten, während ihr Blut auf den Felsboden tropfte.

9
     
    Obwohl sie sich nicht abgesprochen hatten, führte ihr Weg sie zu Agaldirs Haus. Sie erinnerten sich an den geheimen Gang, den Steve, Agaldirs Enkel, ihnen gezeigt hatte.
    Bevor sie nach Lindoria aufbrachen, würden sie Bluma einen Besuch abstatten. Bob und Bama hatten Sehnsucht nach ihrer Tochter, Connor hoffte, mehr zu erfahren, und Laryssa folgte ihnen, obwohl ihr missmutiges Gesicht zeigte , wie gerne sie sich zu ihrem Volk aufgemacht hätte.
    Lag es an Connor, dass sie bei der Gruppe blieb, oder beugte sie sich den Argumenten? Sie schwieg verdrossen und wich Connors Blick aus.
    Der Gang schlängelte sich abwärts , und bald sahen sie das flüsternde Blinken der über den Fels tanz enden Farben , was darauf hinwies, wie nahe sie dem unterirdischen Kristallsee waren.
    Je näher sie dem Wasser kamen, desto leichter wurde Bobs Herz. Auch Laryssas Stimmung änderte sich. Connor nickte freundlich. Na, also, siehst du, dass es richtig war?
    Steve jubelte und rannte ihnen entgegen. Der Junge bewachte Bluma, wie es seine Aufgabe war. »Das gibt’s doch nich. Wo kommt ihr denn her? Is ja krass! Ich dachte, ihr seid weit weg.« Der Junge sprang auf und nieder und wirkte wie ein Halbwüchsiger, der er auch war – es sei denn, er hatte mit seinem Großvater gesprochen .
    »Wo is Großvater?«
    Hatte Bob soeben noch überlegt, ob

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