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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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der Stelle, und sein Tritt stauchte Frethmar den Kopf nach hinten, wo durch der Zwerg für einen Augenblick nur noch Sterne sah und der Länge nach auf den Rücken fiel.
    Haker warf sein Messer, was in der Verga ngenheit eine Garantie für Treffsicherheit gewesen war, doch hurtig wie eine Natter wich Grodon dem Stahl aus, sein Arm ruckte nach hinten über die Schulter, während er sich in einer gebeugte Position befand ... und fing das Messer im Flug. Bevor Haker registrierte, was geschehen war, steckte es in seiner Schulter und katapultierte ihn aus dem Stand zurück auf den Stuhl, der unter ihm zusammenbrach.
    Frethmar rannte dorthin, wo Grodon tanzte und stürzte sich auf den Mann, der blitzschnell auswich, das Knie in die Höhe zog und mit einem schnappenden Doppelschlag alles beendete. Frethmar heulte auf.
    Connor, der höllische Schmerzen im Kiefer hatte, rappelte sich auf, tastete nach seiner Waffe und versuchte, einen festen Stand zu finden. Das war unheimlich. Dieser Grodon sc hlug mit einer Härte, die auch Holz, vielleicht sogar Stein zertrümmert hätte, dabei war er geschmeidig, gelenkig und schnell. Jeder Hieb, jeder Tritt traf sein Ziel.
    Bevor Co nnor sich fand und sein Schwert heben konnte, donnerte der Fuß des Mannes in seinen Magen, Connor seufzte ergeben und fiel vornüber, wobei er sich den Magen hielt, und gegen das Gefühl wehrte, die Innereien auszuspucken.
    Frethmar richtete sich auf die Ellenbogen, Trevor stemmte sich stöhnend auf, und Grodon rief: »Wirt, ich brauche Seile, und zwar schnell.« Mit raschen Fußbewegungen wischte Grodon die Waffen der Angreifer zur Seite, während im Hintergrund Haker stöhnte und seine Schulter hielt, in der noch immer sein eigenes Messer steckte. Ceyda war über den Albino gebeugt und sprach ihm Mut zu.
    Der Wirt gehorchte.
    In der Zwischenzeit erholten sich die Gefährten, und Connor wollte sich soeben wieder auf Grodon stürzen, als Trevor rief: »Lass ab. Er beherrscht eine Kampfeskunst, die der unsrigen weit überlegen ist. Er wird uns eher in Stücke hauen, als dass wir ihn besiegen.«
    » Das sind vernünftige Worte«, sagte Grodon, der völlig gelassen wirkte. Weder atmete er schnell, noch schwitzte er.
    Frethmar glaubte sich in einem Alptraum. Ein einzelner Mann hatte gegen die mächtigsten Kämpfer von Mittland gewonnen? Mit ein paar platzierten Schlägen? Ohne Rücksicht auf die stählernen Waffen?
    »Ich bringe ihn um«, knurrte Connor, und Frethmar versuchte, seine Axt zu greifen. Trevor hockte auf den Knien, aus seinem Mund tropfte Blut.
    Grodon stieß einen hellen Laut aus, seine Arme wirbelten, brachial und dennoch scheinbar mühelos donnerte er ein Stakkato von Schlägen auf die massive Tischplatte, und die Tischplatte zersplitterte, zerstob unter den Händen des Mannes und brach in zwei, nein drei Teile auseinander, klappte zusammen wie Feuerholz.
    » Das mache ich mit euch, wenn ihr mich erneut angreift«, sagte Grodon seelenruhig. Sein Rücken verdeckte die Tür. »Dir, Hüne, versetze ich mit dem Handballen einen solchen Schlag gegen das Herz, dass es auf der Stelle zerplatzt. Und dir, Zwerg, reiße ich mit einer einzigen Bewegung den Kiefer aus, wie man Kirschen pflückt. Es ist keine Frage der Kraft, sondern eine Sache der Anspannung und Konzentration. Man braucht viele Jahre, um diese Kunst zu lernen.«
    Darius zog es vor, zu schweigen. Er drehte sich um. »Wie geht es dir, Haker?«
    » Tut scheißweh!«
    Der Wirt kam mit Stricken herbei, nicht dick, faserig, aber augenscheinlich haltbar.
    »Fessele ihnen die Hände hinter den Rücken«, sagte Grodon.
    » Oh nein, Mönch! Niemand fesselt einen Barbaren, solange er noch lebt!«, donnerte Connor, warf sich zu Boden, reckte den Arm, rollte sich ab, und sofort befand sich das Schwert in seiner Hand. Mit einer fließenden Bewegung, die im scharfen Kontrast zu seinem Alter stand, sauste die Klinge knapp an Grodons Kniescheiben vorbei.
    Das nur, da Grodon , fast gefällig, einen winzigen Schritt nach hinten getan hatte. Jedem normalen Kämpfer hätte das Schwert die Beine zerschnitten.
    Bevor Frethmar blinzeln und Connor den leeren Schlag abfangen konnte, donnerte der Rist des Kuttenmannes unter seinen Kopf, der Barbar verdrehte die Augen und fiel seitlich zu Boden. Noch immer versuchte er, sich zu wehren, ächzte, stöhnte, um gleich drauf auf den Bauch zu fallen, Grodons Fußsohle im Nacken.
    Frethmar schmerzte es, seinen tapferen und starken Freund so zu sehen, so erbärmlich und

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