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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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werfen können.
    »Er ist verdammt noch mal schnell!«, rief Agaldir mit einem Blick über die Schulter zu Claudel.
    » Auch ein Dämon kommt irgendwann aus der Puste. Wir müssen ihn nur zum richtigen Zeitpunkt in die Enge treiben«, gab der keuchend zurück.
    » Wenn uns dann selbst noch genug Luft bleibt, um einen klaren Gedanken zu fassen«, warf Agaldir ein, hielt inne, stützte sich vorgebeugt auf die Schenkel und schnaufte erbärmlich.
    Claudel bremste seinen Lauf auf gleicher Höhe und stemmte die Hände ins Hohlkreuz. »Es muss einen Trick geben.«
    Für jemanden wie dich gibt es ja scheinbar immer einen Trick, um sich durchzumogeln , dachte der Halbling und drückte sich in den aufrechten Stand. Aufgabe war eben Aufgabe und so hoffte er, dass die Magister schlussendlich erkennen würden, wer den größeren Teil zum Erfolg beigetragen hatte.
    » Wir sollten versuchen, ihn anzulocken«, schlug er vor. Schon weil ihm dabei die Vorstellung eines hilflosen Claudels, der an einem Seil von der Balustrade hing, vor Augen schwebte. Das Problem an der Idee war, dass man eine Beute nur locken konnte, wenn man wusste, auf was genau sie denn scharf war.
    » Womit?«, fragte Claudel denn auch wenig überzeugt.
    » Wie wär's mit deiner Seele?«
    » Oder mit deiner?«, hielt der dagegen. »Du bist ein Schwätzer, Agaldir, und du bist ein Täuscher. Ich kenne deine Träume, ich weiß von dem Mädchen und ich weiß, dass du die anderen Welten kennst.«
    » Ich begreife nicht ...«
    » Lügner! Du begreifst es. Sagt dir der Name Aquita etwas?«
    » Nein.«
    » Und wieder lügst du. Du kennst das Geheimnis, das dort wartet. Nur dort, da sonst Mittland untergeht. Und du erzählst es nicht, du wartest, denn du bist auf der dunklen Seite.«
    Agaldir blinzelte verwirrt. Über was sprach Claudel? Auf welcher dunklen Seite sollte er sein? Und wieso konnte sein Konkurrent etwas von dem Mädchen auf der Wiese wissen?
    »Wenn Mittland untergeht, bist du schuld, Agaldir. Nur du. Dabei stände es mir zu, Mittland zu retten, doch mir verschließen sich die Träume, bei mir verschließt sich die Magie. Ich bin nur ein Beobachter, doch du bist ein Macher.«
    » Du bist ein Narr! Du weißt nicht, wovon du sprichst.«
    Das Kreischen einer Frau unterbrach Agaldirs Worte und ließ ihn herumfahren. »Das kam aus dem Hinterhof der Schlachthalle!«
    Ohne auf eine Antwort zu warten, sprintete der Halbling los, setzte über einen herrenlosen Handkarren mit Obst, bog um die Ecke, schlug wenige Schritte später einen Haken in die entgegengesetzte Richtung, drückte das schwere hölzerne Tor mit dem Schweinskopf emblem auf, lief bis zur Hälfte die Sackgasse entlang und blieb schließlich mit angehaltenem Atem stehen.
    Der Hof war leer, doch Agaldirs Instinkt sagte ihm, dass er auf der Hut sein musste.
    Langsam, Schritt für Schritt, setzte er seinen Weg in dieselbe Richtung fort, während seine Hände im Raum vorsichtig nach einer geeigneten Energielinie im Boden tasteten. Ein paar leise gemurmelte Worte, ein kurzes Heben der Arme und das arkane Schutzschild baute sich um ihn auf.
    Magisch fesseln, bannen und dann ab mit dir zurück zu deinen dämonischen Freunden!, ging Agaldir in Gedanken seinen Plan noch einmal durch, trat an den Aufgang, der zur Laderampe des Schlachthauses führte, legte lautlos die Hand auf die Brüstung und drehte sich noch einmal um, in der Hoffnung Claudel endlich auftauchen zu sehen.
    Ein Fehler.
    Der Atem des Dämons fühlte sich an, als hätte man Agaldir Eiswasser in den Nacken gekippt.
    Reflexartig riss er seinen Kopf zur Seite, griff nach der Geländerstange, zog sich mit einem Ruck vor und schwang die Beine hinab - raus aus der Reichweite der gedrehten Stirnhörner , die nach ihm stießen.
    Doch der Dämon kam ihm nach, schnitt ihm den Weg ab, blähte die hufeisenförmige Nase und befahl mit einem einzigen Fingerstreich dem Boden zu bersten, aufzubrechen und sich emporzuwölben.
    Grünflammende Glut füllte die Spalten.
    Sie quoll über die Kanten und zischte, als der Dämon mit den Hufen scharrte, Anlauf nahm und mit vorgebeugtem Kopf erneut auf Agaldir zustürmte.
    Doch der Halbling hatte nichts von seiner früheren Wendigkeit eingebüßt. Ohne Zeit, um einen Gegenzauber zu weben, duckte er sich zur Seite weg. Nur einen winzigen Augenblick streifte die Schattenaura des Dämons das Energieschild und der abwehrende Impuls war so groß, dass Agaldir einen weiteren Schritt zurücktaumelte, während die Hörnerspitzen

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