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Mix Guide

Titel: Mix Guide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz Brandl
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bocksbeutelähnlichen Flaschen angeboten.
    Pitú Pitú wurde schon in den 1950er Jahren von der Münchner Firma Riemerschmid nach Deutschland importiert. Nach einem langen Schattendasein als unbeachteter »Exote« war Pitú zu Beginn der Caipirinha-Welle verfügbar und belegt seither den ersten Platz in der Hitliste der Cachaças in Deutschland. Pitú wird wasserhell und durch Fasslagerung golden getönt mit 40% vol angeboten. Neu ist der Pitú »Lava«, eine Fertigmixtur zur Herstellung einer heißen Caipirinha. Nur erhitzen – fertig. Eine Alternative zu Glühwein mit 16% vol.
    Erst mit dem Allround-drink »Caipirinha« wurde der Cachaça bei uns bekannt, und damit kam auch die Stunde des Pitú.
    Tropicana Unter dem Markennamen Tropicana wird seit dem Jahr 2005 ein klassischer, wasserheller Cachaça angeboten. Tropicana, mit der Schildkröte als Markenzeichen, wird mit 40% vol Alkohol hergestellt.

Caipirinha

    1-2 Limetten
6 cl Cachaça
2 cl Barlöffel weißer oder brauner Rohr-zucker
    süßsaurer Klassiker aus Brasilien
     
    In einem Tumbler Limettenviertel mit Holzstößel ausdrücken. Cachaça und Zucker zugeben, umrühren. Auffüllen mit crushed ice, nochmals umrühren.
Batida de Mel

    1 Limette
6 cl Cachaça
6 cl Rose’s Lime Juice
1 Barlöffel Honig
1 Limettenscheibe
1 Cocktailkirsche
    milde Caipirinha-Variante
     
    In einem Tumbler Limettenviertel mit einem Holzstößel ausdrücken. Das Glas mit crushed ice füllen, die Zutaten dazugeben, umrühren und garnieren.
Tropicana

    4 cl Cachaça
2 cl Kokoslikör
1 cl Bananen-sirup
6 cl Orangensaft
6 cl Maracuja-nektar
1 cl Blue Curaçao
1 Ananasstück
    wie der Name – tropisch
     
    Mit Eiswürfeln im Shaker schütteln, auf Eiswürfel abgießen und den Curaçao darüber geben. Ananas zur Garnitur.

Calvados
     
     
     
     
    B eim Calvados handelt es sich um einen Apfelbrand aus Frankreich. In seiner Heimat, der Normandie, pressen die Bauern schon seit Menschengedenken Saft aus ihren Äpfeln und lassen ihn zunächst zu Most, dem Cidre, und dann zu Wein vergären. Die ersten Anordnungen über Anpflanzung und Pflege der Apfelbäume und zur Herstellung von Apfelwein stammen bereits aus der Zeit Karls des Großen. Der Apfelbrand wird erstmals 1553 erwähnt. Während der Regierungszeit Heinrichs IV. (1589-1610) existierten bereits allgemein gültige Brennvorschriften. Calvados heißt der Apfelbrand erst seit dem 19. Jahrhundert – nach dem Département, aus dem ein Teil der Calvadosproduktion kommt. Entsprechend einem Gesetz von 1942 dürfen sich nur die Apfelbrände Calvados nennen, die aus einem genau abgegrenzten Gebiet der Normandie stammen und nach zwei unterschiedlichen Methoden gebrannt worden sind.

    Vermutlich seit dem frühen Mittelalter brennen die Bauern der Normandie und der Bretagne Apfelund Birnenweine.
    1. Der Calvados mit gesetzlich geregelter Herkunftsbezeichnung (Appellation Calvados contrôlée) kommt aus den Gebieten Calvados, Cotentin, Avranchin, Mortainais, Domfrontais,Vallée de l’Orne, Pays du Merlerault, Pays de la Risle, Pays de Bray und Perche.

    2. Der Calvados mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung (Appellation Calvados du Pays d’Auge contrôlée) kommt aus dem Pays d’Auge, einem kleinen Gebiet im Herzen von Calvados, und unterliegt besonders strengen Kontrollen. Dieser Calvados darf nur aus Apfelweinen gebrannt werden, die ebenfalls aus dem Pays d’Auge stammen.
    Calvados trägt wie Armagnac einen international geschützten Namen, der nur Bränden aus den genannten Gebieten erlaubt ist.
    Reife, zerkleinerte Früchte liefern den Most, aus dem die Calvadosbrennweine gemacht werden. Der Most gärt mindestens einen Monat lang auf natürliche Weise und lagert dann bis zur weiteren Verarbeitung in Riesenfässern. Gute Calvadoshersteller verwenden meist ein bis zwei Jahre alte Apfelweine.
    Gebrannt wird auf zwei verschiedene Arten, die Methode richtet sich nach der Art des Calvados. Im Pays d’Auge ist die Destillation nach der Charente-Methode vorgeschrieben, bei der man in kleinen Brennblasen in zwei Phasen destilliert. Zuerst wird das »kleine Destillat« und daraus dann der Apfelbrand gewonnen. Außerhalb des Pays d’Auge, also
für Calvados mit Appellation Calvados contrôlée, wird in kontinuierlichen Brennanlagen destilliert. Bei beiden Methoden erhält man nach dem Brennen eine wasserhelle Flüssigkeit mit hohem Alkoholgehalt (68 bis 72% vol), die immer noch weit entfernt ist von dem, was einen richtigen Calvados

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