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Mix Guide

Titel: Mix Guide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz Brandl
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»Carte Noire Halbtrocken«, Geldermann »Carte Bleue Trocken«, ein ausgeprägt trockener Sekt, und Geldermann »Rosé Trocken«, aus französischen und Kaiserstühler Rotwein.
    Die renommierte Sektkellerei Geldermann in Breisach/Baden wurde im Jahr 2003 von der Sektkellerei Rotkäppchen übernommen.
    Henkell Adam Henkell hatte, als er 31-jährig 1832 in Mainz sein Weingeschäft gründete, bereits Lehrund Wanderjahre in Frankreich hinter sich. Er war mit der »Champagnisierung« des Weines vertraut und entschied sich trotz des unternehmerischen Risikos für das Wagnis der Sektherstellung. Als er
1866 starb, hinterließ er seinem Sohn Rudolf ein Haus mit respektablem Ruf. Der Durchbruch beim Sektgeschäft gelang Otto Henkell mit dem »Henkell Trocken«. Die über ganz Mainz verteilten 50 Keller reichten Anfang des 20. Jahrhunderts bald nicht mehr aus, so dass er 1907 bis 1909 einen repräsentativen Firmensitz in Wiesbaden-Biebrich errichtete. In diesem sind bis heute alle Aktivitäten des Unternehmens zusammengefasst. Der Urenkel des Firmengründers, wiederum ein Otto Henkell, übernahm 1945 mit 22 Jahren die Leitung des Hauses und führte dieses durch die Wirren der Nachkriegszeit zu neuer Blüte. In den 1980er Jahren wurde Henkell mit dem Haus Söhnlein vereint. Neben der bekanntesten Sektmarke Deutschlands, dem Henkell Trocken, der auch als Rosé und für Diabetiker geeignet angeboten wird, gibt es die im traditionellen Flaschengärverfahren hergestellten Spitzencuvées »Adam Henkell Chardonnay – Brut« und »Adam Henkell Gamay – Brut – Rosé«. Weitere
Spitzensorten sind der Henkell »Brut« und der 2004 eingeführte Henkell »Blanc de Blancs – Trocken«. Zusammen mit seinen Tochterfirmen ist das Unternehmen Henkell & Söhnlein der mit Abstand größte Sektproduzent der Welt.
    Die richtige Trinktemperatur liegt für weißen Sekt bei 5 bis 7 °C, für Rosé bei 6 bis 8°C, für roten Sekt bei 9 bis 11°C.
    Kessler Georg Christian Kessler, der Gründer der ältesten deutschen Sektkellerei, wurde 1787 in Heilbronn geboren. Nach 16-jährigem Wirken bei der Witwe Clicquot in Reims begann er 1826 in Esslingen mit der Sektherstellung. Seine Nachfahren leiten nun in fünfter Generation das Unternehmen. Die Qualität der Kessler-Sekte ist unbestritten. Kessler bietet zwölf unterschiedliche Qualitäten an: »Cabinet« Extra Dry, die wohl älteste Sektmarke Deutschlands, »Gold Dry«, »Nostalgie« Trocken, »Brut«, »Hochgewächs Brut« – die Spitzencuvée mit großem Chardonnayanteil, »Hochgewächs Extra Brut«, »Chardonnay Brut«, »Riesling Jägergrün Extra Dry«, »Esslinger Neckarhalde Riesling Brut«, »Rosé Extra Dry« und »Cabinet Rot Extra Dry«.
    Alle Kessler-Sekte entstehen im traditionellen Flaschengärverfahren, und die Spitzencuvée »Hochgewächs« steht für Sektkultur.

    Kupferberg Die Geschichte der Sektkellerei Kupferberg in Mainz beginnt im Jahr 1850. Auf dem Boden des einstigen römischen Castrums errichtete Christian Adalbert Kupferberg sein erstes Gebäude und begann mit der »Fabrication moussierender Weine«. Aus römischer Zeit stammt auch ein Teil der heutigen Kellereianlagen. Diesen alten Kellern fügte man neue hinzu, und heute gehören zu Kupferberg mehr als 60 große Gewölbekeller in sieben Schichten unter der Erde. Diese einzigartigen Reiferäume sind die tiefsten Kellereianlagen der Welt. Die große Traditionsmarke Kupferberg »Gold« wurde bereits zwei Jahre nach Gründung des Unternehmens eingeführt. Sie zählt zu den ältesten deutschen Sektmarken. Kupferberg »Gold« gibt es »Trocken«, »Rot Halbtrocken«, und »Rosé Trocken«.
    Kupferberg wurde 1978 vom Spirituosenunternehmen Racke übernommen und ist seit 2005 unter dem Dach von Henkell & Söhnlein.
    Lutter & Wegner Im Jahre 1811 wurde in Berlin am Gendarmenmarkt die Weinstube Lutter & Wegner eröffnet. Schon bald wurde sie zum Treffpunkt bedeutender Künstler und Literaten und war ein
Zentrum Berliner Gastlichkeit. Auch der Kammerschauspieler Ludwig Devrient schätzte die hohe Qualität des Angebots und fand sich regelmäßig bei Lutter & Wegner ein. Als Devrient nach einer Aufführung von Shakespeares »Heinrich IV.« – noch ganz unter dem Eindruck seiner Rolle als Falstaff stehend – eines Tages dem Kellner zurief »Bring er mir Sect, Schurke!«, brachte dieser wie gewohnt Champagner. Damit begann sich der Begriff »Sekt«, von Lutter & Wegner ausgehend, in Deutschland einzubürgern. Lutter-&-Wegner-Sekte

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