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Mörderische Aussichten

Mörderische Aussichten

Titel: Mörderische Aussichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A George
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Kühlbeutel da, die Sie zu Hause in Ihr Gefrierfach
     legen können. Die lassen sich dann wie eine Art Brille aufsetzen. Ich denke, sie werden bei dieser Beule Wunder bewirken.
     Woher haben Sie die eigentlich?«
    Mit einem Kühlbeutel in der Tüte marschierte ich in den Secondhandladen.
    »Barbie?« Die Frau hatte tiefschwarzes Haar, das ihr Gesicht erschreckend weiß aussehen ließ. »Sie machen wohl Scherze. Wir
     haben nicht viele Barbiegrößen.«
    Ich dankte ihr und ging hinaus. Es war kühl gewesen in dem Secondhandladen, aber es hatte ein schwacher Zigarettengeruch in
     der Luft gehangen, der verriet, dass das Schild ALLE KLEIDUNGSSTÜCKE WURDEN GEREINIGT nicht der Wahrheit entsprach. Außer
     die Frau war nikotinsüchtig.
    Das Antiquitätengeschäft roch nach Zitronen-Möbelpolitur. Hier hätte ich problemlos den ganzen Tag zubringen können. Ein ausgesprochen
     gutaussehender Mann kam nach vorn, um mich zu bedienen. Er fragte, ob ich mich nicht setzen und etwas trinken wolle.
    Eine Cola wäre wundervoll, antwortete ich ihm. Wir setzten uns auf zwei Stühle, die mit zweitausendfünfhundert Dollar ausgezeichnet
     waren; ich hatte mich verlesen und gedacht, es seien fünfundzwanzig Dollar, bis ich, Gott sei Dank, ohne etwas zu verschütten,
     meine Cola geleert hatte.
    »Die sind unbezahlbar.« Der nette junge Mann fuhr mit der Hand über die geschnitzte Stuhllehne, bevor wir aufstanden. Aber
     das waren sie natürlich nicht. Für zweitausendfünfhundert Dollar waren sie zu haben. Guter Gott.
    Und nein, er hatte Sunshine nicht gesehen.
    Blieb das Blumengeschäft. Ich dankte dem Mann und sagte ihm, ich würde ihn meiner Schwester empfehlen. Eigentlich war ich
     mir aber nicht einmal bei Mary Alice sicher, ob sie solche Preise bezahlen würde.
    Ich war froh, mir den Blumenladen bis zum Schluss aufgehoben zu haben. Kühl, hell und wohlriechend, war er ein wunderbares
     Ziel, wenn man es von einem heißen Gehsteig im August aus ansteuerte.
    Niemand war im Verkaufsraum. Stimmen führten mich in einen Werkraum im hinteren Teil des Ladens, indem drei Frauen an einem Hochzeitsblumenschmuck arbeiteten. Eine große presbyterianische Feier, erklärten sie. Eine der Frauen
     hielt ein kleines Blumenbouquet hoch. »Biedermeiersträuße für die Brautjungfern.«
    Ich atmete tief durch. Ein paar Minuten lang hatte ich den Gedanken unterdrückt, dass ich am nächsten Morgen zu einer Hochzeit
     gehen würde. Jetzt kam er schmerzvoll wieder hoch. Ich sollte mich um Blumen und alle möglichen Details kümmern. Schließlich
     war ich die Brautmutter.
    »Möchten Sie vielleicht eine Cola?«, fragte eine der Frauen.
    »Oder Aspirin?«
    »Wollen Sie sich einen Moment setzen?«
    Mein Gott, ich musste schrecklich aussehen.
    Und nein, sie hatten keine junge Frau in einem pinkfarbenen Sommerkleid gesehen.
    Eine Glocke über der Tür läutete, und Mary Alice kam hereinspaziert, eine große Tüte vom Big, Bold and Beautiful Shop in der
     Hand.
    »Allmächtiger«, sagte sie, während sie ihren Blick schweifen ließ. »Wir haben nicht an die Blumen für die Hochzeit gedacht,
     oder?«
    »Welche Hochzeit?«, wollten die Floristinnen wissen.
    »Die meiner Tochter«, sagte ich bestimmt. »Morgen früh in der Trinity Methodist Chapel.«
    Drei erstaunte Gesichter blickten mich an. »Und Sie haben keine Blumen?«
    »Es kam eher plötzlich«, erklärte ich. Die Frauen sahen einander an. Zwei von ihnen schüttelten den Kopf. Die dritte, wahrscheinlich
     die Besitzerin des Ladens, sagte: »Wir könnten wahrscheinlich noch ein paar weiße Gladiolen und ein wenig Farnkraut für Sie
     auftreiben.«
    »Wir brauchen auch einen Brautstrauß«, sagte Mary Alice.
    »Denken Sie nicht, Sie sollten darüber mit der Braut reden?«, regte eine der Frauen an.
    Ich zuckte die Schultern. »Die hat auch nicht daran gedacht.«
    »Wir könnten ihr vielleicht einen weißen Biedermeierstrauß binden«, überlegte die Ladenbesitzerin. »Ich denke, wir haben genügend
     weiße Rosen. Wahrscheinlich müssen wir noch irgendwas dazustecken.«
    Wir organisierten Haley also auf die Schnelle ein paar Blumen. Dennoch fühlte ich mich danach kein Stück besser. Eine Hochzeit
     sollte voller Vorfreude geplant und nicht im Schnellverfahren durchgezogen werden.
    »Was hast du denn da in deiner Tüte?«, fragte Mary Alice, als wir den Blumenladen verließen.
    Ich zeigte ihr den Eisbeutel. »Und in keinem der Läden hat irgendjemand Sunshine gesehen.«
    Schwesterherz zuckte die

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