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Mörderische Aussichten

Mörderische Aussichten

Titel: Mörderische Aussichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A George
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und wir sorgen dafür, dass sie sich hier häuslich einrichtet. Brauchst du
     Hilfe?«
    »Ich komme klar.«
    Ein paar Minuten später war sie zurück und kam in den Hauswirtschaftsraum, wo ich gerade dabei war, die Wäsche in den Trockner
     zu legen.
    »Wo soll ich das Futter hinstellen?«
    Ich deutete auf ein Regal. »Weißt du was? Ich habe heute früh sowohl Sunshine als auch Meemaw gesehen.«
    »Tatsächlich? Sunshine ist wieder aufgetaucht?«
    »Nicht wirklich.« Ich erzählte ihr die Geschichte von Sunshine, dem Lieferwagen und Meemaws Besuch.
    »Weiß Ray davon?«
    »Wahrscheinlich hat es ihm deine Tante Schwesterherz mittlerweile erzählt. Sie weiß allerdings nichts davon, dass mich Meemaw
     besucht hat.«
    »Das ist wirklich seltsam, dass sie den Truthahn für irgendein Zeichen gehalten hat.« Wir waren inzwischen wieder am Küchentisch
     angelangt, und Haley griff nach dem Streifen Freedent. »Kann ich den haben?«
    »Klar. Der Kaugummi müsste okay sein. Er war in der Tasche von der Hose, die ich gestern Abend anhatte. All das Zeug hier
     war da drin.« Ich zeigte auf den kleinen Haufen mit den Sachen, die ich herausgenommen hatte, bevor ich die Hose in die Reinigung
     brachte.
    »Ich weiß nicht. Vielleicht werfe ich ihn besser weg. Ich will mit Sicherheit keine Nahrungsmittelvergiftung an meinem Hochzeitstag
     haben.« Haley nahm den kleinen Stein in die Hand. »Was ist das?«
    »Ich glaube, den habe ich aus Meemaws Wohnwagen. Sie und Sunshine hatten Halma gespielt und einige der vermutlich verloren
     gegangenen Spielsteine durch kleine Steinchen ersetzt.«
    »Das hört sich aber traurig an, Mama.«
    »Das war allein ihre Entscheidung.« Ich informierte sie über Eddies Reichtum. »Und Pawpaw muss eine anständige Versehrtenrente
     beziehen, und Kerrigan und Howard schlagen sich beide gut durch.«
    »Aber vielleicht bekommt Meemaw ja davon nichts ab und dient als Sündenbock für alles. Vielleicht braucht sie deshalb einen
     Gabriel.«
    Ich konnte mir Meemaw nicht in der Rolle des Sündenbocks vorstellen, aber möglich war es vermutlich. Die Dame in der Reinigung
     hatte mich daran erinnert, dass Familien oft nicht das waren, was sie an der Oberflächezu sein schienen. Und Meemaw hatte gesagt, wenn sie den toten Mann auf ihrem Fußboden gekannt hätte, wäre es besser gewesen.
    »Mama.« Haleys Augen weiteten sich plötzlich. »Da kommen zwei große Männer mit Bärten die Treppe herauf.«
    Ich drehte mich zur Seite und sah Ray durch die Glasscheibe der Küchentür winken.
    »Das ist Ray, Haley.«
    »Ja, jetzt erkenne ich ihn.« Sie war von ihrem Stuhl gesprungen, hatte die Tür aufgerissen und sich in seine Arme geworfen,
     noch bevor ich aufgestanden war.
    »Kleiner Ray, du hast ja einen Bart.«
    »Und du heiratest.« Ray stemmte Haley an den Ellbogen vom Boden, so als würde sie nichts wiegen. »Da heiratet jemand morgen
     eine kratzbürstige Rothaarige.«
    »Und da hat jemand bereits eine hübsche Blondine geehelicht.«
    »Die ganz lieb ist und gar nicht kratzbürstig. Ich glaube, ich sollte besser den Doktor anrufen und ihm erzählen, auf was
     er sich da einlässt.«
    Buck Owens war hinter Ray in die Küche getreten und lächelte über das Wiedersehen der beiden.
    »Hallo, Buck«, sagte ich. »Kommen Sie herüber und setzen Sie sich.«
    Er schlenderte zum Tisch hinüber und nahm sich einen Stuhl. »Ich würde sagen, die beiden freuen sich darüber, sich wiederzusehen.«
    »Sie sind die beiden Jüngsten. Sie haben immer füreinander Partei ergriffen.«
    »Hallo, Tante Pat.« Ray setzte Haley auf einem Stuhl ab und beugte sich zu mir herüber, um mir einen Begrüßungskuss zu geben.
     »Haley, das ist Buck Owens. Buck,Haley Buchanan, die morgen um diese Zeit Haley Nachman sein wird. Ich wusste nicht, dass ich zu einer Hochzeit nach Hause
     kommen würde.«
    Haley lachte in sich hinein. »Ich auch nicht, aber ich bin zweifellos froh darüber. Möchtet ihr beiden ein Bier?«
    »Na klar«, sagte Ray. »Ich geh es holen. Buck?«
    »Haben Sie vielleicht Diätcola da?«
    »In der Speisekammer, Ray.« Ich wandte mich an Buck und fragte ihn, ob sie draußen in Locust Fork gewesen seien.
    »Ja. Ray hat seine gesamte angeheiratete Verwandtschaft getroffen, alle außer Meemaw und Eddie.«
    »Interessante Leute«, sagte Ray, während er in der Speisekammer verschwand, um im nächsten Moment mit einer Dose Diätcola
     wiederzukehren. »Buck ist in Kerrigan verliebt.«
    Buck grinste verschämt: »Das ist die

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