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Moerderische Dividende

Titel: Moerderische Dividende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne George
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Kuchenbrötchen da?«
    »Immer.«
    »Aber was ist, wenn uns die Zentrale anruft?« fragte Joanie.
    Bo klopfte auf den Piepser an ihrem Gürtel. »Außerdem kannst du ja alle paar Minuten zum Auto gehen und nachschauen.«
    »Okay.«
    Es war keine große Intuition vonnöten, um vorherzusehen, daß die beiden wohl kaum ein eingeschworenes Polizistinnenpaar à la Cagney und Lacey werden würden.
    Im Haus war alles ruhig. Ich brachte den Kaffee und die Kuchenbrötchen auf die Veranda, auf der Bo mit ausgestreckten Beinen saß. Die Schuhe hatte sie ausgezogen. Woofer war aufgewacht und kam herangetrottet, um den Besuch zu inspizieren.
    »Joanie ist zum Auto gegangen. Sie wird jeden Moment wieder dasein.« Sie streichelte Woofer.
    Ich stellte das Tablett auf den Tisch. »Er ist gestern erst von der Tierärztin zurückgekommen. Sie glaubt, daß er von einer Beutelratte gebissen wurde.«
    »Davon gibt’s hier eine Menge in der Gegend.« Bo gähnte. Dann sagte sie lachend: »’tschuldigung.«
    »Sind Sie müde?« fragte ich. Blöde Frage.
    »Ich arbeite furchtbar ungern nachts. Aber ich beschwer’ mich nicht.« Sie gab einen Teelöffel Zucker in ihren Kaffee. »Wenn ich erst mal Polizeichefin bin, kann ich genug schlafen.«
    »Sie wollen Polizeichefin werden?«
    »Ist fest eingeplant.« Bo biß in ein Kuchenbrötchen und kaute. »Mmmm. Lecker.«
    Ich süßte meinen eigenen Kaffee. Diese nette Frau   – Polizeichefin?
    »Ich weiß, was Sie denken, aber«, Bo tippte an ihre Stirn, »die Fähigkeit dazu sitzt hier und baumelt nicht da, wo die meisten Leute denken.«
    Sie hatte natürlich recht.
    Joanie gesellte sich zu uns und nahm sich Kaffee und Kuchenbrötchen. »Nichts Neues im Funk.«
    Bo wandte sich zu mir. »Erzählen Sie mir etwas über diese Frau namens Sawyer, die ermordet wurde. Ich weiß, daß sie zu Mr.   Phizer in irgendeiner Verbindung stand, so was wie seine erste Frau war, aber dann auch wieder nicht wirklich.«
    Sie aßen Kuchenbrötchen und tranken Kaffee, während ich ihnen von der Teenagerehe von Sophie Sawyer und Arthur erzählte, wie sie annulliert worden war und sie beide jemand anderen heirateten. Als ich zu den Töchtern kam und erwähnte, daß Sophies Tochter Sue mit Joseph Batson verheiratet war, stieß Bo einen leisen Pfiff aus.
    »Geld.«
    »Er hat gestern einen Scheck über eine halbe Million Dollar ausgestellt für Arthurs Kaution.«
    »Da bleibt einem ja die Spucke weg.«
    »Ich weiß.«
    »Irgend jemand in meiner Familie hatte auch Geld«,meldete sich Joanie zu Wort. »Ich erinnere mich nicht mehr an seinen Namen, aber ich habe meine Mutter über ihn reden hören.«
    »Wie schön«, sagte Bo.
    »Er züchtete Hereford-Rinder in der Nähe von Harpersville. Hat sein ganzes Geld der Auburn University für die Rinderforschung vermacht.«
    »Die Familie war sicherlich begeistert«, entgegnete Bo.
    Aber Sarkasmus schien an Joanie Salk einfach abzuprallen, ganz wie bei meiner Schwester.
    »Nicht sehr. Sie hatten gehofft, selbst etwas davon zu erben.«
    Nein. Das würde kein Cagney-und-Lacey-Duo. Aber zurück zur Sache. Ich sagte: »Es gibt keinerlei Motiv, weshalb Arthur Sophie Sawyer hätte töten sollen. Er war ihr sehr zugetan, liebte sie vielleicht noch immer, wie man seine erste Liebe liebt. Sie war krank, und er versuchte ihr zu helfen.«
    Joanie Salk stellte ihren Kaffeebecher nieder. »Vielleicht wollte sie ihm eine Menge Geld hinterlassen und entschied sich dann anders, beschloß, ihr Testament zu ändern und das Geld jemand anderem zu vererben, und er brachte sie um, bevor sie das tun konnte.«
    »Genau«, sagte Bo. »Vielleicht hat sie beschlossen, es der Universität für die Rinderforschung zu hinterlassen.«
    Dieses Mal runzelte Joanie die Stirn.
    Bo schob ihren Stuhl zurück. »Wir müssen los.«
    »Was ist im übrigen mit den Phizers?« fragte ich. »Sie werden sicher ein paar Dinge aus ihrem Haus benötigen. Können sie rein?«
    »Im Laufe des Vormittags kommt jemand vom Department«, sagte Bo, »und geht dann mit ihnen rein. Sobaldalles untersucht ist, können sie auch die Versicherungsleute holen und tun, was sie wollen. Bis dahin gilt das hier als Tatort.«
    »Als Tatort«, wiederholte Joanie Salk, tätschelte ihr Pistolenhalfter und stand auf. »Joe Pepper wird sicher auch demnächst hier sein.«
    Bo rieb sich die Stirn, als spüre sie beginnende Kopfschmerzen. »Wahrscheinlich. Komm, Joanie. Wir müssen los. Danke, Patricia Anne, für den Kaffee.«
    »Keine Ursache. Wer ist

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