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Moerderische Idylle

Moerderische Idylle

Titel: Moerderische Idylle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif GW Persson
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fröhlicher.
    »Wirklich schade, dass du uns verlassen musst«, sagte die andere. »Aber vielleicht kriegen wir ja noch mal eine Chance? Zum Kennenlernen, meine ich.«
    Hier stimmt doch was nicht, dachte Bäckström, doch da er nicht wusste, was, begnügte er sich mit einem Nicken. Kurz und männlich.
    »Ja, das werdet ihr schon schaffen«, sagte Bäckström. Scheiß Buschsheriffs, und außerdem höchste Zeit für ein kaltes Bier, dachte er.
     
    Rogersson saß in seinem Zimmer und sah überaus schwermütig aus.
    »Ich wollte jetzt nach Hause fahren«, sagte Bäckström.
    »Und ich komme mit«, sagte Rogersson. »Muss nur erst alle Ordner rüberschieben und ein paar Worte mit Holt wechseln, dann bin ich abmarschbereit.«
    »Holt«, sagte Bäckström. »Ist die kleine Frustfotze schon hier?«
    »Hab sie vorhin auf dem Gang gesehen«, bestätigte Rogersson. »Sie und diese kleine Blonde, die früher bei der Sicherheit war, Mattei, glaube ich. Ihre Mutter ist wohl Polizeirätin oben bei der Säpo. Verdammt miese Kuh, wenn du mich fragst. Und vorhin haben sie mit unserer kleinen Staatsanwältin gequatscht. Als Nächstes machen die Weiber hier noch La Ola.«
    »Wir sehen uns in der Hotelbar«, sagte Bäckström und sprang auf. »Aber sorg dafür, dass du nüchtern bleibst, damit du fahren kannst«, fügte er hinzu.
     
    Als Bäckström in himmlischer Ruh in seinem Hotelzimmer saß und an dem kalten Bier nuckelte, das er sich wirklich verdient hatte, klingelte sein Telefon. Es war Lindas Vater. Offenbar hatte der kleine Trottel Knutsson ihn schon angerufen, um selber die Ehre einzukassieren.
    »Ich habe gehört, dass Sie jetzt nach Hause fahren«, sagte Henning Wallin.
    »Im Moment drängt es ein bisschen«, bestätigte Bäckström, ohne auf die Details einzugehen. »Aber ich habe den Täter persönlich in den Knast gesteckt, seinetwegen brauchen Sie sich also keine Sorgen mehr zu machen. Aus dem Arsch kochen wir Leim, und dann ist Ruhe«, versicherte Bäckström.
    »Ich würde Sie trotzdem gern kurz sprechen«, beharrte Henning Wallin. »Und sei es nur, um Ihnen ganz persönlich meinen Dank auszusprechen.«
    »Das ist vielleicht nicht so ganz einfach«, sagte Bäckström. »Ich habe schon ein Bier getrunken«, erklärte er.
    »Ich kann Sie von meinem Chauffeur holen lassen«, sagte Wallin.
    »Ja dann«, sagte Bäckström, der noch immer ein wenig zögerte.
    »Ich möchte Ihnen etwas geben«, sagte Wallin. »Na gut«, sagte Bäckström. Was das wohl sein mag, überlegte er.
     
    Eine Stunde darauf saß Bäckström behaglich zurückgelehnt auf dem Sofa vor dem offenen Kamin in Henning Wallins riesigem Wohnzimmer draußen auf dem Gut. Aus Rücksicht auf seinen trauernden Gastgeber hatte er Hawaiihemd und Shorts gegen etwas Passenderes aus seiner reichhaltigen Garderobe eingetauscht. In der Hand hielt er ein Glas Maltwhisky bester Sorte, und das Leben hätte wirklich schlechter sein können. Auch Wallin wirkte um einiges fröhlicher als beim letzten Mal. Unter anderem schien er beim Rasieren die rechte Hand wieder unter Kontrolle zu haben.
    »Wer ist es denn«, fragte Henning Wallin, beugte sich vor und sah Bäckström an.
    »Ein Mann, auf den ich schon frühzeitig ein Auge geworfen hatte«, sagte Bäckström und nippte nachdenklich an dem goldgelben Getränk in seinem Glas. »Fingerspitzengefühl«, sagte Bäckström bescheiden, hob die rechte Hand und rieb den Daumen an den Fingern. »Nichts Greifbares, aber man ist ja nicht erst seit gestern dabei, und da kam er mir von Anfang an nicht ganz echt vor, wenn ich das mal so sagen darf«, erklärte Bäckström und unterstrich das Gesagte mit einem tiefen Zug aus seinem Glas.
    »Wie heißt er denn«, fragte Wallin.
    »Das darf ich eigentlich nicht sagen«, sagte Bäckström. »Bis auf Weiteres, meine ich.«
    »Es bleibt ganz unter uns«, sagte Wallin.
    »Na gut«, sagte Bäckström, und dann erzählte er alles, während Wallin ihm nachschenkte.
     
    »Er scheint die meisten Leute hier in der Stadt zu kennen«, endete Bäckström. »Unglücklicherweise ist er wohl auch der Busenfreund dieses verdammten Unglücks Bengt Olsson, und das macht die Sache nicht gerade leichter, wenn ich das mal so sagen darf…«
    »Und er hat mit meiner Exfrau geschlafen«, fiel Wallin ihm ins Wort, und sein Gesicht lief plötzlich hochrot an. »Da sollte ich Ihnen vielleicht etwas geben«, fügte er hinzu und erhob sich.
     
    Nach einer Weile kam er mit einem der vielen Fotoalben zurück, in denen

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