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Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Titel: Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Evans
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behandelt. Weil das Enzym die DNS nur an Stellen mit einer ganz bestimmten Bausteinfolge schneidet und diese bei jedem Menschen anders ist, ergibt sich ein für jeden Menschen unterschiedliches Muster von Schnittstücken unterschiedlicher Größe. Diese Stücke lassen sich nach ihrer Größe auftrennen und sichtbar machen. So entsteht ein für jeden Menschen einmaliger Strichcode. Inzwischen werden alle DNS Proben von Gewaltverbrechern in einer Kartei, ähnlich der von Fingerabdrücken, bei der Polizei katalogisiert.
    „Aber, wie könnt ihr denn mit Sicherheit sagen, dass diese Frau mit Alex Geschlechtsverkehr hatte, wenn die Spuren im Schlafzimmer vernichtet wurden?“
    David zögert etwas. Mein wartender Blick und das sanfte Streicheln seines Oberkörpers lassen ihn weiterreden.
    „Also Yvonne, eigentlich wollte ich dir die Einzelheiten zu Alex’ Leiche ersparen. Sie sind ziemlich grausig und makaber. Ich weiß, wie sensibel du bist.“
    Ja, ich spiele meine Rolle schon geradezu perfekt. Das liebe, hübsche, leicht introvertierte Sensibelchen, das den Schutz durch ihren Polizistenfreund vor der Grausamkeit der Welt benötigt. Wenn du nur wüsstest, wer ich wirklich bin, David. Aber das wirst du nie erfahren.
    „Na ja, ich kann nicht gerade behaupten, die besten Nerven zu haben, aber ich denke schon, dass du mir beschreiben kannst, was an der Leiche war. Wenn du dich erinnerst, habe ich schon einmal eine Leiche gesehen. Es war schlimm, ich gebe es zu, aber jetzt muss ich Alex nicht sehen, nicht wahr?“
    David erinnert sich sicherlich noch daran, als ich im vorigen Jahr mit ihm joggen war. Da sind wir „zufällig“ an die Stelle gekommen, wo die Leiche von Sven lag. Wenn ich jemals einen Fehler in meinem Leben begangen habe, war es der, mich mit Sven einzulassen. Sven war ein Schüler von mir gewesen. Im Nachhinein betrachtet habe ich völlig hirnlos gehandelt, als ich ihn aus primitiver sexueller Begierde heraus verführt habe. Eine schwerwiegende Verfehlung einer Lehrerin, ihren Schüler zu verführen - keine Frage. Moralisch tief zu verurteilen. Ha, als ob mich moralische Fragen jucken würden. Die Konsequenzen, die wir aus diesem lustvollen Spielchen ziehen mussten, waren letztendlich für uns beide schmerzlich. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass ich noch lebe.
    „Nun, die Leiche war durch das Feuer total verkohlt. Alex lag ganz ausgestreckt auf dem Rücken, die Arme nach oben gestreckt. Die Stellung war ganz eigenartig. Es war keine große Kunst herauszufinden, warum seine Hände mit Handschellen an dem Bettgestell festgemacht waren. Alex war offenbar ganz nackt gewesen, denn eswurden keine verbrannten Spuren von Kleidung gefunden. Lediglich an seinem Unterleib fanden wir die Spuren einer verbrannten Substanz. Es war Latex. Offensichtlich trug er ein Kondom, als er starb. Die gestreckte Haltung seines Körpers schließt aus, dass es vorher irgendwelche Kampfhandlungen gegeben hat. Es deutet alles daraufhin, dass ihm die Kehle durchgeschnitten wurde, mitten im Liebesspiel. Die Frau war auf ihm oben drauf.“
    „Puh, die Frau muss Nerven haben. Ich kann mir ohnehin nicht vorstellen, wie man jemanden umbringen kann, geschweige denn, mitten in einem Sexspiel. Das lässt einen doch richtig erschaudern. David, was für eine Frau ist das, die so etwas tut?“
    David blickt zu mir, wie ich so unschuldig und erschrocken schaue. Er legt sein Arm um meine nackte Schulter und drückt mich, gerade so, als ob er mich vor irgendetwas Imaginärem schützen wollte. Er ahnt nicht das Geringste über meine heuchlerische Verlogenheit. Ich spüre, wie schön sein Versuch ist, mir ein Gefühl von Schutz und Geborgenheit zu geben.
    „Ich weiß es nicht, mein Schatz,“ flüstert er und gibt mir einen Kuss.
    „Und ihr seit ganz sicher, dass es sich um die gleiche Frau handelt, die bereits im letzten Jahr mehrere Männer hier im Großraum Stuttgart ermordet hat?“
    Da ich die Antwort bereits weiß, verzichte ich drauf zu warten, bis er mir eine Antwort gibt, und fahre fort.
    „Du weißt doch, dass ich dir letztes Jahr geholfen habe, die Fälle zu lösen. Wenn du willst, kann ich dir wieder helfen. Ich glaube, um zu verstehen, was in dieser Frau vor sich geht, benötigst du die Hilfe einer Frau. Auchwenn ich sicherlich nicht viel gemeinsam mit dieser Frau habe, unterscheiden sich doch die Denkweisen von Männern und Frauen. Ihr habt ja keine Frau in eurem Team bei der SOKO, oder?“
    David lässt den Griff um meine

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