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Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Titel: Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Evans
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leicht an seinem Ohr. Datenschutz hin, Datenschutz her. David ist verloren. Ich frage mich manchmal, ob ihm bewusst ist, wie willenlos er mir ausgesetzt ist.
    „Heute sind bei unseren Ermittlungen ganz neue Erkenntnisse hinzugekommen. Die DNS-Proben, die wir in Alex’ Wohnung gefunden haben, sind identisch mit Proben aus früheren Fällen. Du erinnerst dich doch an die Fälle, in denen ich letztes Jahr ermittelt habe. Die Ermordeten hatten vor ihrem Tod Geschlechtsverkehr mit einer Frau. Es ist jetzt erwiesen, dass Alex mit derselben Frau Verkehr hatte.“
    Als ob ich dies vergessen könnte. Mir ist klar, dass es sich um meine DNS handelt. Aber ermordet habe ich sie doch nicht alle. Getötet, ja getötet schon. Ist es Mord, wenn ich mich nur wehre? Muss ich mir alles gefallen lassen? Hat es von denen jemanden geben, der den Tod nicht verdient hätte? War Alex unschuldig gewesen? Ha, dass ich nicht lache. Er hätte mich verraten und verkauft und das nur wegen des Todes eines besoffenen Penners. Wegen solch einer Lappalie hätte er mich in Schwierigkeiten gebracht. Mich, die ihm das größte Vergnügen bot, das er je hatte. Diese Undankbarkeit, unglaublich! Aber was soll ich von so einem Schwein halten, das auch keine Hemmungen hatte, hinter dem Rücken seines langjährigen Freundes die Freundin zu vögeln. Meine Güte, wer mit dem Feuer spielt, muss damit rechnen, dass er sich auch gehörig die Finger verbrennt. Es ist doch nicht so, dass ich zu Alex oder zu den anderen Männern gegangen bin mit dem Ziel, sie zu töten. Was kann ich dafür, wenn sie nicht kapieren, dass in der Welt, in der ich mich bewege, nur die eine Regel gilt, nämlich einzig und allein meine. Diese unglaubliche Chuzpe. Es ist doch unfassbar. Mit wem glauben die denn, haben sie es zu tun? Bin ich etwa Mutter Theresa? Als eine Heilige haben sie mich bestimmt nicht betrachtet. Aber Yvonne, wie sehen sie mich denn? So, wie alle Männer mich sehen, wenn sie nur im Ansatz mitkriegen, was für ein Leben ich führe. Ich bin doch für sie nur ein sexgeiles Flittchen, eine Hure, ein Nichts. Hat außer David eine dieser Typen jemals etwas für mich empfunden außer sexueller Begierde? Natürlich nicht! Warum sollte mich deren Tod berühren? Sie haben keine Gefühle für mich, da braucheich auch keine Gefühle für sie zu haben. Und mein Butterflymesser kennt erst recht keine Gefühle, sondern nur die Wahrheit. Die eiskalte und gerechte Wahrheit.
    „Ich habe gedacht, dass die Wohnung ziemlich abgebrannt sei. Wo habt ihr denn die DNS-Proben gefunden?“
    „Wenn das ganze Haus abgefackelt wäre, wäre es tatsächlich nahezu unmöglich gewesen, Spuren zu finden. Im Schlafzimmer, wo die eigentliche Tat geschah, waren die Spuren tatsächlich vernichtet. Aber mit der heutigen Technologie und dem entsprechendem Know-how ist es beinahe unmöglich, alle Spuren zu vertuschen. Wir haben Haare der Frau im Abflussrohr der Dusche gefunden.“
    In der Dusche? Mist, daran habe ich natürlich gar nicht gedacht.
    „Und woher könnt ihr sagen, dass diese Haare von der Mörderin sind? Ich meine, wie könnt ihr das Alter der Haare bestimmen? Ich habe mal gesehen, wie der Klempner das Abflussrohr im Waschbecken bei einer Verstopfung geöffnet hat. Der Siphon war voll Dreck. Ich denke, in der Dusche sieht es nicht minder verdreckt aus. Wie könntet ihr ausgerechnet die Haare dieser Frau zuordnen. Könnten sie nicht ganz alt sein?“
    Ich überlege, welche technischen Möglichkeiten es wohl gibt, das Alter eines Haares zu erforschen. Geht so was überhaupt? Ich habe keine Ahnung. Es ist nicht gerade die alltägliche Frage, mit der ich mich beschäftige. Als ob David meine Gedanken lesen könnte, antwortet er.
    „Dazu benötigten wir keinen besonderen Schnickschnack. Es ist doch offensichtlich, dass das was sichzuletzt abgelagert hat, als Letztes die Dusche hinuntergespült wurde.“
    Tja, so simpel ist das.
    „Okay ihr habt die Haare gefunden und daraus eine DNS-Analyse erstellt. Ihr habt es mit den Dateien aus eurer Kartei verglichen und habt herausgefunden, dass sie mit der Frau identisch sind, die verdächtigt wurde, im letzten Jahr in diese Mordfälle verwickelt zu sein.“
    David hatte mir einmal sehr ausführlich erklärt, wie eine DNS-Analyse funktioniert. Ich weiß inzwischen, dass die kleinsten Mengen menschlichen Erbguts aus Haaren, Hautschuppen, Blutflecken, Speichel- oder Spermaspuren für die Analysen ausreichen. Die Proben werden mit einem DNS-spaltendem Enzym

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