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Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Titel: Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Evans
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Schulter etwas lockerer. Ich merke sofort, dass irgendetwas nicht stimmt. Er braucht mir gar nicht zu antworten, da weiß ich schon in Bruchteilen von Sekunden, dass da eine Frau ist. Männer! Sie sind so einfach zu durchschauen.
    „Nun, seit heute haben wir wieder eine Kollegin.“
    Ich wusste es. Na klar wusste ich es. David verzieht keine Miene aber ich sehe doch sofort in seinen Augen, dass die Erwähnung der Frau etwas bei ihm ausgelöst hat. Ich spüre, wie er unsicher wirkt. Es fragt sich wieso, aber das werde ich schon raus kriegen.
    „Es handelt sich um meine frühere Kollegin Petra Braun. Du erinnerst dich sicherlich an Petra?“
    Ja, und wie ich mich an die dumme Pute erinnere! Sie war mir von der ersten Begegnung an unsympathisch. Dann wollte die blöde Schlampe mir doch verschiedene Morde anhängen. Kam sich dabei besonders wichtig vor, aber nicht mit mir, Schätzchen!
    „Ach, ich dachte sie wäre in psychiatrischer Behandlung?“
    „Ja, ja das war sie. Es war auch schrecklich, was sie durchmachen musste. Aber jetzt ist sie wieder im Dienst und Petra wurde mir in diesem Fall unterstellt.“
    David sagt das mit einer leicht stockenden Stimme. Er verheimlicht mir etwas. Mit wem glaubt er, dass er es zu tun hat? Ich weiß doch, dass diese Schlampe scharf auf David war. Okay, so knackig, wie er ist, sind viele Frauen scharf auf ihn. Ist David aber auf die Schlampescharf? Oder was soll denn sein blödes Benehmen? Ich werde mir aber bestimmt keine Blöße geben und ihm zu erkennen geben, was ich weiß. Ich streichele ihn erneut und kuschele mich noch näher dran. Meine Brüste drücken sich gegen seine nackte Haut.
    „Du hast doch was, mein Schatz. Du kannst es mir erzählen. Egal was es ist.“
    Ich schaue ihm in die Augen und gebe ihm einen Kuss. Seine Lippen öffnen sich und ich schiebe meine Zunge in seinen warmen Mund. Ich ziehe die Zunge und meine Lippen zurück. Ich spüre, wie er mich weiter küssen will. Es hilft nichts.
    „Nun willst du mir nicht erzählen, was los ist?“
    „Doch, doch. Es ist nur, ach, ich habe etwas Furchtbares getan …“
    Er beendet den Satz nicht. Etwas Furchtbares? Was denn, hat er die Schlampe gevögelt? Nun, da gäbe es Furchtbareres auf dieser Welt. Würde ich David verzeihen, wenn er mich betrügen würde? Die Tatsache, dass ich ihn ständig betrüge, spielt hier keine Rolle. Sollte er es wagen, hinter meinem Rücken mit einer Anderen herumzuhuren, dann hat er ein Problem, und zwar ein gewaltiges. Aber noch vielmehr kriegt diese Petra ein Problem. Sie wird mich kennenlernen!
    „Ich sagte doch, dass es egal ist, du kannst mir alles erzählen. Du vertraust mir doch, mein Schatz?“
    Ich sage das leise, fast flüsternd. Dabei betone ich das „alles“. Meine Worte und mein Lächeln ermuntern ihn weiter zu reden. Ich bin aber dann völlig perplex, was er mir berichtet.

Mittwoch, 17.März
    16:55 Uhr
    Ich steige vom Pferd ab. Trotz der frühlingshaften Sonne ist es noch frisch. Ich habe mich zwar dick eingemummelt aber ich spüre im Gesicht noch den beißenden Wind, der mir beim Galoppieren kalt entgegen blies. Ich klopfe das Pferd auf den Rücken. Flash wiehert durch die Nüstern und dreht den Kopf zu mir, als der Stallbursche es in den Stall bringt.
    „Flash sagt dir: Auf Wiedersehen“.
    Es erscheint, als ob Iris nicht unrecht hat.
    „Pferde sind höchst sensitive Wesen. Mehr, als man von manchen Menschen behaupten könnte.“
    Ich lächele zustimmend. Ich weiß nicht ganz genau, ob Iris irgendjemanden Bestimmten im Sinn hat, als sie dies sagte. Es ist nicht immer einfach zu verstehen, was Iris ganz genau meint. In einem Moment sagt sie etwas, was eine tiefere philosophische Bedeutung haben könnte oder melancholisch oder gar depressiv klingt, um dann im nächsten Moment recht lustig und euphorisch zu sein. Ohne mich damit sonderlich auszukennen, vermute ich einen Zusammenhang mit ihrem Kokainkonsum. Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt. Ich höre Iris ganz gerne zu, wie sie ständig plappert. Ihre lockere, witzige Art, wie sie endlos schwätzt, hat irgendetwas in sich. Anders als die meisten Schwätzer nimmt sie sich dabei keinesfalls wichtig und lässt die ironischen Bemerkungen oder Kommentare zu, die ich doch ab und zu von mir gebe, wenn das was sie erzählt, mir doch zu bunt wird. Selbst wenn ich schnippisch bin, nimmt sie es mit Humor.
    Iris ist die Tochter einer sehr reichen Adelsfamilie. Eigentlich eine junge Jetset-Frau, die von einer Party zur

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