Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

bittet? Natürlich nicht und David weiß, dass er in ein Fettnäpfchen getreten ist. Aber, wenn er glaubt, dass er hier so locker davon kommt, hat er sich getäuscht. Er setzt an, Etwas zu sagen, aber ich bin schneller und bombardiere ihn gleich mit mehreren Fragen.
    „Also, was soll die Frage mit Tom? Was hast du denn gedacht, was er hier gemacht hat? Und überhaupt woher weißt du, dass er hier war? Spionierst du mir etwa nach?“
    David ist inzwischen nicht mehr rot im Gesicht, sondern eher recht blass.
    „Entschuldigung Yvonne, ich weiß auch nicht so richtig“, stammelt er sichtlich nervös.
    „Meine Kollegin Petra …“
    „Petra? Diese Zicke!“
    Ich falle ihm mit einer deutlichen Empörung ins Wort.
    „Beschattet sie mich etwa? Was hat sie denn erzählt?“
    Ich halte kurz inne und lege erneut los, bevor David antworten kann.
    „Es würde mich nicht wundern, wenn sie etwas gesagt hat, das meinen Ruf schädigen soll. Wahrscheinlich irgendeine spitze Bemerkung darüber, ob ich mit einem Schüler etwas hätte. So war es doch, oder?“
    David nickt.
    „Also, das ist doch die Höhe!“
    Meine Stimme ist deutlich lauter. Ich stehe auf, um die Melodramatik zu steigern.
    „Diese Frau ist doch krank. Sie will mir unterstellen, dass ich mit einem Schüler rumbumse. Den gleichen Mist hat sie doch schon einmal behauptet. Kein Wunder, dass sie in der Klapse war!“
    David ist ganz still. So einen Wutanfall hat er bei mir noch nie erlebt. Höchstens einmal im Ansatz, als ich im letzten Jahr meine Empörung zum Ausdruck brachte, als schon einmal die Frage auftauchte, ob ich mit einem Schüler, beziehungsweise, um genau zu sein mit zwei Schülern Sex hatte. David soll sich bloß nicht einbilden, dass ich meine Wut nur gegen seine Kollegin richte.
    „Und du David? Du glaubst natürlich deiner dämlichen Petra. Hast du denn kein Vertrauen zu mir? Ich, ich habe mir ernsthafte Gedanken gemacht, mit dir zusammenzuziehen, aber so …“
    Ich halte meine Hände vor mein Gesicht, als ob ich weine würde, und laufe schnell aus dem Zimmer ins Bad. Ich setze mich auf den Badewannenrand und versuche, mein Lachen zu unterdrücken. Wann ist die nächste Oscarverleihung?
    Ich höre David an der anderen Seite der abgeschlossenen Tür, aber ich registriere nicht die einzelnen Worte, die er sagt. So sehr bin ich damit beschäftigt, meinen Lachanfall unter Kontrolle zu halten. Vermutlich klingt es für David wie ein Schluchzen. Inzwischen kommen mir tatsächlich Tränen vor lauter Lachen. Ich spritze etwas Wasser ins Gesicht und schließe auf.
21:13 Uhr
    Häufig wird behauptet, dass der Versöhnungssex nach einem heftigen Streit bei Paaren zu dem besten Sex gehört. Ich kann nicht sagen, ob es stimmt oder nicht. Ich habe zahlreiche Partner beim Geschlechtsverkehr gehabt, wie viele es tatsächlich waren, da habe ich keine Ahnung, schließlich habe ich sie nie gezählt. Warum auch? Sie waren nie von Bedeutung. Und, weil sie alle so bedeutungslos waren, musste ich mich nicht mit ihnen streiten. Der Einzige, der mir überhaupt etwas bedeutet hat, ist der Mann, der jetzt nackt neben mir liegt. Die melodramatische Aufführung, die ich inszenierte, nahm David sehr mit. Wie konnte er auch nur im Geringsten an meiner Liebe und Treue zweifeln?
    Inszeniert oder nicht, es gab eine Versöhnung und welche Art und Weise passte besser zu uns als ausgiebiger Sex? Ich beschloss, David mit einer besonders intimen Variante der gegenseitigen Anwendung von oraler Stimulation, entsprechend der Form der beiden arabischen Ziffern sechs und neun, zu verwöhnen. Dabei nahm ich die obere Position ein; dadurch konnte David den Sekreten meiner sehr feuchten Muschi nicht ausweichen, die sich schon nach kürzester Zeit aufgrund seines herrlich gekonnten Zungenspiels bildeten. Diese Stellung an sich stellte keine Besonderheit dar, gehört die gegenseitige orale Befriedigung bei uns schon zum normalen Vorspiel. Aber David sollte eine besondere Form der Fellatio erleben. Deepthroating war die besonders artistische Spielart des Oralsex, die ich ihm gönnte. Ich entspannte meine Kehle völlig, bevor ich seinen großen erigierten Penis bis in den hinteren Rachenbereich aufnahm. Ich erinnere mich mit mehr Schrecken als mitFreude an die ersten Male, als ich diese Form des Oralsex anwandte. Ich bekam einen Würgereiz, bis ich nicht mehr konnte. Durch viel Übung und durch ein besonders hohes Maß an Selbstbeherrschung und Atemrhythmus habe ich aber die ganz bestimmte