Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
war.
    Mehr Leute, um Druck, Druck, Druck auf den Schweinehund zu machen und sämtlichen Spuren nachzugehen, wie abwegig sie auch waren.
    Bis die Sache abgeschlossen war, gäbe es nur noch Ermittlungen in diesem einen Fall, machten sie nur noch Jagd auf diesen einen Killer, gäbe es für sie und sämtliche ihr untergebenen Cops nur ein einziges Ziel.
    Sie trat vor die Tafel und schrieb eigenhändig die Zeit, die Gia zum Sterben gebraucht hatte, neben dem Namen Rossi auf.
    Dann sah sie auf den Namen, der darunter stand. Ariel Greenfeld.
    » Halt ja durch. Es ist noch nicht vorbei, du bist noch am Leben, also halt gefälligst durch.«
    Sie machte auf dem Absatz kehrt und sah, dass Roarke aus Richtung Tür verfolgte, was sie tat. » Du warst wirklich schnell«, erklärte er. » McNab und ich haben noch einen kurzen Umweg über die Abteilung für elektronische Ermittlungen gemacht, um dort zusätzliche Geräte zu beantragen. Feeney ist auf dem Weg hierher.«
    » Gut.«
    Er betrat den Raum und baute sich wie vorher sie vor der Tafel auf. » Jetzt hängt es in gewisser Weise von ihr ab. Natürlich auch von dir, von uns und auf jeden Fall von ihm, aber in gewisser Hinsicht eben auch von ihr.«
    » Jede Stunde, die sie durchhält, kommen wir dem Typen näher.«
    » Und jede Stunde, die sie durchhält, erhöht die Chance, dass er sich an dich heranmacht. Genau das wünschst du dir. Wenn möglich, würdest du den Kerl mit reiner Willenskraft dazu bewegen, dass er sich dich endlich schnappt.«
    Es hätte keinen Sinn, ihm etwas vorzumachen, das wusste sie. » Das stimmt.«
    » Als sie vor all den Jahren Marlena gefoltert und ermordet haben, um mir etwas zu beweisen, habe ich mir auch gewünscht, sie machten sich an mich heran .«
    Eve dachte an Summersets Tochter, die von Rivalen des jungen, unternehmenden Kriminellen, der ihr Mann damals gewesen war, entführt, gefoltert und getötet worden war. » Wenn sie das getan hätten, sie alle zusammen, hätten sie dich neben ihr verscharrt.«
    » Kann sein. Wahrscheinlich wäre das passiert.« Er löste seinen Blick von der Tafel mit den Namen der entführten Frauen und sah sie an. » Aber ich hätte es gewollt, wenn ich gekonnt hätte, hätte ich die Kerle mit reiner Willenskraft dazu gebracht. Aber es sollte offenbar nicht sein, und so habe ich einen anderen Weg gefunden, jeden einzelnen von diesen Dreckskerlen aus dem Verkehr zu ziehen.«
    » Wir haben es nur mit einem Mann zu tun. Und vielleicht gibt es einfach keinen anderen Weg.«
    Er dachte an die Frauen, die bereits verloren waren, und wandte sich wieder der Tafel zu. Nur ein einziger Mann, und vielleicht gab es nur einen einzigen Weg. » Das stimmt. Lass mich dir sagen, was mir draußen in der Dunkelheit und Kälte klar geworden ist, als du dich um das gekümmert hast, was er noch von Gia Rossi übrig gelassen hat. Er bildet sich ein, dass er dich kennt.« Er drehte abermals den Kopf und sah sie aus seinen leuchtend blauen Augen an. » Er bildet sich ein, er wüsste, was und wer du bist. Aber da irrt er sich. Er hat keine Ahnung von Menschen wie dir. Wenn ihr zwei euch gegenübersteht, wenn es nur noch um euch beide geht, wird er vielleicht ahnen, wer und was du bist. Und wenn er das tut, wird er wissen, wie es ist, wenn man um sein Leben bangt.«
    » Nun.« Ein wenig erschüttert und ein wenig überrascht atmete sie hörbar aus. » Solche Sätze hätte ich nicht von dir erwartet.«
    » Als ich sie dort liegen sah, als ich sah, was er mit ihr gemacht hat, dachte ich, ich würde plötzlich dich an ihrer Stelle auf der Decke liegen sehen. Weil dein Bild schließlich direkt neben dem von ihr an der Tafel hing.«
    »Roarke .«
    » Aber das ist nicht passiert.« Er hob eine Hand und strich mit seinen Fingern über ihre Wange. » Ich habe dich dort nicht liegen sehen. Und zwar nicht, weil es mehr gewesen wäre, als ich hätte ertragen können, sondern weil er niemals diese Macht oder Kontrolle über dich bekommen wird. Das wirst du niemals zulassen. Und das, meine geliebte Eve, ist mir ein ungeheurer Trost.«
    » Mir auch.« Sie blickte Richtung Tür, um sich zu vergewissern, dass sie immer noch allein mit ihm im Zimmer war. Dann beugte sie sich vor und gab ihm einen Kuss. » Danke. Aber jetzt muss ich wirklich los.«
    » Falls er dich umbringt«, fügte Roarke hinzu, als sie bereits zur Tür marschierte. » Werde ich entsetzlich sauer sein.«
    » Was dir niemand verdenken könnte«, gab sie grinsend zurück.
    Auf dem Weg in ihr

Weitere Kostenlose Bücher