Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mörderische Verstrickungen

Mörderische Verstrickungen

Titel: Mörderische Verstrickungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A George
Vom Netzwerk:
Ich denke aber, sie wird wieder. Und ich weiß es zu schätzen, dass Sie vorbeigekommen sind.«
    Terry setzte sich neben mich. Der Totenkopf warf über sein
Southern Living
hinweg einen prüfenden Blick zu uns herüber und fuhr daraufhin mit seiner Lektüre fort.
    »Ich bin froh, dass mich Betsy angerufen hat. Ich arbeite heute gleich ein Stück die Straße runter. Wenn ich also irgendetwas für Sie tun kann, würde ich mich freuen, Ihnen helfen zu können.«
    »Danke, aber mir fällt nichts ein. Hat sie Ihnen erzählt, was passiert ist?«
    »Natürlich. Unglaublich.«
    Die hübsche Frau des Totenkopfes kam herein, und er stand auf. Zum ersten Mal bekam Terry das T-Shirt zu Gesicht.
    »Mein Gott«, murmelte er. Und als die beiden draußen waren: »Ich hoffe, wir finanzieren nicht irgendetwas für ihn.«
    |261| Ich zuckte die Schultern, was mir Schmerzen verursachte und ein leichtes Stöhnen entlockte.
    »Alles in Ordnung mit Ihnen?«, fragte Terry.
    »Ich denke.«
    »Ihr Gesicht ist ziemlich aufgeschrammt und sieht wie verbrannt aus. Der Airbag?«
    Ich nickte.
    »Nun, ich denke, wir sollten auch Sie durchchecken lassen.« Er stand auf und ging auf Irene zu, um sich dann noch einmal zu mir umzudrehen. »Okay?«
    Ein höflicher Mann. Ich war glücklich, dass er das Kommando übernahm.
    »Okay.«
    Fünfzehn Minuten später rollte man mich zum Röntgen. Eine Stunde später teilte ich eine Nische mit Schwesterherz. Meine beiden gebrochenen Rippen waren verbunden, die Abschürfungen in meinem Gesicht mit Antibiotikasalbe eingeschmiert, und ich spürte keine Schmerzen.
    »Was haben sie dir gegeben?«, fragte Schwesterherz. »Du wirkst total benebelt.«
    »Keine Ahnung, aber es ist nett hier.«
    »Zum Teufel. Mit mir haben sie gar nichts gemacht. Mir nur dauernd in die Augen geschaut und mich in eine Flasche pinkeln lassen.«
    »Du meine Güte. Das ist bestimmt schwer.« Ich studierte die vertikalen blaugrauen Streifen auf der Tapete. Interessant.
    »Dieser Mahall lässt dir ausrichten, dass er wieder wegmusste, aber später noch mal nach dir schauen will.«
    »Das ist nett.«
    »Und Virgil ist auf dem Weg hierher. Er sagt, Virginia |262| hat bei Richard angerufen und ihn gebeten, dass er sie abholt.«
    »Sie und Luke sollten heiraten.«
    »Mein Gott, was haben sie dir gegeben?«
    Ich wusste es nicht, und es bekümmerte mich auch nicht. Die blaugrauen Streifen auf der Tapete waren wundervoll.
     
    »Meine Kleine«, sagte Fred. »Meine süße Kleine.« Er streichelte mein Haar.
    »Schwesterherz ist in einen Briefkasten gefahren«, sagte ich.
    »Ich weiß.« Er nahm meine Hand und hielt sie.
    »Es war, verdammt noch mal, eine Klapperschlange in Monstergröße.« Schwesterherz begann zu weinen.
    Ich öffnete die Augen. Eine Schwester maß meinen Blutdruck, und Schwesterherz schluchzte in den Ärmel von Virgil Stuckeys Uniform.
    »Wo ist Fred?«, fragte ich.
    Die Schwester nahm das Messgerät von meinem Arm und schob mein Haar nach hinten, um die Abschürfungen an meiner Stirn zu begutachten.
    »Er wird gleich da sein«, sagte Virgil. »Ich habe ihn angerufen.«
    »Alles okay mit Ihnen.« Die Krankenschwester tätschelte meinen Arm. »Schlafen Sie weiter.«
    Was ich tat.
     
    »Wach auf, mein Schatz. Es ist Zeit, dass wir nach Hause fahren.«
    Diesmal wusste ich, dass ich nicht träumte.
    »Wo ist Schwesterherz?«, fragte ich.
    |263| »Virgil bringt sie heim. Sie sind losgefahren, als ich kam. Es geht ihr gut. Und wie steht es mit dir?«
    Ich setzte mich sehr vorsichtig auf. Überraschenderweise verspürte ich nur wenig Schmerz.
    »Mit mir ist alles in Ordnung.«
    »Du bist total high. Sie werden dich zum Auto rausrollen.«
    »Schwesterherz ist in einen Briefkasten gefahren, Fred.«
    »Das habe ich gehört.« Er grinste. »Das kannst du jetzt von deiner Liste abhaken.«
    »Ich kann es gar nicht erwarten, es Haley und Debbie zu erzählen.«
    »Du kleine Petze.«
    »Was man sät, das wird man ernten.«
    Das klang vernünftig.
     
    Ich kam jedoch erst am nächsten Nachmittag dazu, Haley zu mailen. Und dann war ich mir nicht sicher, wie viel ich ihr erzählen sollte. Dass ihre Tante Schwesterherz in einen Briefkasten gefahren war, das ja, definitiv. Aber wie viel wollte ich ihr über die Schlangen und die Morde berichten?
    Debbie hatte gegen zehn Uhr angerufen, um sich nach mir zu erkundigen. Ihre Mutter habe ihr von der Schlange und dem demolierten Auto erzählt und dass die Schlange groß wie eine Boa constrictor gewesen sei  

Weitere Kostenlose Bücher