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Mörderische Verstrickungen

Mörderische Verstrickungen

Titel: Mörderische Verstrickungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A George
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ihrem Auto auf dem Weg nach Tennessee. Susan und die Kinder waren mit zum Einkaufen gefahren, und sie vermutet, dass wahrscheinlich eines der Kinder die Kette zerrissen hat.«
    Betsy nickte. »Danke.«
    Ich fing an, die Kaffeetassen zusammenzustellen, aber Betsy unterbrach mich. »Ich mach das.«
    »Seien Sie nicht albern. Sie bleiben hier sitzen und schauen zu, dass es Ihnen wieder besser geht.«
    »Nein, wirklich. Ich bin okay.«
    Mary Alice blickte auf ihre Uhr. Ich stand auf.
    »Wenn ich Ihnen in irgendeiner Weise helfen kann, rufen Sie mich einfach an«, sagte ich zu Betsy.
    »Das mache ich. Danke.«
    Sie stand auf und ging mit uns zur Tür. Ich war mir nicht sicher, ob wir wirklich gehen sollten, aber bevor ich Betsy noch einmal umarmen konnte, war Mary Alice schon auf halbem Weg zum Auto.»Virgil kommt zum Abendessen«, sagte sie, als ich in den Jaguar stieg. Ich muss noch |252| bei By Request vorbeifahren und dort ein bisschen was einkaufen. Außerdem muss ich wahrscheinlich auch den gesamten Nelson-Clan abfüttern. Außer du willst sie zu dir einladen.«
    »Schick sie doch in Morrisons Cafeteria.«
    Der Schotter spritzte auf, als Schwesterherz zurückstieß und dann den Berg hinaufsteuerte.
    »Was klappert denn da?«, fragte ich. »Ist irgendwas abgegangen, als du beim Sheriff gegen den Bordstein gefahren bist?«
    »Natürlich nicht. Wenn ich derart gegen den Bordstein geknallt wäre, dann hätte es die Airbags ausgelöst.«
    »Tja, irgendwas ist lose.« Das Geräusch schien von hinten zu kommen. Ich drehte mich um und schrie im selben Moment laut auf. Da, wo mein Arm war und jetzt die Hand von Schwesterherz, hatte die größte Klapperschlange, die ich in meinem ganzen Leben je gesehen hatte, zugeschlagen.
    Schwesterherz raste mitten in den Briefkasten der Packards, und die Airbags bliesen sich auf. Es war ein Albtraum, der mich noch Monate verfolgen sollte: Ich saß da, von einem Airbag verschlungen, und was ich als Letztes sah, war eine riesige Giftschlange, die sich in die Hand meiner Schwester verbissen hatte.

|253| 18
    »Sie sind also alle Schlangensektenmitglieder. Sie haben mir doch neulich gesagt, Sie hätten nichts mit den Schlangen zu tun.«
    Wir fuhren den Berg in demselben Krankenwagen hinunter nach Oneonta, in dem Luke ins Krankenhaus gebracht worden war. Dieselben beiden Frauen hatten die gesamten einhundertdreizehn Kilo meiner Schwester hochgehoben und sie hinten in den Rettungswagen gleiten lassen. Dieselbe Fahrerin, dieselbe Rettungssanitäterin, Tammy, die mir gegenübersaß.
    Schwesterherz wurde auf der Trage festgeschnallt, die von der Schlange gebissene Hand umhüllt von einer Art Styropor. Ihre Augen waren geschlossen, und sie war totenbleich, brachte es aber alle paar Minuten fertig zu sagen: »Es ist alles deine Schuld, Patricia Anne.«
    Und, ob Sie es glauben oder nicht, ich sagte: »Ich weiß. Es tut mir so leid.«
    Hatte ich jemals vorgeschlagen, dass Schwesterherz mich auf den Chandler Mountain hochbegleitet? Hatte ich die Schlange ins Auto gelegt? Das Einzige, was ich mir hatte zuschulden kommen lassen, war, dass ich meinen Arm just in dem Moment wegzog, als die Schlange zubiss, weshalb sie Schwesterherz’ Hand erwischte. Nichtsdestotrotz fühlte ich mich wahnsinnig schuldig und stimmte immer wieder zu, dass alles in der Tat meine Schuld sei.
    |254| »Wir haben mit den Schlangen nichts zu tun«, versicherte ich Tammy. »Wir haben nur eine Pechsträhne.«
    »Das kann man so sagen«, kam es von der Trage.
    »Kann man«, stimmte Tammy bei. »Geht es Ihnen einigermaßen?« Sie fragte mich.
    Um die Wahrheit zu sagen, fühlte ich mich wie nach einem Boxkampf mit Mohammed Ali, als er die zwanzigjährigen Fäuste noch in alle Richtungen warf und die Olympischen Spiele gewann. Airbags retten Leben. Ich bin total für sie. Aber mein schmaler Körper ist ihnen nicht gewachsen. Es schmerzte, wenn ich tief einatmete, und mein Gesicht fühlte sich an, als wäre die oberste Hautschicht abgeschabt.
    »Wahrscheinlich müssen Sie mir aus dem Krankenwagen helfen.« Ich fühlte mich von Minute zu Minute steifer.
    »Alles deine Schuld«, kam es von der Trage.
    »Hast du große Schmerzen?«, fragte ich Schwesterherz.
    »Natürlich habe ich große Schmerzen. Und mir ist schwummrig und schlecht. Außerdem habe ich mein Auto demoliert.«
    »Sie wird wieder«, versicherte mir Tammy. »Wir kamen zur rechten Zeit.« Dann sagte sie, an Schwesterherz gewandt: »Sie haben doch kein Strychnin getrunken,

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