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Mörderisches Paradies

Mörderisches Paradies

Titel: Mörderisches Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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sich. Ein großes Messer.
    Eine Machete.
    Angestrengt auf das Blitzen der Klinge starrend, lief sie weiter rückwärts ins Dickicht.
    Plötzlich legte sich ein Arm um ihre Taille und zog sie weiter ins Dickicht.
    Ein Schrei kroch in ihrem Hals nach oben.
    Aber eine Hand legte sich fest über ihren Mund, sodass kein Geräusch hinausdrang.

4. KAPITEL
    A uf dem Sand ausgestreckt, beobachte Amber, wie ihre Tante im Dickicht verschwand. Dann rollte sie herum, sah Kimberly an und seufzte.
    “Wir müssen etwas tun!”
    “Weswegen?”
    “Wegen Beth natürlich.”
    “Nennst du sie jetzt schon Beth?”, fragte Kimberly streng und zog in gespielt erwachsener Missbilligung eine Augenbraue nach oben.
    “Nein … ich meine, wir müssen irgendetwas unternehmen.”
    “Sie ist doch so hübsch”, stimmte Kim zu.
    “Genau wie er”, ergänzte Amber.
    “Welcher denn?”, fragte Kim stirnrunzelnd.
    “Na, der Schnuckel.”
    “Sogar dein Vater ist ein Schnuckel”, meinte Kim.
    Amber lachte und schüttelte sich. “Uh. Väter sind doch nicht schnuckelig.”
    “Für eine Menge Leute ist er das bestimmt.”
    “Ich weiß, aber … uuh. Nein, ich meine
ihn
. Und ich weiß, dass du weißt, wen ich meine.”
    “Keith Henson”, bestätigte Kim gewichtig.
    “Wir müssen die beiden zusammenbringen.”
    “Amber, sie sind doch bereits beide hier. Wenn sie zusammenkommen wollen, werden sie das schon selbst in die Hand nehmen.” Kim kicherte. “Ich meine, immerhin sind sie älter als wir. Sie sollten doch wissen, wie man das anfängt, oder?”
    “Meinst du, er hat irgendwo eine Frau? Oder eine Freundin?”, fragte Amber besorgt.
    “Das glaube ich nicht.”
    “Hauptsache, er ist kein Taugenichts. Ich will nicht, dass meine Tante den Rest ihres Lebens arbeiten muss, um so einen Beachboy durchzubringen.”
    “Amber, wir werden die beiden nicht verkuppeln.”
    “Ich finde, wir sollten sie irgendwie zusammenbringen”, widersprach Amber. “Im Ernst, sie ist so hübsch, aber sie geht nie aus. Sie braucht dringend mal ein Date.”
    Kim wurde rot. “Du meinst, sie kommt nie auf ihre Kosten?”, fragte sie kichernd.
    “Kim!” Amber stupste sie heftig in die Seite.
    “Und?”
    “Wir müssen das für sie in die Hand nehmen. Aber vorher müssen wir ihn genau unter die Lupe nehmen.”
    “Und wie sollen wir das anfangen?”
    “Ich weiß noch nicht. Das überlegen wir, wenn wir wieder zu Hause sind. Dad hat doch eine Menge Freunde bei der Polizei. Wir könnten einen von denen fragen.”
    “Aber vermutlich sehen wir diese Kerle nie wieder, wenn wir erst mal wieder zu Hause sind.”
    Amber setzte sich auf, grinste breit und machte Alfred Hitchcock täuschend ähnlich nach. “Hast du schon mal eine Vorahnung gehabt?”
    Kim lachte. “Ach so. Wir machen also eine richtige Untersuchung draus, wenn wir wieder zurück sind. Aber vorher werde ich noch ein paar Sachen über ihn herausfinden.”
    “Und wie willst du das anfangen?”, fragte Amber.
    Kim lächelte verschwörerisch. “Dummchen. Ich frage ihn einfach.”
    Die Jacht war eine reine Augenweide. Von der ersten Sekunde an war Ben hellauf begeistert.
    “Wow”, sagte er nur zu Lee.
    Als Anwalt arbeitete er viel und verdiente selbst gutes Geld, und er war immer stolz auf sein eigenes Boot gewesen. Aber im Vergleich zu diesem Boot war die “Time Off” eine Nussschale.
    Und völlig spartanisch.
    Womit verdient dieser Kerl nur sein Geld, fragte er sich, war aber zu höflich, um zu fragen. Keiner der Männer machte den Eindruck eines Drogendealers, und er wusste, dass viele Leute in Miami schon mit Geld auf die Welt kamen.
    Hank Mason dagegen war nicht so verlegen.
    “Wie zum Teufel können Sie sich nur so eine Perle leisten?”, wollte er wissen.
    “Gut geerbt, wenn ich ehrlich bin.” Lees Stolz ließ sich nicht verbergen, als er grinste und sagte: “Sie ist nicht übel, oder? Eine echte Hatteras, allerbeste Klasse, und extra umgebaut, weil diese Ladies eigentlich nicht fürs Angeln gebaut wurden.”
    Umgebaut zu einer Eins, dachte Ben. An Deck gab es alles, was das Sportfischen zu einem echten Vergnügen machte. Die Flybridge bot alle denkbaren technischen Finessen, vom Global Explorer bis zum Echolot und der Radarausrüstung, dazu eine Stereoanlage und die nötigen Einbauten für Drinks und Snacks. Das obere Deck war ungewöhnlich komfortabel, mit Deckplanken aus allerbestem Teakholz. Es gab sogar einen kleinen Kühlschrank. Das Heck bot Platz für mindestens zwölf

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