Mörderisches Verlangen (German Edition)
Leck mich.“
Das Gespräch wurde beendet und Rebecca be o bachtete , wie Drew sich als dunkler Schatten vom Haus entfernte. Hastig verließ sie ihr Zimmer. W a rum wusste sie nicht genau, aber sie musste hinter ihm her.
So leise wie möglich schlich sie aus dem Zimmer und hastete die Treppe hinunter. An der Eingangstür wurde sie langsamer. Spähte erst hinaus. Sie sah gerade noch , wie Drew an den Stä l len abbog. Mit klo p fendem Herzen lief sie für jeden sichtbar die Auffahrt hinunter. Dann war sie an der Hinterseite der Stä l le angekommen. Sie hatte sich getäuscht, er war nicht weiterg e gangen, sondern in den Stall hinein. G e dämpfte Stimmen und das Schnauben der Pferde drangen an ihre Ohren. Sein Tel e fonpartner schien in den Ställen auf ihn gewartet zu haben. Rebecca versuchte , das laute Klopfen ihres Herzens zu ignori e ren und zu verstehen, was da drin geredet wurde.
„Von mir kriegst du nichts.“ Drews Stimme war zwar leise, aber die Wut war ihm trotzdem anzuh ö ren.
„Ich weiß, dass du immer noch mit Koks ha n delst.“
„Hier ist alles sauber, ich bin raus aus dem G e schäft.“
„Du nimmst es vielleicht nicht mehr. Aber du kannst es mir besorgen.“
„Ich kann dir was anderes besorgen.“
Rebecca hielt den Atem an. Einer von beiden musste ausg e rastet sein, vermutlich Drew. Es hörte sich an, als sei jemand gegen die Wand geschlagen worden.
„Hör mir jetzt gut zu, du Pisser.“
Rebecca konnte sich lebhaft vorstellen, wie Drew sein G e genüber an die Wand presste und die Luft abschnürte.
„Besorg dir deine Drogen woanders. Hier ist nichts für dich zu holen, außer einem guten Rat. Halt dein verdammtes Schandmaul. Wenn mir zu Ohren kommt, dass du mich in i r gendeiner Weise mit Dr o gen in Verbindung bringst, bring ich dich um.“
Rebecca hätte fast aufgeschrien, konnte sich aber gerade noch die Hand vor den Mund halten. Drew klang, als meinte er es ernst. Sie musste zurück zum Haus, bevor die beiden Mä n ner sie entdeck t en. Sie schickte ein Stoßgebet zum Hi m mel, dass sie noch etwas in den Ställen blieben , und rannte los, als sei der Teufel hinter ihr her. Sie sah sich nicht um.
Erst als sie wieder in ihrem Zimmer war und nach Luft schnappte, sah sie aus dem Fenster. Sie wartete. Niemand kam aus den Ställen und niemand war zu sehen. Jetzt konnte sie nur hoffen, dass sie genug Zeit gehabt hatte und rechtzeitig im Haus gewesen war, bevor die beiden Männer aus dem Stall g e ko m men waren.
6
K
athrin wachte auf und war vollkommen orientierungslos. Sie lag in einem Bett. Aber es war nicht ihres.
Sie riss die Augen auf, denn mit einem Schlag trafen sie die Erinnerungen an den gestrigen Abend. Der Sex mit Robert. Was er mit ihr getan hatte. Sie erinnerte sich, dass sie Champagner getrunken und er ihr erzählt hatte, wie schön Irland war. Eines Tages wollte er sie dorthin mitnehmen.
Irgendwann war sie so erschöpft gewesen, dass er sie in sein Schlafzimmer getragen hatte. Sie musste sofort eingeschlafen sein. Die kleine Reisetasche in ihrem Auto hätte sie sich sparen können.
Er hatte die Vorhänge offen gelassen. Die Sonne ging auf, also musste es gegen sechs Uhr morgens sein. Sie würde zu spät zur Arbeit kommen und ihren ersten Termin verpassen. Warum hatte sie auch die Kundin um 7:30 Uhr bestellt?
Sie schaute zur anderen Seite und da lag er neben ihr auf dem Bauch, den Kopf von ihr weggedreht. Seine Haare waren ohne Gel gar nicht so dunkel. Sie hatten einen schönen Braunton und wellten sich ein wenig. Kathrin musste lächeln. Am liebsten hätte sie die Strähnen angefasst, wagte es aber nicht, weil sie ihn nicht wecken wollte. Sein Atem war gleichmäßig. Die Decke hatte er bis zur Hüfte gezogen und so konnte sie seinen muskulösen Rücken mit den breiten Schultern betrachten. Nur die Tätowierung gefiel ihr nicht. Sie war irgendwie gruselig. Wieder fragte sie sich, wofür die Striche standen.
So leise wie möglich stand sie auf und ging ins B a dezimmer. Als sie die Tür geschlossen hatte, tastete sie nach dem Lich t schalter und erschrak, als sie sich im Spiegel sah . Ihr sonst m a kelloser Körper sah aus, als hätte man ihn durch einen Fleischwolf gedreht. Robert hatte sie gestern zwar gesäubert und verarztet, aber das Wachs hatte an vielen Stellen leichte Verbrennungen hinterlassen und die Striemen der Peitsche w a ren ein wenig angeschwollen. Sie betrachtete sie näher und stellte erleichtert fest, das s keine Na r ben bleiben
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