Mörderisches Verlangen (German Edition)
einem katholischen , wohlg e merkt. Da kam man w e der mit Drogen noch mit gefährlichen Jungs in Kontakt. Wenn man es genau nahm , würde sie gleich selbst zur Einbrecherin mutieren. Die Versicheru n gen für die Gebäude raussuchen konnte sie später noch. Je s sica war im Kindergarten und Marc hatte sie eben noch mit Drew und den anderen draußen ges e hen. Vor zwölf war er hier oben nicht zu erwarten. Da hatte sie noch eine halbe Stunde Zeit. Sie wollte nur sehen, ob der Dachboden wirklich die angegeb e ne Fläche hatte wie auf den Plänen. Was anderes int e ressierte sie nicht. Diese Information brauchte sie dringend , um die richtige Ve r sicherung zu finden. Zumindest hatte sie sich das als Ausrede zurechtg e legt.
Rebecca schnaubte. Das würde ihr sowieso kein Mensch glauben. Sie hatte nicht mal einen Zollstock zur Hand. V ie l leicht keine schlechte Idee, aber jetzt noch einen zu suchen, wäre zu aufwendig. Sie schlich auf Zehenspitzen aus dem Zimmer und huschte den Flur entlang. Es war nichts im Haus zu hören, sie war auf der sicheren Seite. Vo r sichtig nahm sie di e Klinke in die Hand und …
Überraschung! Es war abgeschlossen. Ihr entfuhr ein und a menhafter Fluch. Wieso war si e felsenfest davon ausgegangen, dass die Tür offen sein musste? Vielleicht weil selbst die Ei n gangstür immer auf war.
Sie ging zurück, ließ sich auf ihr Bett fallen und dachte nach. Schon nach kurzer Zeit hatte sie eine Idee. In Windeseile ran n te sie wieder aus dem Zi m mer und machte sich auf den Weg zu den Stallungen. Das Training war vorüber. Marc hielt sich in dem kleinen Büro neben den Ställen auf , wie sie von Be t tina erfuhr. Sie trat ein , ohne zu klopfen. Er steckte gerade Zettel mit Namen an eine Pinnwand.
„ Ich teile schon mal die Leute den Pferden zu, für morgen.“
„Ach so.“ Er musste ihre Mimik wohl so interpr e tiert haben, dass sie sich fragte, was er da tat. In Wahrheit hatte sie seine Armmuskeln bewundert. „Ich wollte dir einen Vorschlag m a chen.“
Ein amüsiertes Glitzern trat in seine grünen Augen und R e becca hätte dahinschmelzen können. „Ach, du willst also mo r gen mitreiten.“
„Ich … was? Nein!“ Für einen Moment hatte sie geglaubt, dass er es ernst gemeint hatte. Wenn sein Lächeln sie nicht so aus den Schuhen hauen würde, könnte sie sich vielleicht auch mal konzentrieren. „Ich wollte heute Nachmittag in die Stadt und dir anbieten, dass ich deine Tochter abholen k önnte .“
Jetzt war er überrascht. „Oh, klar. Sie wird sich freuen. Sie hat mir heute Morgen noch erzählt, wie toll ihr euch beim Abendessen unterhalten habt.“
„Wo warst du denn?“ Verdammt, das war ihr spontan rau s gerutscht, obwohl es sie laut Mantra gar nicht interessierte.
„Ich hatte zu tun.“
Abweisender Ton, unverbindliche Antwort. Okay . S ie hatte kapiert. Keine privaten Fragen. Sie konnten ja in Zukunft über das Wetter reden. „Dann musst du mir noch die Adresse des Kindergartens geben.“
Er schrieb sie auf einen Zettel und reichte ihn rüber. „Da n ke.“
Rebecca nickte ihm zu und ging. Plan Nummer eins war in die Tat umgesetzt. Sie würde Jessica abholen und sie in die Wohnung begleiten. Jetzt musste nur Marc aus dem Weg sein. Aber da hatte sie auch schon eine Idee.
*
Abwechslung war das A und O im Leben.
Drew zündete sich eine Marlboro an. Er brauchte dringend Ablenkung , und zwar in Form von Sex. Jahrelang war alles gut gegangen und in letzter Zeit schienen ihm die Dinge zu entgle i ten. Er musste sich etwas einfallen lassen. Das Gespräch im Stall hatte es ihm deutlich aufgezeigt. Er bewegte sich auf dü n nem Eis. Im Grunde war das Eis schon aufgetaut und er schwebte über dem Wasser. Eines wusste er mit S i cherheit, Rettung gab es keine. Sein persönlicher nicht mehr zugefror e ner See war so tief, dass er e r trinken würde.
Zu allem Überfluss schnüffelte jetzt diese Versicherungsma k lerin hinter ihm her. Er hatte sie zum Haus rennen sehen. Was hatte sie gehört? Kurz hatte er überlegt , hinter ihr herzulaufen und sie zur Rede zu stellen. Aber wer sich verteidigte, klagte sich an und vielleicht hatte sie auch gar nichts mitb e kommen. Er würde es schon noch herausfinden. Um Rebecca Volkmer konnte er sich immer noch kü m mern, jetzt brauchte er eine Runde Matratzensport. Der A b wechslung halber entschied er sich für Rosalie. Nummer drei in seinem kleinen Harem. Ros a lie war d as interessanteste seiner drei Mädchen. Er kannte sie
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