Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mörderisches Verlangen (German Edition)

Mörderisches Verlangen (German Edition)

Titel: Mörderisches Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cruz
Vom Netzwerk:
Mann tatsächlich so eine Wirkung auf sie haben? All die neg a tiven Gefühle, die sie noch in Köln mit sich he r umgeschleppt hatte, schienen an diesem einen Abend mit Marc einfach zu verpuffen. Sie schlenderten durch die malerische I n nenstadt von Baden-Baden und dann hinauf zum Kurhaus. Es war ein wunderschöner Abend. N och ang e nehm, aber nicht zu warm. Es hätte perfekt sein können, wenn Marc doch endlich ihre Hand genommen hätte. Aber stattdessen steckten seine Hä n de in seinen Hose n taschen. Irgendwann blieben sie stehen und dann endlich passierte es. Sie betrachteten die hübsch angele g ten Wege und da streifte sein Handrücken an ihrem entlang. Seine Hand nahm nicht die ihre, sondern er griff zu ihrem R ü cken, zog sie an sich und  küsste sie.
    Rebeccas Herz setzte aus, ihr Verstand sowieso. Am liebsten hätte sie sich an ihn gepresst und nie wieder losgelassen, aber sie konnte sich nicht bew e gen. Alles , was sie tun konnte , war , seinen Kuss zu erwidern. Sie hätte ihn stundenlang küssen können, aber irgendwann trennte er sich von ihr.
    Er fuhr sich durch die Haare. „Tut mir leid, das hätte ich wohl besser nicht tun sollen.“
    Sie nahm seine Hand, musste ihn berühren, seine Wärme spüren. „Wieso? Es war wunderschön.“
    Sein Daumen strich über ihren Handrücken. „Ich bin kein Typ für eine Nacht.“
    „Das habe ich mir schon gedacht.“ Langsam set z ten sie ihren Weg fort, sich immer noch an der Hand haltend. „Es ist okay. Lass uns einfach sehen, wo das hinführt.“
    Er sagte nichts, drückte aber leicht ihre Hand. Das Schwe i gen, das sich zwischen ihnen ausbreitete , war nicht unang e nehm. Ganz im Gegenteil.
    Viel zu schnell waren sie wieder am Auto . E r öffnete die Be i fahrertür und sie stieg ein. Warum Kathrin ihr in diesem M o ment in den Sinn kam, wusste sie nicht, aber sie hatte vorg e habt , Marc auf Robert E a gle anzusprechen. Als er eingestiegen war und den Motor startete, fragte sie: „Sag mal, was weißt du e i gentlich über diesen Robert Eagle, der die Pferde bei euch trainieren lässt?“
    Von einer Sekunde auf die andere veränderte sich sein G e sichtsausdruck , wurde hart und verschlo s sen. Er fuhr aus der Parklücke und trat fest auf das Ga s pedal. „Wieso interessierst du dich für ihn?“
    Sein Tonfall war wie eine Ohrfeige. Hätten sie sich länger g e kannt und wären fest zusammen, hätte sie sich einreden kö n nen, dass er eifersüchtig wäre, aber das hier war etwas anderes. Als hätte jemand einen Schalter bei ihm umgelegt.
    „Es interessiert mich, weil …“ Sie zögerte, sollte sie ihm jetzt die Geschichte von Kathrin erzählen?
    „Kennst du ihn etwa?“
    „Nein, woher sollte ich ihn kennen?“
    „Warum fragst du dann?“
    „Ich … entschuldige, es war nur eine Frage .“
    „Du stellst die falschen Fragen.“
    Rebecca verstand die Welt nicht mehr. Was hatte sie falsch gemacht? Er raste wie ein Wahnsinniger die Straße entlang, sodass sie Angst bekam und sich am Sitz festkrallte , anstatt e t was zu sagen. Das Schweigen, das nun zwischen ihnen herrsc h te , war nicht mehr angenehm. Kurz bevor sie am Gestüt a n kamen, sagte sie: „Dann streich die Frage einfach.“
    Mit einem Ruck hielt er an. „Warum sollte ich? Hör zu, am besten wir vergessen, was eben passiert ist. Ich hätte dich nicht küssen sollen. Es war ein Fehler. Mach deine Arbeit hier und verschwinde aus meinem Leben.“
    Rebeccas Magen drehte sich um. Ihr Blut gefror nicht nur, es schien sich auch in kleine Eisscherben zu verwandeln, die ihr von innen in die Haut stachen. Sie fröstelte. Mit zitternden Fingern schnallte sie sich ab und stieg aus dem Wagen. Er wa r tete nicht auf sie, sondern ging ins Haus. Ohne sich noch ei n mal zu ihr umzudrehen, verschwand er in seiner Wohnung.
     
    *
     
    Sie hatte viel zu viele Cocktails an der Bar getrunken, aber es beruhigte Kathrin, dass auch Robert o r dentlich Weißwein intus hatte. Arm in Arm machten sie sich auf den Weg zu ihrer Suite.
    „Und was stellen wir jetzt mit dem Rest des Abends an, Da r ling?“
    „Wenn schon mal ein Whirlpool da ist, muss er auch genutzt werden . “
    „Genau das wollte ich hören.“
    Sie betraten die Suite und sofort ließ Robert das Wasser ein. Kathrin hatte sich auf das Bett gesetzt und die Schuhe abg e streift.
    „Soll ich dir die Füße massieren?“
    Wie konnte ein Mann nur so aufmerksam sein? Sie hatte echt einen Treffer gelandet. Wohl eher einen Sechser im Lotto.
    Er kniete

Weitere Kostenlose Bücher