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Mörderisches Verlangen (German Edition)

Mörderisches Verlangen (German Edition)

Titel: Mörderisches Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cruz
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m fleischeintopf mit hausgemac h tem Brot. Das Bier schmeckte köstlich , wenn auch etwas bitter . M ittlerweile hatte R e becca wieder Appetit und freute sich auf das Essen.
    „Du liebst deinen Job, oder?“
    „Versicherungsmaklerin hört sich zwar nicht nach einem Traumberuf an, aber für mich ist er perfekt. Ich bin unabhä n gig , kann mir meine Zeit frei einteilen und verdiene nicht schlecht.“
    „Hast du öfter solche Jobs wie bei uns?“
    „Nein, es ist das erste Mal, dass ich für zwei Wochen eing e laden werde. Das hat mich echt gereizt. Natürlich hätte ich auch ein paar Mal vorbeischauen können und den Rest in Köln erledigen, aber so ist es angenehmer. David ist sehr großzügig.“
    „David ist ein toller Mensch. Aber er kann auch anders.“
    „Das habe ich mir schon gedacht. Sonst wäre er s i cher nicht so weit gekommen.“
    „Ja, ich bewundere ihn.“
    Das war auch wieder offen und ehrlich. Das bewunderte R e becca an Marc. Er schien frei von Nei d gefühlen zu sein.
    „Warst du schon mal in Köln?“
    „Nur auf der Rennbahn in Weidenpesch.“
    „Sonst hast du dir nichts angesehen?“
    „Nein, dazu hatte ich nie die Zeit. Gibt es dort viel zu s e hen?“
    „O ja, eine Menge. Ich könnte dir die Stadt ze i gen.“
    Irgendjemand sollte ihr dringend die Zunge abh a cken. Was hatte sie da nu r wieder gesagt? Sie traute sich kaum , ihn anz u sehen.
    „ Ich kann ja mal Bescheid geben, wenn ich in der Gegend bin.“
    Ob er das ernst meinte? Oder war das wieder nur eine u n verbindliche Antwort , um sie nicht vor den Kopf zu stoßen ?
    Das Essen wurde serviert und  duftete großartig. Der Chef persönlich hatte es an den Tisch gebracht und sie freundlich begrüßt.
    „Wow, das schmeckt hervorragend. Ich dachte immer die Engländer und Iren können nicht k o chen.“
    Er lachte. „Das sagt man so, ich weiß. Manche G e richte sind vielleicht auch für Nicht-Briten gewö h nungsbedürftig, kommt wohl darauf an, wo man au f gewachsen ist.“
    „Stimmt, aber das Lamm hier ist auf jeden Fall ein Hig h light.“
    „Aber unser Bier ist das Beste.“
    Sie prosteten sich zu und kurze Zeit später hatte Rebecca das zweite Bier vor sich, während Marc auf Wasser umstieg. Sie konnte nicht sagen, ob es vom Bier kam oder an ihm lag. S eit Ewigkeiten hatte sie sich nicht mehr so gut gefühlt. Er erzählte Geschichten von den Rennen und seinen Reisen mit den Pfe r den. Er hatte ein unglaubliches Talent im E rzählen und brachte sie mehr als einmal zum lachen. Außerdem stellten sie fest, dass sie die gleichen Filme mochten und Wrestling fans waren. Nach ihrem vie r ten Bier fragte er:
    „Möchtest du eigentlich eine Familie haben oder geht dir deine Karriere vor?“
    Rebecca ließ sich Zeit mit der Antwort, weil sie es nicht wusste. Die Frage hatte sie sich selbst schon oft genug gestellt und in letzter Zeit immer öfter. „Mir ist bisher niemand bege g net, für den ich in meinem Job kürzertreten würde. Vielleicht möchte ich es, aber … ach, keine Ahnung. Ich hatte immer das Gefühl, dass man sich auf dieser Welt nur auf sich selbst ve r lassen kann.“
    „Ich glaube, das ist so, wenn man ohne Familie aufwächst.“
    Ihre und seine Hand lagen auf dem Tisch. Rebecca wünschte es sich, aber er nahm sie nicht. Er rückte keinen Zentimeter näher.
    „Aber du hast eine hübsche und intelligente Toc h ter.“
    „O danke, aber sag es ihr lieber nicht.“ Er grin s te. „Ja, ich bin stolz auf sie. Aus ihr wird mal was.“
    „Das glaube ich auch.“
    „Sie ist das Beste, was mir im Leben passiert ist.“
    Sein Ton war auf einmal ernst und sein Blick besorgt, als würde jemand das Glück mit seiner Tochter unmittelbar b e drohen.
    „Gehen wir noch ein bisschen spazieren?“ Rebecca wünschte sich, dass der Abend nie zu Ende ginge. „Wir müssen nicht, du musst morgens ziemlich früh raus, oder?“
    „Kein Problem. Ich brauche nicht allzu viel Schlaf.“
    „Du Glücklicher.“
    „Wieso? Bist du eine Langschläferin?“
    „Ja.“ Sie seufzte und er lachte .
    Marc zahlte und sie standen auf. Es war etwas kühler gewo r den und er half ihr in die Strickjacke. Als er sie dabei kurz b e rührte, wurde ihr sofort warm und eine tiefe Sehnsucht ergriff von ihr Besitz. Kurz schwankte sie . Schnell rief sie sich in E r innerung, dass dies nur vom Bier sein konnte. Sie trank nicht oft Alkohol. Trotz des kurzen Schwindelgefühls füh l te sie sich beschwingt und so gut wie schon lange nicht mehr. Konnte ein

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