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Mörderisches Verlangen (German Edition)

Mörderisches Verlangen (German Edition)

Titel: Mörderisches Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cruz
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dann noch sagte: „Normalerweise würde ich ja sagen, dass es an mir weitaus a t traktivere Körperteile gibt, aber heute bin ich mal ganz Ohr“, musste sie lachen.
     
    *
     
    Marc nahm die leere Blumenvase vom Sideboard und warf sie mit aller Wucht gegen die Wand.
    Der Abend war absolut wunderbar gelaufen! Genau so hatte er sich das vorgestellt. Er hätte sich selbst in den Hintern tr e ten können, dass er sich überhaupt mit ihr verabredet hatte. Und natürlich hatte er die Finger nicht von ihr lassen können. Bei ihr schien sich seine Selbstbeherrschung in Luft aufzul ö sen. Er rieb sich über das Gesicht und hätte am liebsten die ganze Wohnung zertrümmert, stattdessen begann er , die Gla s scherben aufzusammeln.
    Er hatte sich so wohl gefühlt mit ihr. Seit Vanessa tot war, hatte er sich mit keiner Frau mehr so gut u n terhalten. Während des Gespräches schien alles darauf hinzudeuten, dass sie ta t sächlich Versich e rungsmaklerin war.
    Und dann hatte sie ihn nach Robert Eagle gefragt.
    Die Scherben klirrten, als er sie in den Mülleimer verfracht e te. T ief in Gedanken starrte er in den E i mer. Im Nachhinein fragte er sich jetzt, warum er überreagiert hatte. Vielleicht war sie nur an weiteren Versicherungen interessiert, die sie Eagle aufschwa t zen konnte.
    Und er war ausgerastet.
    Er atmete tief durch. Sein Bauchgefühl sagte ihm, dass sie hier kein krummes Ding drehte, dass sie nicht wegen ihm hier war. Oder war es sein verdammtes Herz, das genau das gla u ben wollte? Sie war hübsch, intelligent, sexy und hatte Humor. Alles , was sich ein Mann nur wünschen konnte. Vielleicht war er auch einfach nur total s chwanzgesteuert, wenn es um sie ging.
    Er lief ins Bad und spritzte sich eiskaltes Wa s ser ins Gesicht. Ging man davon aus, dass sie nicht als Spi t zel hier war, dann hatte er sich wie der letzte Idiot aufgeführt. Er starrte sein Spiegelbild an und streckte sich die Zunge raus. Albern, aber das hatte er von seiner Tochter gelernt. Die Geste war passend, weil er sich wie im Kindergarten aufführte. Das ei n zig R ichtige war , zu ihr zu gehen und sich zu entschuld i gen. Er hatte zwar keinen Plan, was er sagen wollte, aber ihm würde schon was einfallen. Zur Not fiel er einfach über sie her. Warum nicht mal das Leben g e nießen ?
    Er verließ das Bad und öffnete seine Tür, aber im nächsten Moment schloss er sie wieder. Drew und Rebecca kamen l a chend die Treppe rauf. Er schaltete das Licht aus und öffnete die Tür erneut, durch de n Spalt sah er nach draußen. Drew hielt den Arm um sie und führte sie zu seinem Zimmer. Dieser ve r dammte Macho, dieses Arschloch! Es war ja klar, was die beiden gleich auf Drews Zimmer machen wü r den. Eine Welle der Eifersucht ergriff Besitz von ihm. Er konnte kaum noch klar denken. Sein erster Impuls war, nach draußen zu gehen und Drew mi n destens einen Kinnhaken zu verpassen, doch dann schloss er leise die Tür. Er griff zur letzten Vase , die er noch hatte, um sie ebenfalls gegen die Wand zu schleudern.
     
    *
     
    Drew erlaubte es sich , Rebecca auf sein Zimmer ei n zuladen. Sie gehörte schließlich nicht zu seinem H a rem.
    Sie wäre d ie dritte Frau für ihn heute , wenn er doch noch bei ihr landen konnte . Aber im Moment sah es ganz und gar nicht danach aus. Sein Zimmer war das reinste Chaos, aber sie schien es nicht zu stören. Wieder ein Pluspunkt für sie. Sie setzte sich auf das nicht gemachte Bett und Drew kramte schnell aus se i nem Kleiderschrank die Flasche Whiskey hervor, die er immer für Notfälle parat hatte. „Ich habe leider keine Gläser hier, stört dich das?“ Er hielt ihr die Fl a sche hin.
    „Überhaupt nicht.“ Sie nahm einen großen Schluck und s o fort nahmen ihre blassen Wangen etwas Farbe an. Echter ir i scher Whiskey war die beste Medizin. Er setzte sich ihr gege n über auf den a l ten , abgewetzten Stuhl, auf dem normalerweise abends seine dreckigen Klamotten landeten. „Was ist los, S ü ße?“ Sie nahm noch einen kräftigen Schluck und reichte ihm dann die Flasche.
     
    *
     
    Rebecca sah zu, wie er ebenfalls aus der Flasche trank. Er saß breitbeinig auf seinem Stuhl mit dem Bauch zur Lehne und stützte sich mit den Armen darauf ab. Die Flasche stellte er in die Mitte auf den Fußboden. Am liebsten hätte sie direkt wi e der danach gegriffen , um einen weiteren Schluck zu ne h men, aber sie spürte das hochprozentige Getränk jetzt schon. Ihr war endlich wieder warm. Trotzdem zitterte sie noch leicht. Er

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