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Mörderisches Verlangen (German Edition)

Mörderisches Verlangen (German Edition)

Titel: Mörderisches Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cruz
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    Auf der Kleiderstange fand sie ein schlichtes, aber wunde r schönes , hellgrünes Sommerkleid vor. Es ha t te die Farbe ihrer Augen , und wenn sie sich nicht täuschte, hatte er exakt ihre Größe getroffen. Daneben hing ein Seidennachthemd in Schwarz . Sie b e rührte es, der Stoff fühlte sich gut an. Schwarze Pumps und eine schwarze Handtasche lagen ebenso für sie b e reit. Spontan drehte sie sich um und küsste ihn. „Ich danke dir.“
    „Ich würde alles für dich tun.“ Zärtlich strich er ihr über die Wange. Dann löste er sich von ihr. „Zieh dich um, ich muss noch ein wichtiges Telefonat führen und dann bin ich nur noch für dich da.“
    Sie sah ihm nach. Rebecca hatte ja so unrecht . R o bert liebte sie, daran bestand kein Zweifel.
     
    *

Rebecca zog sich zum vierten Mal um.
    Das kleine Schwarze, das sie vorsichtshalber eing e packt hatte, war zu elegant. Jeans und ein Top waren zu schlicht. Das beigefarbene Kostüm zu geschäft s mäßig. Jetzt stand sie vor dem Spiegel in einem weißen Sommerrock mit schwarzer St i ckerei, schwarzen Ballerinas und einem schlichten schwarzen Top. Ganz zufrieden war sie nicht, aber es war kurz vor sieben. Noch einmal umziehen kam nicht in f rage. Sie legte sich ihre weiße Strickjacke über den Arm und überprüfte noch mal den I n halt ihrer Handtasche.
    Er konnte kommen. Sie schaute auf die Uhr. Mittlerweile e i ne Minute nach sieben. Vielleicht versetzte er sie? Sie ve r drehte die Augen, als sie in den Spiegel sah, wie bescheuert war sie eigentlich mittlerweile ?
    Es klopfte endlich . Er war zwei Minuten zu spät und sie ha t te sich Sorgen gemacht, dass er nicht kommen könnte.
    Sie ging zur Tür , öffnete sie schwungvoll und biss sich auf die Zunge, damit ihr kein W ow herau s rutschte. Bisher hatte sie ihn nur in Jeans und T-Shirt gesehen. Da hatte er ihr schon gefallen, aber jetzt ? Schwarze Anzughose und ein weißes Hemd. Es wir k te nicht steif, sondern lässig und cool an ihm. Sie wurde rot, das merkte sie sofort, als er sie von oben bis u n ten musterte.
    „Du siehst toll aus.“
    Einfach und ehrlich. Er lächelte und sämtlicher Selbstschutz von Rebecca war dahin. Ihr Herz ze r sprang fast in ihrer Brust und in ihrem Bauch veranstalteten tausend Schmetterlinge e i nen Wettflug. Essen gehen? Reine Verschwendung. Sie wü r de keinen Bissen h in unterbekommen. „Danke. Du siehst auch super aus.“ Hatte sie einem Mann gerade ein Kompliment g e macht? War norm a lerweise nicht ihre Art. Sie ließ sich erobern. Die Regeln, ihre Regeln schi e nen sich geändert zu haben.
    Sie gingen die Treppe h in unter und sie bemerkte, dass er so aufmerksam gewesen war, seinen Geländewagen bereits vorz u fahren. Als sie Platz geno m men hatte – er hatte ihr galant die Autotür aufgeha l ten – konnte sie ihren Blick nicht von seinen Händen am Lenkrad lösen. Ihr fiel auf, wie schön sie waren. Sie zwang sich , ihren Blick abzuwenden und aus dem Fenster zu sehen. Leider wollten ihre Augen nicht wirklich gehorchen. Immer wieder schaute sie ihn kurz von der Seite an. Sie fühlte sich ertappt, als er zu ih r sah und sie anlächelte. Verdammt, sie wurde schon wieder rot. Sie musste etwas sagen . „Wo fa h ren wir eigentlich hin?“
    „Wenn e s für dich in Ordnung ist, lade ich dich in einen Irish Pub ein. Ich kenne den Besitzer und das Essen ist großartig.“
    „Hört sich wundervoll an. Dann gehe ich mal davon aus, dass der Besitzer auch Ire ist?“
    „Ja. Aber ich hab ihn erst hier in Baden-Baden kenneng e lernt.“
    „Möchtest du irgendwann mal zurück? Du hast doch sicher Familie in Belfast.“
    „Nein. Ich habe nur meine Tochter und die ist deutsche Staatsangehörige.“
    „Oh, keine Eltern mehr?“
    „Keine Ahnung, ich bin in einem Waisenhaus aufgewac h sen.“
    „Was? Ich auch.“ Rebecca wurde schwindelig von dieser P a rallele. Das Leben hielt immer wieder die eigenartigsten Zufälle bereit. Er steuerte den Wagen in eine Parklücke.
    „ Das ist ja ein Zufall“, sagte er und lächelte herzzerschme l zend. „ Wir sind da. Willst du draußen si t zen?“
    „Ja gern, es ist noch so schön. Außerdem habe ich eine Strickjacke dabei.“ Das war ja offensichtlich. Fing sie jetzt etwa an , dusseliges Zeug zu quatschen?
    Er suchte einen ruhigen Tisch in der Ecke aus und schnell eilte eine Kellnerin herbei. Sie bestellten jeder ein Guinness und Rebecca vertiefte sich in die Spe i sekarte.
    Als Hauptmahlzeit wählten sie den traditionellen Lam

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