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Mörderisches Verlangen (German Edition)

Mörderisches Verlangen (German Edition)

Titel: Mörderisches Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cruz
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entfuhr ihr. Das war ein ganz anderer Stil. Ein Ö l gemälde und es war ein Portrait von ihr. Er hatte sie g e malt! Aber er hatte es zerstört. Ob es die Angst war, die Sorge, oder etwas anderes hätte sie nicht sagen kö n nen. Aber zum zweiten Mal , seit sie hier war , b e gann sie zu weinen. Er hatte das Bild zerstört und sie selbst hatte durch ihre Neugier etwas zerstört. Sie dachte an den gestrigen Abend. Was, wenn er gesehen ha t te, dass sie mit Drew auf dessen Zimmer gegangen war ? Wah r scheinlich hielt er sie jetzt für eine Schlampe, die es mit jedem trieb. Also hat te sie sich selbst zuzuschreiben, dass sie alles k a putt gemacht hatte, was sich da hätte anbahnen können. Etwas, das trotz allem, was sie bisher hier erlebt hatte, gut und richtig gewesen wäre. Das wusste sie tief in ihrem Inneren.
    „Ich hätte es wegwerfen müssen, bevor du es fi n dest.“
    Marcs tiefe Stimme erschreckte sie fast zu Tode. Sie hatte ihn nicht reinkommen hören. Langsam stand sie auf und drehte sich zu ihm um. Hastig wischte sie ihre Tränen fort.
    „Warum weinst du?“
    Er war so ruhig. Kein bisschen wütend. Sein Blick ruhte auf ihr. Ja, warum weinte sie? Wie hätte sie ihm erklären können, welche Empfindungen plötzlich in ihr tobten ? Sie sehnte sich so sehr nach einer Berührung von ihm, dass es schon körpe r lich wehtat. „Es ist wunderschön“, flüsterte sie.
    „Weil du wunderschön bist.“ Er machte einen Schritt auf sie zu und nahm sie in die Arme. Es fühlte sich so richtig an. „Nicht weinen, okay?“ Er hielt sie ein Stück von sich fort , um sie wieder anzusehen. Er strich ihr eine Träne von der Wange.
    „Ich bin eine Idiotin. Du hast mich gestern sicher mit Drew gesehen. Es tut mir so leid, aber …“
    „Halte dich von ihm fern.“ Seine Stimme war immer noch ruhig , als er sie unterbrach. „Ich meine es ernst, er ist nicht der, der er zu sein scheint.“
    „ Ich habe nicht mit ihm geschlafen. “
    Täuschte sie sich oder hatte sie ihn jetzt wirklich aus der Fa s sung gebracht ? War das Erleichterung i n seinem Blick? Wenn ja, war das alles, was sie sich in diesem Moment wünschte. „Ich war so allein, so verwirrt, ich … brauchte einfach jemanden zum R e den. Ich weiß auch nicht, warum meine Wahl auf ihn fiel.“
    „ Aber ich.“ Er lächelte kurz. „Weil ich der Idiot von uns be i den bin.“
    Überrascht sah sie ihn an. Er war nicht sauer auf sie. Und die Warnung wegen Drew musste einen a n deren Grund haben. Jetzt löste er sich ganz aus ihrer Umarmung und sofort fehlte er ihr. Der kleine A b stand zwischen ihnen kam ihr vor wie ein ganzer Ozean, den man nicht überwinden konnte, weil es keine Schiffe gab.
    „Halte dich auch von mir fern.“
    „Wieso?“
    „In einem anderen Leben hätte es richtig sein kö n nen. Aber nicht in diesem. Mach deine Arbeit fertig und dann solltest du von hier verschwinden. Komm nie wieder.“
    „Du kannst mit mir über alles reden.“ Rebecca wollte nicht gehen. Nicht jetzt, nicht in einer Woche, nie wieder.
    „Das geht nicht.“ Er küsste sie sanft auf die Stirn. „Geh jetzt.“
    Er hatte nicht vor, mehr zu sagen und sie konnte nicht länger hier auf dem Dachboden bleiben. So war es eben . Ihr Herz zog sich zusammen, alles tat weh in ihr. Ihr Hals war wie zug e schnürt. Langsam stieg sie die Stufen h in ab , verließ seine Wohnung ohne sich umzusehen. Die Gewissheit in ihr wurde immer stä r ker. Bald würde etwas Schlimmes passieren und sie fühlte sich machtlos. Wie sollte sie es verhindern, wenn sie noch nicht einmal wusste, worum es eigen t lich ging ?
     
    *
    Drews Hals schmerzte und sein Kiefer auch. Marc hatte eine verdammt harte Rechte.
    Er ging ins Bad und betrachtete sein Gesicht und seinen Hals. Alles noch rot, aber es würden keine weltbewegenden Spuren zurückbleiben. Was ihn b e unruhigte war, dass Marc glaubte, dass er Jessica e t was antun würde. Warum sollte er? Wenn e r Sex mit Rebecca ge habt hätte , okay. Er hatte sich schon oft geprügelt wegen seiner Frauengeschichten, aber in Marcs Augen hatte die reine Mordlust gestanden. Er schien sich wirklich Sorgen um seine Tochter zu m a chen. Das konnte nur mit Eagle zu tun haben. Die beiden mussten wohl mite i nander gesprochen haben.
    Drew zündete sich eine Zigarette an und blies den Rauch in die Luft. Er hatte sich entspannt auf den Rücken gelegt. Was hatte Eagle gegen Marc in der Hand? Das musste er he rausfi n den. Hier lief etwas grundlegend schief. Er musste schlauer

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