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Mörderisches Verlangen (German Edition)

Mörderisches Verlangen (German Edition)

Titel: Mörderisches Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cruz
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Frau.“
    „Nicht so wie du denkst.“
    „Warum hätte ich sie sonst engagieren sollen?“
    „Ist sie dir von jemandem empfohlen worden?“
    „Nein.“
    Marc lehnte sich zurück. Dann konnte sie nicht für Robert Eagle arbeiten. Das wäre ein zu großer Zufall.
    David zündete sich eine Zigarette an. Er rauchte nicht viel, aber ab und zu gönnte er sich einen Glimmst ä ngel. „Jetzt kack dich mal aus. Stehst du auf sie?“
    „Darum geht es nicht.“ Und das war die Wahrheit. Rebecca und ihr Techtelmechtel mit Drew war sein geringstes Problem, auch wenn es ihn beschäftigte.
    Die Leute an den Nebentischen sahen auf, als D a vid mit der Faust auf den Tisch schlug. „Jetzt lass dir nicht alles aus der Nase ziehen.“
    „Lass uns zahlen und ich zeig dir was. Danach e r kläre ich es dir.“
     
    *
     
    Rebecca brauchte eine Pause. Rosalie war nun ausreichend ve r sichert. Aber ohne Ablenkung würde sie nur wieder an Marc, den Kuss und d en furchtbaren Eklat im Auto denken. Gar nicht gut.
    Sie griff zum Handy. Sie musste unbedingt mit Kathrin spr e chen. Noch vor ein paar Tagen hatte sie gedacht, dass ihre Freundschaft eher oberflächlich wäre, aber seit sie hier war, merkte sie, dass Kathrin ihr wichtig war. Sehr wichtig sogar. Sie machte sich Sorgen um ihre Freundin. Andererseits hätte sie sich ihr auch gern anvertraut. Aber wie die Lage war, würde sie es nicht tun. Nicht am Telefon. Das konnte sie Montag nac h holen, wenn Kathrin mit diesem Robert hier auftauchen würde. Kathrins Stimme musste sie jetzt aber dringend hören.
    Ihr fiel fast das Mobiltelefon aus der Hand, als sie nicht K a thrins Stimme hörte, sondern eine männliche, die ziemlich g e nervt klang.
    „Entschuldigung, hier ist Rebecca Volkmer, ich wollte mit Kathrin sprechen.“
    Die Stimme wurde sofort freundlicher. Geradezu zuckersüß. Rebecca lief es eiskalt den Rücken hinu n ter. „Hier ist Robert Eagle. Kathrin ist gerade unter der Dusche. Sie ruft gleich z u rück.“
    „Sie ist nicht A rbeiten heute?“ Rebecca rutschte es einfach so raus. Kathrin vernachlässigte ihren Laden nicht. Nie. Auch wenn sie am Montag hier aufkre u zen würde, sie würde doch nicht heute schon den Kosmetiksalon schließen.
    „Meine Frau muss nicht arbeiten.“
    Sie umklammerte das Mobiltelefon noch fester. Setzen mus s te sie sich auch. Hatten die beiden etwa geheiratet? „Ihre … I hre Frau?“
    Er ging nicht auf die Frage ein. „Sie ruft gleich z u rück.“
    Damit war das Gespräch zu E nde. Rebecca starrte ungläubig auf das Handy . Es dauerte ungefähr acht Minuten, die sie vor sich hingestarrt hatte, bis K a thrins Nummer auf dem Display erschien. Ihre Hand zitterte leicht, als sie das Gespräch entg e gennahm. „Kathrin, endlich!“
    „Was ist los?“
    „Das wollte ich dich gerade fragen.“ Bis zum Zerreißen g e spannt wartete Rebecca auf die Antwort i h rer Freundin. Ihre Stimme klang müde, geradezu e r schöpft.
    „Es ist alles in Ordnung.“
    „Kannst du nicht reden? Ist Robert bei dir?“
    „Natürlich ist Robert bei mir. Ich habe keine Geheimnisse vor ihm.“
    „Er hat dich als seine Frau bezeichnet, was ist da los? Hast du ihn etwa geheiratet?“
    Kathrin lachte. „Wenn es so wäre, hättest du ein Problem damit?“
    „Kathrin! Wach auf, du bist nicht du selbst!“
    „Was soll das? Ich bin glücklich und ich liebe Robert. Wir sehen uns am Montag und dann kannst du ihn kennenlernen.“
    „Aber was ist mit deinem Laden?“
    „Ich muss nicht mehr arbeiten, hat Robert gesagt.“
    „Ist er dein Vormund oder was? Du liebst deinen Laden .“ Rebecca konnte nicht verhindern, dass ihre Stimme immer la u ter wurde, diese träge kommenden Antworten von Kathrin machten sie wahnsinnig. Da stimmte was nicht.
    „Was ich liebe und wen ich liebe , ist meine Sache. Ich möc h te das Gespräch jetzt beenden.“
    „Okay. Wir reden am Montag weiter.“ Rebecca resignierte. Das hatte keinen Sinn. Kathrin hatte nicht mal nach ihr gefragt, sie war anders als sonst. Rebeccas Augen füllten sich mit Tr ä nen. Vor ein paar T a gen war die Welt n och in Ordnung und jetzt geriet auf einmal alles aus den Fugen. Mit einem Mal kam sie sich schrecklich verlassen und allein vor.
    Hastig wischte sie sich die Tränen aus den Augen. Am besten sie machte sich in der Küche einen Ka f fee und ging danach ein wenig spazieren , um das Chaos in ihrem Kopf zu ordnen.
     
    *
     
    Während der Fahrt hatten David und Marc über das komme n de Wochenende gesprochen.

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