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Mörderspiele

Mörderspiele

Titel: Mörderspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ich werde mein Möglichstes tun.«
    Bevor Peabody eintraf, arbeiteten sie noch eine Stunde lang zusammen. Eve verglich eine Flut von Daten, während Roarke das tat, was er am besten konnte, nämlich Dateien manipulieren. Danach fokussierte sie sich auf die Privathäuser, die in New York veräußert worden waren, und dehnte ihre Suche auf die sechs Monate aus, seit Palmer sein Konto aktiviert hatte.
    Feeney teilte ihr mit, dass er einiges von Palmers Ausstattung identifiziert habe und die Sache weiterverfolge.
    Eve legte ihre Ausdrucke zusammen und stand auf. »Wir müssen gut und gerne dreißig Häuser überprüfen. Und zwar persönlich, da ich den Namen und Adressen nicht über den Weg traue. Wer weiß, was er da wieder angegeben hat. Peabody…«
    »Ich bin dabei, Sir.«
    »Okay. Roarke, wir sind unterwegs.«
    »Ich halte dich auf dem neuesten Stand.«
    Sie musterte ihn. Er arbeitete konzentriert, gründlich, methodisch. Manchmal fragte sie sich ernsthaft, wer zum Teufel eigentlich sein gigantisches Wirtschaftsimperium lenkte.
    »Hör mal, ich kann noch jemanden hinzuziehen. McNab…«
    »McNab«, stöhnte Peabody unwillkürlich. Sie hatte zwar eine Schwäche für den elektronischen Ermittler, was aber noch lange nicht bedeutete, dass sie gern mit ihm zusammenarbeitete. »Dallas, kommen Sie. Ach, war das schön ruhig und gemütlich hier.«
    »Ich habe da was.« Roarkes Blick schoss zu seiner Frau. Dann zwinkerte er Peabody zu.
    »Ich habe eine Investition entdeckt.«
    »Wie dem auch sei. Übermittle Feeney und mir die Daten, sobald du alles zusammen hast. Ich möchte die Sache mit dem Strick weiterverfolgen. Höchstwahrscheinlich hat er alles persönlich bestellt - eine Hauslieferung würde schon genügen, um sein Versteck aufzuspüren.«
    Nachdem sie drei Stunden lang Türen abgeklappert, Hausfrauen, Müttern und diversen Freiberuflern auf den Zahn gefühlt hatten, hatte Eve Mitleid mit Peabody und winkte ein Gleitmobil herbei.
    In dieser Gegend waren die Wägelchen gepflegt, die Gleitschirme strahlend bunt, die Fahrer freundlich. Und die Preise exorbitant hoch.
    Peabody jaulte auf, als sie für einen kleinen Becher Kaffee, einen Hotdog und eine winzige Tüte Kartoffelchips ihre Kreditkarte zücken musste.
    »Es ist mein Stoffwechsel«, jammerte sie, als sie wieder in den Wagen stieg. »Mein Magen braucht in regelmäßigen Abständen Beschäftigung.«
    »Dann machen Sie mal«, versetzte Eve. »Wird ein langer Tag. Wenigstens die Hälfte dieser Leute hat nach fünf Uhr noch nicht Dienstschluss.«
    Sie fischte ihren piependen Link aus der Tasche. »Dallas.«
    »Hallo, Lieutenant.« Roarke fixierte sie ernst. »Deine Daten kommen jetzt durch.«
    »Danke. Ich kümmere mich schon mal prophylaktisch um einen Durchsuchungsbefehl.«
    »Eins noch - ich kann kein Konto ausmachen, auf dem eine entsprechend große Summe für einen Hauskauf oder eine Anzahlung abgebucht worden wäre. Sicher, mehrere Raten wären auch möglich, aber wenn er, wie du sagst, das Auto bar bezahlte, will er vermutlich Kreditauskünfte und dergleichen umgehen.«
    »Verdammt, er hat ein Haus gekauft, Roarke. Ich weiß es.«
    »Darin stimme ich dir ja zu, bin mir aber mittlerweile unsicher, ob er es wirklich erst vor kurzem erworben hat.«
    »Wir haben noch zwanzig Adressen vor uns«, erwiderte sie. »Ich zieh das jetzt durch. Mag sein, dass er auch nur gemietet hat. Er schätzt Eigentum, aber vielleicht wohnt er dieses Mal zur Miete. Ich lasse mir das noch mal durch den Kopf gehen.«
    »Es fanden sich keine Überweisungen oder Abbuchungen, die auf Miet oder Hypothekenzahlungen hinweisen.«
    Sie stieß zischend den Atem aus. »Ist schon merkwürdig.«
    »Was?«
    »Was für ein guter Cop du geworden wärst.«
    »Keine Beleidigungen bitte, ja? Ich habe auch noch anderes zu tun.« Er grinste sie auf dem kleinen Display an. »Man sieht sich.«
    Palmer hatte einhundertzwanzig Meter Nylonseil in einem New Yorker Baumarkt bestellt und persönlich abgeholt. Der Angestellte, der den Verkauf abgewickelt hatte, identifizierte ihn anhand des Fotos und betonte mehrfach, was für ein sympathischer junger Mann Mr Dickson gewesen sei. Als Dickson hatte Palmer am 22. Dezember zudem ein Dutzend Flaschenzüge für Schwerlasten, ein Sortiment Stahlringe, Kabelbinder, einen gut sortierten Werkzeugkasten einschließlich Laserpaket erstanden.
    Der gesamte Kauf hatte auf der Ladefläche seines funkelnagelneuen Booster-6Z Platz gefunden. Er habe den Wagen noch gebührend

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