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Mond-Elfe

Titel: Mond-Elfe Kostenlos Bücher Online Lesen
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unterstützen und die Kobolde Che nicht gehen lassen…«
    »Ich bin nicht sicher, ob Che überhaupt gehen möchte«, unterbrach ihn Gloha.
    »Na ja, wie Cheiron schon sagte, wenn er dort zum Bleiben gezwungen wird…«
    »Ich bezweifle, daß das wirklich der Fall ist. Und außerdem, wie gut kennst du denn überhaupt Jenny Elfe?«
    »Nicht besonders gut. Wirklich nicht. Aber sie scheint in Ordnung zu sein, und Che scheint sie wirklich zu mögen. Obwohl sie nicht mit ihm in den Koboldberg gehen mußte, hat sie ihn begleitet.«
    »Falls es für Che schwer ist, sich zu entscheiden, weil es möglicherweise eine Drohung oder etwas Ähnliches gibt«, deutete sie vorsichtig an, »was aber ist dann mit Jenny? Wäre es auch schwer für sie? Vorausgesetzt, daß sie dort nicht bleiben muß?«
    »Ich glaube, wenn sie ihn wirklich mag und ihn nicht verletzten möchte, dann könnte die Entscheidung auch für sie ganz schön schwierig sein.«
    »Und Jenny – als Electra sie fragte, warum sie Che nicht dazu bringen könnte, einfach ›nein‹ zu sagen, und Jenny ihr darauf zur Antwort gab, daß sie das nicht könne, fragte Electra, auf welcher Seite sie denn stünde. Mit einer Gegenfrage als Antwort, ›Warum heiratest du nicht Dolph?‹, brachte sie Electra wieder auf den Teppich. Vielleicht ist darin die Antwort enthalten. Wenn wir das doch bloß wüßten!«
    Dolph war erstaunt. Was hatte seine mögliche Heirat mit Electra damit zu tun, ob Che bei den Kobolden blieb oder nicht?
    »Ich verstehe den Zusammenhang nicht«, gestand er.
    »Vielleicht liegt es daran, daß Electra sich einfach nicht entscheiden kann, dich zu heiraten«, sagte Gloha. »Denn du bist derjenige, der zu entscheiden hat.«
    »Richtig. Also, wenn Jenny diese Entscheidung nicht treffen kann, weil Che sie treffen muß… wäre das plausibel. Aber wenn er sie dazu auffordern würde, dann würde sie die Entscheidung fällen, oder?«
    »Das will ich meinen. Aber irgend etwas muß sie daran hindern.« Sie überlegte. »Dolph, stell dir vor, du würdest Electra die Entscheidung überlassen. Nicht du würdest entscheiden, sondern sie. Und sie würde dir dann sagen, wen du heiratest – sie selbst oder Nada. Wäre das dasselbe?«
    »Ja, sie würde mir einfach vorschlagen, sie zu heiraten. Alle raten mir, Lectra zu heiraten!«
    »Wäre das tatsächlich ihre Antwort?«
    »Wäre sie das nicht?« Was führte Gloha im Schilde?
    »Ich bin mir unsicher, aber ich vermute, daß Jenny Elfe es weiß. Electra hätte bestimmt das Nachsehen! Wenn du herausfinden könntest, was Electra antworten würde, dann weißt du vielleicht auch, was Jenny eigentlich zum Ausdruck bringen will, warum sie wegen Che trotz alledem keine Entscheidung trifft und warum Che das zuläßt.«
    »Das ist ein weiteres Rätsel! Warum trifft Che nicht seine eigene Entscheidung, bevor alles noch schlimmer wird?«
    »Und warum tust du es nicht?«
    »Das hat doch nichts miteinander zu tun!«
    »Vielleicht hat es das doch«, sagte sie. »Vielleicht ist es eine derart schwierige Entscheidung, daß Che sie nicht alleine treffen kann. Vielleicht hat er deshalb Jenny gebeten, die Entscheidung zu fällen, aber möglicherweise ist es immer noch so schwierig, daß auch sie diese Entscheidung nicht zu treffen vermag. Für Electra wäre es genauso schwierig, wenn du sie bitten würdest, die Entscheidung zu fällen. Das ist wohl nicht ganz dasselbe, aber doch im Kern das gleiche Problem. Alles, was uns zu tun bleibt, ist, das herauszufinden.«
    Sie hatte etwas Licht in diese Angelegenheit gebracht. »Wie kommt es, daß du in dieser Sache besser Bescheid weißt als ich?« fragte er.
    »Es weiß doch jeder, daß Mädchen besser denken können als Jungen«, sagte sie und zuckte mit den Achseln.
    »Das wußte ich nicht!«
    »Ja, du bist eben ein Junge.«
    Weshalb war das so einleuchtend? »Also gut. Dann haben wir es eben hier mit demselben Grundproblem zu tun. Aber ich bezweifle, daß sie irgendein Dreiecksverhältnis haben, bei dem Liebe im Spiel ist.«
    »Kein Dreiecksverhältnis«, stimmte sie zu. »Aber es könnte durchaus Liebe sein.«
    »Wie kann es Liebe sein? Sie sind doch noch Kinder!«
    »Wir etwa nicht?« fragte sie schelmisch.
    »Tja, ich jedenfalls nicht! Ich werde in einer Woche verheiratet sein!«
    »Weißt du, daß ich genauso alt bin wie du! Wenn es dir nichts ausmacht, die geflügelte Koboldgestalt anzunehmen, könnte ich dir ein oder zwei Dinge zeigen.«
    Dolph wurde sich bewußt, daß sie wirklich ein

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