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Mond-Elfe

Titel: Mond-Elfe Kostenlos Bücher Online Lesen
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schlecht, dachte Electra, weil ihm die Augen beinahe aus dem Kopf gefallen wären.
    Kurz darauf bemerkte Electra etwas. Auf dem Papier erschien eine Schrift von unsichtbarer Hand. Da stand: Geht und findet Che, an dem Kekse .
    »Ghorge hat geantwortet!« schrie Electra und machte vor Aufregung einen Hopser. Sie konnte sich das sogar in einem nassen Kleid leisten, bei Nada wäre das gefährlich gewesen.
    Nada schlug die Augen auf. »Er ist wirklich kalt!« sagte sie.
    »Na ja, immerhin ist er ja auch tot«, erinnerte Ivy sie. »Aber ich glaube, daß war für ihn ein schöner Rundblick.«
    Da erschienen noch weitere Worte. Keine Spaltung wie diese, abges e hen von der Spaltenschlucht ! Electra machte sich nicht die Mühe, die anderen auf diese Botschaft aufmerksam zu machen. Sie hielt sie für unwichtig. »Aber welchen Keks brauchen wir, um Che zu finden?« fragte sie.
    Grey schaute sich die Nachricht an. »Ich glaube, er meint den An-den-Keks-Fluß. Dort muß er Che gesehen haben.«
    »So schnell?« fragte Electra. »Aber er hat doch noch gar keine Zeit gehabt, um herumzustreichen!«
    »O doch, o doch«, erklärte ihr Ivy. »Er ist sehr schnell, denn er wird nicht durch die Bedenken Sterblicher behindert. Nun sieh zu, Nada, daß du ein paar trockene Kleider auf den Leib bekommst. Und auch du, Lectra.«
    Sie begleiteten Ivy, zogen sich um und holten sich einen Happen zu essen. Als sie fertig waren, war es schon spät am Tage.
    »Wir müssen uns auf den Weg machen«, mahnte Electra.
    »Wir könnten euch hinbringen«, schlug Ivy vor. »Grey hat den Kürbis untersucht, während wir gegessen haben.«
    »Den Kürbis?« fragte Electra beunruhigt. »Wir wollen nicht darin gefangen werden!«
    Ivy lachte. »Keine Angst, das wird nicht passieren. Der Nachthengst brauchte eine Antwort und bezahlte dafür mit einigen großen Kürbissen. Wir benutzen sie für dringende Transporte. Ihr müßt nur in diesen hier einsteigen und dem Pfad zu dem Kürbis folgen, der nahe beim An-den-Keks-Fluß liegt, um dort wieder auszusteigen. Auf diese Weise seid ihr beinahe augenblicklich dort.« Sie machte eine Pause und zog besorgt die Brauen zusammen. »Aber die Gegend dort ist ziemlich rauh, und die Kobolde können sehr übel sein. Vielleicht sollten wir euch einige Extrazauber mitgeben, damit ihr mit ihnen klar kommt.«
    Electra überlegte. »Nada kann in ihrer Schlangenform so gut wie alles bewältigen. Aber vielleicht könnten wir ein Signal brauchen, damit wir um Hilfe rufen können, falls wir in Schwierigkeiten geraten. Wir haben zwar eine Pfeife, aber wenn die Kobolde sie hören, sind sie vielleicht eher zur Stelle als unsere Freunde und bringen uns vom Regen in die Traufe.«
    »Wir haben zufällig einige Glühbirnen«, sagte Ivy. »Ein Zweig davon sollte gut reichen.« Sie ging zu einem Wandschrank und holte einen Zweig mit ovalen grünen Blättern und kleinen gelben Birnen heraus. Sie pflückte mehrere Birnen ab und reichte sie Electra. »Du aktivierst sie elektrisch, was dir wohl keine Schwierigkeiten machen dürfte. Du nimmst einfach eine in die Hand, läßt Strom durchlaufen und wirfst sie in die Luft, dann wird sie so funkeln, daß jeder in der Gegend es bemerkt, besonders bei Nacht.«
    »Danke«, sagte Electra. »Wir benutzen eine, wenn wir Che finden, falls wir Hilfe brauchen, um ihn vor den Kobolden zu retten.«
    Ivy führte sie in den Keller. Grey stand dort vor einem riesigen Hypnokürbis. »Dieser befördert nicht nur deinen Geist, er befördert auch deinen Körper«, erklärte er. »Ich habe seine Magie aus Sicherheitsgründen neutralisiert, setze sie aber für kurz frei, damit ihr einsteigen könnt. Haltet euch an der Hand, wenn ihr hineinsteigt, damit ihr nicht getrennt werdet. Ihr müßt dem rechten Pfad folgen, sonst geht ihr in die Irre. Da ihr zum Ausgang beim An-den-Keks-Fluß wollt, achtet auf einen Keks oder ein entsprechendes Symbol. Das zeigt euch den richtigen Weg, falls ihr unter mehreren wählen müßt. Ihr werdet in wenigen Minuten ankommen, wenn ihr in Bewegung bleibt. Erzählt niemandem von dem Kürbis, denn wir wollen dieses System geheimhalten.«
    Electra war beeindruckt. »Das will ich meinen! Du mußt ja auch in der Lage sein, in kürzester Zeit zu jedem beliebigen Ort in Xanth zu gelangen!«
    »So ziemlich«, bestätigte Grey. »Zumindest überall da, wo wir große Kürbisse plaziert haben. So, seid ihr fertig?«
    Electra und Nada nickten.
    »Laßt euch von nichts überraschen, was ihr im Kürbis seht«,

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