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Mond-Elfe

Titel: Mond-Elfe Kostenlos Bücher Online Lesen
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verwirrt.
    »Einen Handel, eine Abmachung, einen Pakt, einen Vertrag«, leierte Metria herunter.
    »Das weiß ich! Ich will nur wissen, auf wessen Seite diese Kobolde eigentlich sind.«
    »Inzwischen auf unserer«, erwiderte Nada. »Wir können Che nicht einfach mit nach Hause nehmen, denn vorher müssen wir uns erst mit Godiva einigen. Aber vor allem sollten wir erst einmal der Horde entkommen.«
    »Ich kann mich in einen Rokh verwandeln und euch alle forttragen«, schlug Dolph vor, »außer den Kobolden, denn vier Personen mehr sind zuviel. Wie lautet eure Vereinbarung?«
    »Daß wir zusammenarbeiten, um Che und die Elfe vor der Goldenen Horde zu schützen und dann entscheiden, wer Che mitnehmen kann.«
    »Und was ist mit Jenny?« fragte Dolph. »Wer nimmt die mit?«
    »Woher kennst du meinen Namen?« wollte das Elfenmädchen überrascht wissen.
    »Das hat mir Sammy gesagt.«
    »Aber Sammy kann doch gar nicht sprechen!«
    »Er kann die menschliche Sprache nicht«, erklärte ihr Dolph. »Ich habe mit ihm in Katzensprache gesprochen.«
    »Das stimmt«, sagte Electra zu Jenny. »Er kann alle Sprachen derjenigen Tiere sprechen, in die er sich verwandelt. Aber es ist eine gute Frage: Wenn wir entschieden haben, wohin Che geht, was wird dann aus dir? Gehst du dorthin zurück, wo du hergekommen bist?«
    Che wandte sich an die Elfe. »Oh, bitte tu das noch nicht, Jenny!« protestierte er. »Du bist mir so eine gute Freundin gewesen, und ich möchte dich nicht so schnell verlieren.«
    »Sie kann nicht mehr nach Hause zurück«, sagte Metria. »Wir haben den Durchgang blockiert.«
    »Den Durchgang?« fragte Electra.
    »Den Durchgang nach Xanth, durch den sie gekommen ist«, erklärte Dolph. »Das hatte ich ganz vergessen. Weil Ungeheuer hindurchgekommen sind, haben Metria und ich ihn blockiert. Jenny kann nicht mehr zurück, weil wir ihn verschlossen haben. Also schätze ich, daß sie noch ein Weilchen bei uns bleiben muß.«
    Jenny umarmte Che. »Ich möchte sowieso noch nicht fortgehen«, sagte sie.
    »Wir können hier nicht herumstehen und plaudern«, meinte Godiva. »Die Horde wird uns sonst erwischen.«
    »Laßt uns das schnell entscheiden«, schlug Nada vor. »Wir losen aus, wohin Che geht, und wenn wir gewinnen, dann helft ihr Kobolde uns, ihn zu seiner Mutter zurückzubringen; falls ihr gewinnt, helfen wir euch, ihn zum Koboldberg zu führen.«
    »Jetzt wartet mal!« widersprach Dolph. »Wir können ihn doch nicht den Kobolden überlassen!«
    »Wir haben eine Vereinbarung«, erinnerte Electra. »Es paßt uns vielleicht nicht, aber Godiva hat geholfen, ihn zu retten, indem sie die Horde irreführte.«
    »Ja, das hat sie getan«, stimmte Che zu. »Ich habe sie tanzen sehen. Nachdem alle ganz verwirrt waren, wurden sie von Jennys Magie erfaßt, und wir konnten fliehen. Ich werde mit dem gehen, der gewinnt. Es ist nur fair.«
    »Aber diese Kobolde haben dich doch entführt!« gab Dolph zu bedenken.
    »Stimmt. Aber sie haben mir nichts getan.«
    »Über die Einzelheiten können wir später sprechen«, meinte Nada. »Jetzt brauchen wir eine schnelle und gerechte Methode, zu einer Entscheidung zu kommen. Was sollen wir tun? Etwa Zahlen raten?«
    »Aber jeder von uns steht entweder auf der einen oder auf der anderen Seite«, betonte Electra. »Da könnte einer schummeln.«
    »Ich kenne ein Koboldspiel«, sagte Godiva. »Ich denke, das ist geeignet, da es eindeutig den Gewinner feststellen läßt.«
    Dolph wurde klar, daß sie gezwungen waren, diese Sache zu Ende zu bringen, bevor sie vor der herannahenden Horde fliehen konnten. »Welches Spiel?«
    »Es nennt sich Godo«, erklärte Godiva. »Wir machen eine kleine Schlinge aus einer Schnur, ungefähr so.« Sie zog irgendwo aus ihrem langen Haar eine Schnur hervor und knotete sie flink zu einer Schlinge. »Dann vergräbt eine Person sie im Sand, und die anderen versuchen, Stöckchen hindurchzustecken. Der erste, der trifft, hat gewonnen.«
    Dolph sah die anderen an. »Ob das wohl fair ist?«
    »Ich glaube schon«, meinte Nada. »Aber derjenige, der sie vergräbt, sollte nicht mitspielen. Tatsächlich sollte der, der sie vergräbt, nicht einmal anwesend sein, weil er den Spielern ein Zeichen geben könnte.«
    »Ich werde sie vergraben«, schlug Metria vor. »Weil es mir egal ist, wer gewinnt. Ich lasse mich nur gern von der ganzen Sache amüsieren.«
    »Sie hat recht«, stimmte Dolph zu. »Sie ist an keinem von uns besonders interessiert. Also, wer wird spielen?«
    »Ich«,

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