Mondkuss
offensichtliche Geilheit war deutlich zu erkennen. Als sie seinem Blick begegnete, schloss sie für einen Moment die Augen. Sie fühlte etwas Animalisches in sich aufsteigen. Eine Gier, die grenzenlos war. Ihre unterwürfige Haltung, sein fordernder Griff, das Glitzern seiner Augen und sein Atem, der ihr Ohr streifte, ergaben in der Gesamtkomponente einen Cocktail, der sie berauschte, der ihre Adern mit lodernden Flammen füllte und ihr Blut somit zum Kochen brachte. Ohne den Blick von ihr zu wenden umfasste er ihr Gesäß, hob es an und spreizte ihre Schenkel. Sie drückte ihren Rücken zum Hohlkreuz, schob ihr Hinterteil noch ein Stückchen mehr empor und präsentierte ihm ihre nasse Spalte. Seine Hand fuhr ihr von hinten zwischen die Beine, glitt durch ihre Feuchtigkeit. Zwei Finger fanden den Weg in ihre heiße Höhle, während sich sein Zeigefinger um ihre frei gelegte Klitoris kümmerte, sie umkreiste, rieb und gekonnt stimulierte. Marleen wand sich stöhnend, jeden Kontakt auskostend. Ihr Blick fiel auf ihre Brüste, die sanft auf und ab schaukelten. Sie warf den Kopf in den Nacken, schloss für einen Moment die Augen, dann widmete sie sich erneut dem lüsternen Spiegelbild, spürte nach, wie seine Hand in ihrem Schoß wühlte. Sie bettelte um mehr. Rafael wandte sich kurz ab, öffnete seine Hose und drückte ihre Gesäßbacken auseinander. Und dann spürte sie seine nackte Haut …seinen harten Schwanz, der sich der Länge nach zwischen ihre Pobacken schob. Seine Hand setzte das Fingerspiel fort, sein Becken schob sich auf und ab, sodass sich sein Schwanz in der Enge ihrer Spalte zu reiben begann. Marleen ließ sich treiben, verschmolz mit seinen Bewegungen. „Ich möchte hören, wie deine Stimme zum Seufzen wird – sehnsüchtig – begierig.“ Wie aus weiter Ferne drang seine Stimme an ihr Ohr. Sie spürte, wie er von ihr abrückte, ihr Becken anhob und mit einem tiefen Stoß und seiner ganzen Länge in ihre pochende Möse eindrang. Sie stieß einen kehligen Laut aus. „Komm, Prinzessin, ich möchte dich mit heißer Lust stöhnen hören. Möchte den Schauer spüren, den die Laute deiner Wollust mir über den Leib jagen.“ Marleen keuchte und nahm ihn tief in sich auf. Ihre vaginalen Muskeln umspannten seinen Schwanz, ließen locker und packten wieder zu. Ihr Atem ging stoßweise in leises Stöhnen über, immer wieder rief sie seinen Namen. „Ich möchte dich wimmern hören, das sagt mir, dass du meine Gefühle teilst, dass du dich sehnst – verrückt nach mir bist. Möchte hören, wie du laut wirst. Gellend – ohrenbetäubend.“ Seine Stimme klang brüchig, während er wild in sie hineinpumpte. Animalisch, rhythmisch, heiß. Er biss ihr in den Nacken, gab das Tempo vor und hielt ihre Hüften fest umspannt. Ihr zuckender Körper zeigte ihm, dass sie bald so weit war. Für einen Moment wurden seine Bewegungen sanfter, ruhiger. Dann jedoch stieß er erneut hemmungslos zu. Marleens Sinne drohten zu schwinden. Sie schrie ihre Lust hinaus, gab somit etwas von der Spannung ab, die sich in ihr aufgebaut hatte. „Ich mag es, wenn deine Stimme kippt, versagt im Fieber der Leidenschaft“, wisperte Rafael. „Und warte auf den Moment, wenn unsere Stimmen sich vereinigen, so wie sich unsere Körper vereinigen.“ Der Orgasmus überfiel sie mit aller Macht. Ihr ganzer Körper spannte sich fast unerträglich an, zuckte so heftig, dass Rafael mitgerissen wurde. Er kam mit einem lauten Schrei, der in ihre Lustschreie eintauchte, sich mit ihnen vereinte, so wie Rafael es sich gewünscht hatte.
Kapitel Zweiundzwanzig
Müde aber glücklich streckte Marleen ihre Beine aus. Den ganzen Tag hatten sie im „Moonlight“ gewerkelt und gestrichen, und nun freute sie sich auf einen gemütlichen Abend mit Rafael.
Ihr Herz schlug höher, als er – frisch geduscht und nur mit einem Handtuch bekleidet – auf sie zukam und sich herabbeugte. Er wollte ihr gerade einen Kuss auf die Nasenspitze geben, als sein Handy bimmelte.
„Ich lasse es klingeln.“ Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und legte seine Lippen auf die ihren. „Da scheint es aber jemand eilig zu haben“, murmelte er kurz darauf, als es immer und immer wieder klingelte. Er richtete sich auf, warf ihr einen bedauernden Blick zu und ging ran. Interessiert beobachtete sie sein Mienenspiel, das von Erschrecken über Bedauern bis hin zur Erleichterung reichte. Dann endlich legte er auf.
„Ist was passiert?“
Er griff sich ins Haar und ließ sich ebenfalls
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