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Mondlicht steht dir gut

Mondlicht steht dir gut

Titel: Mondlicht steht dir gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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etwas, worum ich mich diese Woche kümmern will. Ich werde Ermittlungen einziehen über diesen falschen Hund, der den beiden diese Geldanlagen aufgeschwatzt hat, und wenn ich auch nur das Geringste finde, was ich Doug Hansen anhängen kann, liefere ich ihn der Aufsichtsbehörde aus. Maggie, worauf willst du eigentlich hinaus?«
»Doug Hansen!« rief Maggie aus.
»Ja. Warum? Kennst du ihn?«
»Nicht richtig, aber laß mich doch wissen, was du über ihn rausfindest«, sagte sie, als sie daran dachte, daß sie Hansen versprochen hatte, Stillschweigen über sein Angebot zu wahren. »Ich hab nur von ihm gehört.«
»Also, leg auf keinen Fall Geld über ihn an«, sagte Neil grimmig. »Okay, ich muß jetzt weg.« Er beugte sich herunter und küßte sie auf die Wange. »Schließ gut hinter mir ab.«
Sie hörte seine Schritte die Verandastufen hinunter erst, nachdem das deutliche Einklicken des Türriegels signalisiert hatte, daß das Haus abgesichert war.
Sie beobachtete, wie er wegfuhr. Die Vorderfenster gingen nach Osten, und Schatten des Spätnachmittags begannen bereits durch die belaubten Äste der Bäume zu dringen.
Das Haus fühlte sich mit einemmal still und leer an. Maggie blickte auf ihre cremefarbenen Hosen hinunter und sah sich die Flecken an, nach denen Neil gefragt hatte.
Ich zieh mich um und geh dann eine Weile ins Atelier, beschloß sie. Morgen vormittag räume ich dann den Schrank aus und bringe meine Sachen in Nualas Zimmer. Es gab so viele Dinge, die Maggie gerne mit Nuala besprochen hätte. Ihre Gesichtszüge aus dem Ton herauszuarbeiten würde eine Art der Kommunikation mit ihr darstellen. Und vielleicht gelingt es mir ja, mittels meiner Finger zu ergründen, worüber wir nicht mehr miteinander reden können, dachte sie.
Und sie konnte Fragen stellen, die einer Antwort bedurften, wie zum Beispiel: »Nuala, gab es irgendeinen Grund, weshalb du Angst davor hattest, im Latham Manor zu wohnen?«

MONTAG, 7. OKTOBER

58
    Malcolm Norton betrat seine Kanzlei am Montag morgen um die übliche Zeit, um halb zehn. Er durchschritt den Empfangsbereich, wo Barbara Hoffmans Schreibtisch der Tür gegenüber stand. Der Schreibtisch war jetzt jedoch von allen persönlichen Dingen Barbaras leergeräumt. Die eingerahmten Bilder ihrer drei Kinder und deren Familien, die schmale Vase, in der sie immer Blumen der Saison oder einen grünen Zweig stehen hatte, der ordentliche Stapel aktuell anfallender Arbeit – all diese Dinge fehlten.
    Norton durchlief ein leises Frösteln. Der Empfangsbereich war klinisch sauber und kalt wie zuvor. Janice’ Vorstellung von Raumgestaltung, dachte er mißmutig. Kalt. Steril. Genau wie sie.
    Und genau wie ich, fügte er verbittert hinzu, während er den Raum zu seinem Büro hin durchquerte. Keine Mandanten. Keine Termine – ein langer, ruhiger Tag stand ihm bevor. Ihm kam plötzlich der Gedanke, daß er zweihunderttausend Dollar auf der Bank hatte. Warum nicht einfach das Geld abheben und verschwinden? fragte er sich.
    Wenn Barbara mitkäme, würde er genau das tun – auf der Stelle. Sollte Janice das mit der Hypothek belastete Haus behalten. Bei guter Marktlage war es fast doppelt soviel wert. Gerechte Verteilung, dachte er bei der Erinnerung an den Bankauszug, den er in der Tasche seiner Frau gefunden hatte.
    Aber Barbara war weg. Diese Tatsache begann ihm gerade erst bewußt zu werden. Schon in dem Moment, als Chief Brower am Freitag das Büro verließ, hatte er gewußt, daß sie weggehen würde. Ihrer beider Vernehmung durch Brower hatte sie zutiefst erschreckt. Sie hatte seine Feindseligkeit gespürt, und das hatte den Ausschlag gegeben – sie mußte gehen.
    Wieviel wußte Brower wohl? fragte sich Norton. Er saß mit gefalteten Händen an seinem Schreibtisch. Alles war so gut geplant gewesen. Wäre der Kaufvertrag mit Nuala in Kraft getreten, dann hätte er ihr die zwanzigtausend gegeben, die er für die Bareinlösung seiner Rente erhalten hatte. Neunzig Tage hätte es gedauert, bis der Verkauf rechtskräftig geworden wäre, was ihm genug Zeit gelassen hätte, um mit Janice zu einer Einigung zu kommen und anschließend ein vorübergehendes Darlehen zur Absicherung des Kaufbetrags aufzunehmen.
    Wenn doch bloß Maggie Holloway nicht auf der Bildfläche erschienen wäre, dachte er verbittert.
Wenn Nuala doch bloß kein neues Testament aufgesetzt hätte.
Wenn er doch bloß nicht Janice in diese Änderung der Verordnung zum Schutz von Feuchtgebieten hätte einweihen müssen.
Wenn doch bloß

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