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Mondschein, Kuesse Und Amore

Mondschein, Kuesse Und Amore

Titel: Mondschein, Kuesse Und Amore Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hardy
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„Oder weil es so ein schöner Tag ist, am Fluss spazieren gehen. Am Wochenende sorgen am südlichen Ufer immer Straßenkünstler für Unterhaltung.“
    „Ja, du hast recht. Es ist zu schön, um drinnen zu sitzen“, stimmte er zu.
    Tatsächlich gab es jede Menge Straßenkünstler dort: lebendige Statuen, Jongleure, ein Schlangenmensch, ein Mann, der aus Luftballons Tiere für die Kinder formte und ein Streichquartett in Abendgarderobe, das Mozart spielte. Außerdem gab es einen Haufen Maler, die Karikaturen und Porträts williger Passanten zeichneten. Rico lächelte. „Hier ist es ja wie an der Spanischen Treppe. Rom ist gar nicht so viel anders als London.“ Er blickte zum London Eye, dem größten Riesenrad der Welt, hinauf.
    „Das ist doch auch auf unserer Liste.“
    „Ja. Ich weiß nur nicht, ob ich es dir lieber bei Tag oder bei Nacht zeigen soll.“
    „Lass uns beides machen.“ Er lächelte jungenhaft. „Wo ich doch so reich und verwöhnt bin.“
    Sie seufzte. „Dafür habe ich mich doch entschuldigt.“
    „Ich weiß. Aber ich hatte auf einen Versöhnungskuss gehofft.“
    „Oh, du Heuchler.“
    „Bitte.“ Er klimperte mit den Wimpern. „Ach bitte bitte.“
    Wie konnte sie im widerstehen? Er war zwar ein Playboy, aber er nahm sich selbst nicht so ernst, und das gefiel ihr.
    „Isst du gern chinesisch?“, fragte sie.
    „Ja.“
    „Gut, dann essen wir heute Abend in Chinatown.“
    Er lächelte. „Ich liebe es, wenn du mich herumkommandierst.“
    Sie räusperte sich. „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.“
    „Da ist was dran.“ Er beugte sich vor und küsste sie, bis ihr schwindelig war. „Wenn wir nicht in der Öffentlichkeit wären, würde ich noch ganz andere Dinge mit dir anstellen.“
    Tatsächlich hatte Ella fast vergessen, wo sie waren. Und dass jede Menge Menschen um sie herum standen, die sahen, wie leidenschaftlich er sie küsste und wie leidenschaftlich sie darauf reagierte. Schamesröte stieg ihr in die Wangen, und er lachte. „Ich liebe es, wenn du rot wirst. Du bist so süß, Ella, bellezza . Du bist ganz anders als alle anderen Frauen, die ich kenne.“
    „Ich hoffe, das ist als Kompliment gemeint.“
    „Allerdings.“ Rico war überrascht, wie sehr er Ellas Gesellschaft genoss. Bei ihr konnte er sich entspannen und ganz er selbst sein. Gleichzeitig machte sich eine gewisse Panik in ihm breit. Es war so leicht, sich in Ella Chandler zu verlieben …
    „Na los, bellezza . Du wolltest mir doch London zeigen.“ Er musste dringend von seinen Gedanken abgelenkt werden. Die beste Ablenkung wäre gewesen, Ella in sein Bett zu tragen – Sex funktionierte immer – doch er wollte sie nicht drängen. Und er hatte das ungute Gefühl, dass Sex mit Ella deshalb so besonders war, weil sie selbst etwas ganz Besonderes war. Dabei hatte er sich doch genau das Gegenteil beweisen wollen.
    Sie setzten ihre Tour durch London fort und gingen abends in Chinatown essen. Ein unglaublich schroffer Kellner führte sie eine Treppe hinunter, wo ein anderer Kellner sie zu völlig fremden Menschen an einen großen Tisch setzte, dann eine Kanne Jasmintee und zwei henkellose Tassen vor sie hinknallte.
    „Der Service hier lässt zu wünschen übrig“, entschuldigte Ella sich, „aber ich verspreche, das Essen ist es wert. Hier gibt es die beste Peking-Ente in ganz London.“
    „Es ist auf jeden Fall eine Erfahrung“, meinte Rico lächelnd.
    „Und wir teilen die Rechnung. Vergiss nicht, wir befinden uns auf Augenhöhe.“
    „Si, Signorina.“ Er senkte den Kopf und lächelte ergeben.
    Ella verdrehte die Augen und schlug ihm auf den Arm, doch er lachte nur.
    Nach dem Essen schlenderten sie über den Leicester Square.
    „Ich weiß nicht, ob ich es wagen soll, dich zu einem Eis einzuladen. Schließlich ist italienisches Eis das beste“, meinte Ella und blickte sehnsüchtig in das Schaufester einer der Eisdielen.
    „Wenn du ein Eis möchtest, bellezza , dann nur zu. Ich verzichte allerdings, denn auf mich wartet noch ein Cupcake mit meinem Namen drauf in deinem Kühlschrank, und ich will mir nicht den Appetit verderben.“
    Sie nahmen die Hochbahn zurück nach Greenwich, und zu Hause holte Ella den Cupcake aus dem Kühlschrank. „Guten Appetit.“
    Er genoss jeden Bissen. „Ich denke ernsthaft darüber nach, dich zu kidnappen und zu meiner persönlichen Konditorin zu machen.“
    „Damit ich backe, wonach dir gerade ist?“
    „Nein, du könntest backen, was du willst und wann

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