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Mondscheinbiss (German Edition)

Mondscheinbiss (German Edition)

Titel: Mondscheinbiss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janin P. Klinger
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    „ Vergiss es! “ , stieß er zwischen den Zähnen hervor.
    „ Hör auf , mich zu bemuttern . Ich bin kein Kind mehr. Und wir h a ben hier noch einen Job zu erledigen. “
    „ Anscheinend brauchst du trotzdem einen Babysitter. Steig sofort in den Wagen. “
    „ Nein. “
    Mit seiner Hüfte presste er sie an die Autotür und seine Lippen lagen hart auf ihren. Es hatte wenig mit Romantik zu tun, sein Kuss war wie eine Dampfwalze. Er überrollte sie. Seine Verzweiflung war ebenso zu schmecken wie seine Wut und sein Besitzanspruch. Ihre Hände krallten sich in sein Haar, ihr Verstand gab einen gegensätzlichen B e fehl. Sie biss ihm in die Zunge. Er zuckte nicht einmal z u sammen. Als die erste Welle Wut verraucht war, blieb nur noch die Verzweiflung , und sie klammerten sich aneinander wie zwei E r trinkende bei einer Flut. Erst als sich hinter ihnen jemand räusperte, fiel ihnen auf, dass sie nicht u n gestört waren.
    „ Interessant, wie ihr Unstimmigkeiten klärt. Seid ihr euch jetzt einig? Ich würde ganz gern los. “
    Alex ignorierend starrte Jase sie sauer an, nachdem er endlich ein Stück zurückgewichen war. „ Wolltest du mich gerade umbringen? “
    Erschrocken holte sie Luft. „ Scheiße, hab ich etwa …? “ Sie streckte die Hände nach seinem Gesicht aus. „ Blutest du? “
    Er schüttelte verärgert den Kopf. „ Ich nehme an, dann stünde ich nicht mehr vor dir. “
    „ Tut mir leid “ , erwiderte sie beschämt. „ Ich hab nicht dran g e dacht. “
    Alex trat an ihre Seite und beugte sich zu ihr herab, um ihr ins Ohr zu flüstern: „ Bei mir brauchtest du dir um so einen Quatsch keine Geda n ken zu machen. “
    „ Oh Alex, verzieh dich! Zum Glück ist das Vergangenheit “ , fauchte sie.
    Sie bereute die Worte in dem Moment, als sie ihr über die Lippen kamen , aber da war es schon zu spät. Beide Männer s a hen sie überrascht an, Alex drehte sich wortlos um, stieg in sein Auto und fuhr los , ohne sie eines weiteren Blickes zu wü r digen.
    Jase sah sie noch immer durchdringend an. „ Du bist der Teufel in Person. Wusste ich ’ s doch, dass er weiblich ist. “ Er spielte mit einer ihrer Haarsträhnen. „ Aber meinst du nicht, dass du etwas übe r reagiert hast? “
     

Kapitel elf
     
    A
     
    ls sie den Club diesmal betraten, verschwendete Jase keine Zeit mit Höflic h keiten. Er ging, Serena an der Hand hinter sich herziehend, zielstrebig auf die Tür zu, ohne um Einlass am Empfangstisch zu bitten, an dem noch immer Clarise und ihr Partner saßen.
    Sie wurden nicht gefragt, worin ihr Anliegen bestand, vielleicht hatte Neal bereits Bescheid gegeben. Die Tür öffnete sich summend und gab den Weg frei. Hatte man Serena zuvor in diesem Club a n gestarrt wie ein leckeres Festmahl, bedachten die Vampire sie nun mit Argwohn, Nervosität oder Abneigung.
    Vorher war ihr Werwolfgeruch Anlass gewesen, dass ihnen das Wa s ser im Mund zusammenlief und nun, da sie gesehen hatten, dass sie tatsächlich ein Werwolf war, passte ihnen nicht mehr, dass sie sich hier aufhielt. Jase ging auf eine in der Wand eingelassene Tür zu und klopfte energisch. Ein junger Vampir, etwa zwanzig Jahre alt , öffnete ihnen.
    „ Er erwartet euch “ , war alles, was er sagte und trat mit einem Kop f nicken den Gang hinunter beiseite.
    Jase führte sie in einen Raum, der aussah wie ein Arbeitszimmer. Hohe Regale mit Büchern, bequeme Sessel, schlichte Wan d dekoratio n en , ein Schreibtisch mit Papieren und dahinter in seinem Bürostuhl Neal. Völlig reglos, nur seine Augen machten den Eindruck zunichte, dass er nichts zu tun hatte. Sie waren hellwach und aufmer k sam.
    „ Jason. “ Er nickte ihm zu, als hätte er ihn erwartet. „ Freut mich, dich zu sehen. “
    „ Spar dir das. “
    Neal zog die Brauen hoch. „ Mach mich nicht verantwortlich, wenn deine Freundin mutwillig das Schicksal herausfo r dert. “
    „ Ich dachte, dein Club sei sicher. “
    „ Für gewöhnlich ist er das auch. “
    Neben Serena schnaufte Jase verächtlich.
    Neal schüttelte scheinheilig den Kopf. „ Zugegeben, nicht der beste Eindruck, den ihr beide hier bekommen habt, aber das war Pech. “
    „ Pech wird es sein, dass du mir über den Weg gelaufen bist “ , knurrte Jase und war mit einem Satz über den Schreibtisch gesprungen. Er packte Neal an der Kehle, zog ihn unsanft vom Stuhl hoch und stieß ihn noch unsanfter vor eins der B ü cherregale.
    Die Tür hinter ihnen sprang auf und Serena war hin - und hergeri s sen zwischen

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