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Mondscheinbiss (German Edition)

Mondscheinbiss (German Edition)

Titel: Mondscheinbiss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janin P. Klinger
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als er schließlich aufstand und Jase e i nen Zettel mit einer Adresse reichte.
    „ Soll ich einen Streifenwagen schicken? “ , wollte er wissen.
    „ Danke. Ich fahre selbst. “
     
    Die Wohnung befand sich im dritten Stock eines gut bewohnten Mietshauses. Dennoch trat Jase die Tür ein , ohne sich a n zukündigen. Falls Nachbarn die Polizei riefen und er noch nicht mit Ames fertig war, bevor seine Kollegen eintrafen, gäbe es ein Problem, doch das war nichts, worum er sich Sorgen machte.
    Zu seiner Beunruhigung befand sich niemand in der kleinen Wo h nung. Er ging systematisch alle Räume durch, bevor er sich auf Einze l heiten konzentrierte.
    Es befanden sich seltsam wenig Möbel, sonstige Einrichtungsgegenstände oder Dekorationen hier, es lagen keine Kle i dungsstücke oder Müll herum, alles wirkte, als würde hier kaum jemand leben.
    Für Jase war schnell klar, dass nur ein Raum die möglichen Informationen enthalten könnte, die er suchte. Es war eine Art kleines Arbeitszimmer. Ein Schreibtisch stand dort, ein Sessel, ein tragbarer Fernseher, ein paar Bücher. Er zog die Schubladen auf und holte alle Papiere heraus, die er finden konnte. Ein kleines Notizbuch sprang ihm ins Auge und er schlug es auf der ersten Seite auf. Es handelte sich um einen Terminkalender. Jase fing beim heutigen Datum an, Freitag, der neunte Juni, doch dieser Tag enthielt keinen Eintrag, also las er rückwärts we i ter.
    Donnerstag: 16:00 Uhr, Fitnessstudio.
    Mittwoch: 22:00 Uhr, mit Lion einen Trinken.
    Dienstag: Besprechung, J.   M.
    Bei den Initialen hielt Jase inne. Das konnte nicht sein. Er schüttelte den Kopf und verdrängte den Gedanken an seinen eh e mals besten Freund, während er weiterlas.
    Montag: 20:00 Uhr, Geburtstagsparty Kip.
    Am Sonntag war kein Eintrag.
    Samstag: Baracuda?
    Wieder erstarrte Jase. Ames war am gleichen Tag wie Serena und er im Club gewesen. Zufällig? Er bezweifelte es.
    Aus einem Impuls heraus blätterte er einige Seiten zurück und suchte Sonntag, den achtundzwanzigsten Mai, den Tag, an dem das erste Mädchen der Mordserie, Lisa Hamilton, umgebracht wurde. Jase konnte es nicht fassen. Ames hatte an di e sem Tag eine weitere Ve r abredung mit der Person, mit den Initialen J .  M.
    Plötzlich fiel Jase etwas ein. Dana Benign hatte gesehen, dass der Täter Linkshänder war. Jase kannte außer Neal eine we i tere Person, auf die dies zutraf. Und d a bei handelte es sich nicht um Ames.
    „ Verdammt. “
    Erinnerungen erschienen vor seinem geistigen Auge, als wäre es g e stern gewesen.
    Sie befanden sich in einem Club namens Suckers und Jase lachte über einen Witz, den sein bester Freund eben gemacht ha t te. „ Wow, du bist der größte Idiot, den ich je kennengelernt habe. “
    Joker grinste scheinheilig. „ Im Ernst, Jay. Irgendeine Lady hier muss dir doch gefallen. Sag mir welche , und ich organisiere dir einen Qui c kie. “
    Jase zog eine Grimasse. „ Oh nein, vergiss es, such dir selbst eine aus. “
    „ Wie langweilig, das tue ich jeden Tag. Die Damen liegen mir nur so zu Füßen. Und das würden sie dir auch, Kumpel, wenn du dir etwas Mühe geben würdest. “
    Das wusste er selbst. Seit er zum Vampir geworden war und Joker sich seiner , als eine Art Mentor , angenommen hatte, warfen die Frauen ihm anzügliche Blicke zu. Bisher hatte er jedoch kaum das Bedürfnis verspürt, dieses Interesse zu erw i dern, obwohl er den besten Lehrer vor der Nase hatte. Joker zog das weibliche Geschlecht magisch an; er sah gut aus, war charmant und humorvoll. Die Tatsache, dass er eine b e kannte Persönlichkeit unter dem Vampirvolk war, sprach auch nicht unbedingt gegen seine Vorzüge.
    Und dann kam sie herein. Sie war eine Augenweide. Lange Beine in einem Minirock. Eine wohlgeformte Taille, verdeckt von einem engen Stofffetzen, den man kaum als Top bezeichnen konnte. Schulterlange, rote Haare, die wellenförmig und perfekt ihr Gesicht umschmeichelten. Ihr Blick schweifte beim Eintreten kurz durch den Raum, es sah aus, als sähe sie j e dem Mann gleichzeitig ins G e sicht.
    „ Wer ist das? “ , fragte Joker den Barkeeper.
    Er sah kurz auf und lächelte. „ Gabriella. Eine werwölfische Spen derin. “
    Auf Jokers Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. „ Das klingt doch wie Musik in meinen Ohren. Ich hätte schon nicht übel Lust , heute Nacht ein wenig mit ihr zu spielen. “
    Überrascht sah Jase ihn an. „ Ist sie etwa eine Hure? “
    Der Barkeeper lachte schallend. „ Himmel nein! Kerle wie

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