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Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Titel: Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Olives Nachfolgerin.«
    »Ich bin nicht Olives Nachfolgerin!«
    »Nun, wie sonst soll ich Sie nennen? Schließlich weiß ich nicht, wie Sie heißen.«
    »Ich halte es für wenig sinnvoll, dass wir uns bekanntmachen, da wir einander nie wiedersehen werden.«
    Er grinste sie an, soweit die geplatzte Lippe es zuließ. »Und das ist wirklich schade.«
    »Nein, ist es nicht.«
    Er lehnte sich an den Küchentisch. »Sag du mir deinen, dann sag ich dir meinen.«
    »Nein.« Cleo bemühte sich sehr, nicht zu lachen. Die Sandkastensprache passte so überhaupt nicht zu diesem Fremden.
    Er wirkte von ihrer Zurückweisung wenig beeindruckt. »Spielverderberin. Aber egal, ich bin Dylan Maguire. Wenn Sie mir Ihren Namen verraten, könnte ich mich allerdings meiner guten Manieren entsinnen und Ihnen einen netten Dankesbrief schreiben, wenn ich nach Hause komme. Und da Sie wissen, wer ich bin, müssen Sie mir jetzt entgegenkommen. Das ist nur fair.«
    »Mit fair hat das alles meiner Meinung nach überhaupt nichts zu tun, aber okay – und einfach nur, weil ich nicht Olives Nachfolgerin genannt werden möchte – ich heiße Cleo.«
    »Tatsächlich? Wie fantastisch ist das denn? Der Name passt wirklich gut zu Ihnen. Dunkel, bezaubernd, sinnlich …«
    »Und wie ich schon sagte, solche Sprüche ziehen bei mir nicht«, unterbrach Cleo ihn. »Also halten Sie den Mund, und schwirren Sie ab.«
    »Sie sind eine grausame Frau, Cleo. Und nur für den Fall, dass Sie sich fragen, in welcher Beziehung ich zu Olive stand – sie war nicht meine ältere Geliebte oder sonst etwas auch nur annähernd Schlagzeilenträchtiges. Wir waren Arbeitskollegen.«
    Cleo beäugte ihn misstrauisch. »Arbeitskollegen? Geht es hier um dieselbe Olive, die in Lovelady Hall gearbeitet hat?«
    »Ja – au – meine Augen tun weh … Kennen Sie denn Lovelady Hall? Kannten Sie Olive?«
    »Ich glaube, es geschieht Ihnen recht, dass Ihnen die Augen wehtun. Ja, ich weiß ein bisschen etwas über Lovelady Hall. Nein, ich weiß ganz und gar nichts über Olive.«
    Dylan zuckte die Achseln. »Solange sie in Lovelady Hall gearbeitet hat, hat Olive hier gewohnt. In diesem Wohnwagen. Sie war meine Ersatzmutter. In großen Nöten und Katastrophen bin ich immer zu ihr gekommen. Müde, aufgewühlt und verzweifelt wie ich war, hatte ich heute Abend vorübergehend vergessen, dass sie umgezogen ist. Olive« – er sah Cleo bekümmert an – »hätte mich nicht mit einem Müllbeutel geschlagen.«
    »Schade.«
    »Gott, sind Sie aber hart. Olive hatte immer Verständnis und Tee und Mitgefühl für mich.«
    »Schön blöd von Olive.«
    Er lachte. Cleo funkelte ihn an. Dass er amüsant war und atemberaubend attraktiv, entschuldigte noch lange nicht sein unangemeldetes, betrunkenes und derangiertes Erscheinen.
    »Sie ist in Ruhestand gegangen und zu ihrer Schwester nach Eastbourne gezogen. Ich dachte, es würde mir das Herz brechen. Und ich weiß, Sie waren wirklich freundlich in Sachen Badezimmer und dass Sie mich nicht erstochen haben und so weiter, aber hätten Sie nicht vielleicht doch eine Tasse schwarzen Kaffee für mich, bevor Sie mich in die Dunkelheit hinausschicken? Ich muss wirklich unbedingt vollkommen nüchtern werden, bevor ich nach Lovelady Hall zurückkehre und Mort erzähle, was ich mit seinem exklusiven Bentley Continental angestellt habe.«
    Cleo horchte auf. Dylan Maguire war wirklich furchtbar lästig, aber ein geisteskranker Killer war er wohl nicht. Und schließlich würde er ja bald einer ihrer Arbeitskollegen sein, nicht wahr? Allerdings hatte sie nicht vor, ihm das zu verraten. Noch nicht.
    Doch was in aller Welt mochte er bloß mit Mortimer Pashley-Royles exklusivem Bentley angestellt haben?
    Nach den eintönigen letzten Monaten klang das alles für sie viel zu spannend, um nicht darauf einzugehen …

4. Kapitel

    »Na schön … Eine Tasse Kaffee. Schwarz. Damit Sie nüchtern werden. Und dann gehen Sie. Verstanden?«
    Dylan strahlte zufrieden. »Ja, versprochen. Ich gehe mal und setze mich still ins Wohnzimmer …«
    Er schlenderte elegant aus der Küche und rief dann freudig: »Wow! Ist das aber gemütlich. Hat sich auch ganz schön gemacht seit Olives Zeiten. Sie hatte hier alles voller Bilder von traurigen Hundewelpen, trostloser Kindergartendeko und Fotos von Verstorbenen.«
    »Klingt, äh, ganz entzückend.« Cleo, die gerade Kaffee machte, unterdrückte ein Kichern. »Der Wohnwagen ist wohl renoviert worden, bevor ich ihn gekauft habe. Ich weiß nicht, wie

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