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Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Titel: Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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erlesene Suppenschüsseln, voll französischer Zwiebelsuppe mit je einer Scheibe Blasen werfendem Käsetoast, die wie ein Floß auf stürmischem Ozean an der Oberfläche trieb, und betrat, von Zola und Zlinki gefolgt, den Speiseraum.
    Es war, wie in Aladins Höhle zu kommen.
    In dem geschmackvoll gedämpften Licht flackerten Kerzen, funkelten Gläser und Besteck, und kleine Prismen tanzten auf jeder Oberfläche. Das Farbenthema war Silber und Rubinrot. Designerarrangements aus Rosen und verzierendem Blattwerk ergossen sich geschmackvoll auf dem Queen-Anne-Tisch, und die Gäste sahen aus wie von Oscar Wilde zusammengestellt.
    Niemand nahm von den Bedienungen auch nur die geringste Notiz. Ihr Eintreten wurde nicht beachtet. Nicht einmal von Mimi und Mortimer. Sie waren Personal. Unsichtbar. Wesentlich, aber nicht existent.
    Ach, arme Elvi, dachte Cleo. Selbst wenn sie und Zeb Pashley-Royle aus ihrer aufkeimenden Verbindung eine glückliche Beziehung entwickelten, wie würde sie mit so etwas jemals klarkommen?
    Lautstarke Gespräche vor dem Essen erfüllten den getäfelten Raum.
    »… und dann besaß er doch glatt die Unverschämtheit zu sagen, auch wenn er in einer Sozialwohnung lebte, gälten auch für ihn die Menschenrechte. Ist es denn zu glauben?«
    »… kam über Nacht aus den Staaten eingeflogen mit einem heißen Tipp, machte ein paar Millionen und saß vor dem Mittagessen wieder im Airbus. Wer macht so was noch heutzutage? Ich dachte, alle nutzen Internetbroker – selbst wenn irgendwo ein Mordsgewinn zu machen wäre, was ich bezweifle. Ich habe zu Tommo gesagt, das war bestimmt ein Insidergeschäft …«
    »… total aus der Mode, Liebling, hab ich zu ihr gesagt. Da würden wir uns ja zum Gespött machen …«
    Cleo nahm ein Meer teurer Abendkleider, glitzernder Diamanten und adretter Smokings wahr, holte tief Luft und schritt langsam zur hinteren Seite des Tisches. Vier Leute, zwei Männer und zwei Frauen, alle in die höfliche Dinnerparty-Beschäftigung vertieft, sich nach links wie auch rechts zu unterhalten, ignorierten sie weiterhin.
    Vorsichtig, in Erinnerung von links zu servieren, senkte sie die erste Schüssel unter ein Kinn mit Hängebacken. Geschafft! Und die zweite glitt säuberlich vor ein ausgewölbtes Jackett. So weit, so gut. Kein Tropfen verschüttet.
    Jetzt wurde es leichter. Zwei Schüsseln, zwei Hände.
    Cleo versuchte, die vorletzte französische Zwiebelsuppe um die schlanken Schultern einer knabenhaften jugendlichen Audrey-Hepburn-Doppelgängerin in trägerlosem Kleid mit blassrosa Pailletten herumzumanövrieren, die in piepsiger vornehm klingender Kleinmädchenstimme plapperte und dabei angeregt mit den Händen gestikulierte.
    »Hör mal!« Ein Mann mit Ziegenbart beugte sich über den breiten Tisch zu dem Audreyklon hinüber. »Die Bedienung möchte deine Suppe servieren. Sitz still, und lass ihr etwas Platz, sei so gut, Jessamine.«
    Cleo erstarrte. Unmöglich … Nie im Leben gäbe es zwei Jessamines in ganz Berkshire, geschweige denn in der Umgebung von Lovelady Hall …
    Mit zitternder Hand senkte sie die Schüssel zwischen das glänzende Besteck und starrte auf den Rücken von Jessamines dunkelhaarigem Nachbarn im Smoking.
    Dylan Maguire sah sich um, um seine Suppe in Empfang zu nehmen, und stockte, mit verblüfftem Gesicht starrte er Cleo ebenfalls an.
    Sich ihrer billigen Bluse, dem schlechtsitzenden Polyesterrock und den klobigen Schuhen schrecklich unangenehm bewusst, versuchte sie den Gruyèretoast davon abzuhalten über den Rand zu segeln und stellte die Suppe vor ihn hin.
    »Danke sehr«, sagte er lächelnd mit seiner tiefen, sonoren Stimme, und tausend Fragen sprachen aus seinem Blick. »Aber was zum …?«
    Starr vor Schreck, aber ohne jegliches verräterische Blinzeln des Wiedererkennens wandte Cleo sich mit schwirrendem Kopf vom Tisch ab und stakste steifbeinig davon, schob sich an Zola und Zlinki vorbei und schoss zurück in die Küche.
    Flip und Belly saßen an dem gescheuerten Eichentisch, schaufelten sich abwechselnd mit Schöpfkellen große Mengen französische Zwiebelsuppe in die Münder und kauten vergnügt auf Käsetoast herum.
    Mit doppelten Gruyère-Schnurrbärten strahlten sie Cleo an. »Was übrig bleibt, bekommen die Köche. Denkst du dran, uns ein bisschen Fisch und Kartoffeln aufzuheben, Cleo, Liebes? Aber aus dem Grünzeug machen wir uns nicht so viel. Wir haben’s nicht so mit Gemüse. Bei Pudding hingegen sieht das schon anders aus. Lass uns was von

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