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Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Titel: Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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können. Sie hatte Dylan nicht einmal einen Blick zugeworfen. Auch Jessamine nicht. Als sie die Teller mit Zackenbarsch und zerdrückten Jersey-Royal-Kartoffeln vor ihnen absetzte, ignorierten die Abendgäste sie nach wie vor.
    Das Gespräch schien sich auf Wohltätigkeits-Spendenbeschaffung verlagert zu haben, und als Cleo mit der Terrine weichgekochter Algen für ihre Tischseite zurückkehrte, war von schwindelerregenden Geldsummen die Rede.
    Ärgerlich bemerkte sie, dass ihr die Hände zitterten, als sie sich über Jessamines makellose bloße Schulter beugte und das Auflegen mithilfe zweier Löffel exerzierte.
    Mit äußerster Konzentration biss sie die Zähne zusammen und schaffte es, die gewünschte Menge geschroteten Meeresfenchels säuberlich auf den Teller zu hieven. Das Verlangen, den Kram über Jessamines lieblichen Rücken zu kippen, war überaus heftig. Mit allergrößter Charakterstärke gelang es ihr, sich zu beherrschen, und sie ging weiter zu Dylans linker Seite.
    »Gedünstetes Meeresgemüse, Sir?«
    »Bitte.«
    Oh Gott. Dieses eine Wort war so sehr mit unverhohlener Erotik durchtränkt, dass ihre Hände gleich noch mehr zitterten. Und er lächelte wieder. Und zwar sehr, sehr nahe.
    Mit trockenem Mund und bebenden Händen klatschte Cleo das Gemüse auf Dylans Teller. Benimm dich, schalt sie sich selbst. Werd erwachsen!
    »Genug?« Cleo wand sich innerlich. Hätte sie lieber ›Noch mehr?‹ fragen sollen? Oder gar nichts?
    »Oh, von Ihnen kann ich nie genug kriegen«, erwiderte Dylan grinsend. »Wie Sie sicher wissen.«
    Cleo wurde sehr heiß, und sie nahm die Terrine weg, bevor ihre verräterischen Hände eine Katastrophe epischen Ausmaßes verursachten.
    »Dy-lan!«, kreischte Jessamine. »Du bist ungezogen. Du sollst nicht mit dem Personal flirten. Das arme Mädchen wird denken, du meinst es ernst!«
    Dylan lachte. »Und du brauchst dieses ganz spezielle arme Mädchen nicht zu beschützen. Wenngleich ich ihr gern ein paar Fragen stellen würde.«
    Schnippschnapp, ich dir auch, dachte Cleo, die halbvolle Terrine fest im Griff, und wandte sich ab, als Dylan just in diesem Moment nach ihr griff und sie am Arm festhielt.
    Es war das erste Mal, dass er sie berührte. Ihre Haut stand in Flammen. Ruckartig riss sie ihren Arm weg.
    Jessamine quiekte, als Überreste des geschmorten Meeresgemüses aus der Schüssel flogen und sich eine Sekunde lang provozierend auf ihrer Schulter niederließen, bevor sie eine Schleimspur hinterlassend in ihr reichlich kleines Dekolletee glitten.
    »Also das ist doch unerhört!« Der Mann mit dem Ziegenbart schwenkte seine Gabel. »So ein Trampel!«
    Cleo wäre am liebsten auf der Stelle tot umgefallen.
    Die Frau mit Hängebacken und der dickbäuchige Mann stimmten in die Verdammnis mit ein. Zum Glück schienen weder Mimi noch Mortimer, die am anderen Ende des Tisches in Gespräche vertieft waren, etwas davon mitbekommen zu haben. Noch nicht.
    »Es tut mir so leid …«, begann Cleo Entschuldigungen zu stammeln.
    Dylan unterbrach sie. »Nein, bitte entschuldigen Sie sich nicht. Dazu besteht keinerlei Anlass. Ich bin es, der sich entschuldigen sollte. Es war ganz und gar meine Schuld. Ich habe Sie gegen den Arm gestoßen. Sie können überhaupt nichts dafür. Bitte, machen Sie weiter.« Einen Moment lang schaute er ihr tief in die Augen. Dann sah er zu Jessamine. »Ach, um Himmels willen, jetzt sei doch still, Jessamine. Es ist nur ein verschwindend kleines bisschen Meeresfenchel, der dir an die Titten will, kein ganzes Infanteriebataillon!«
    Jessamine kreischte.
    »Unerhört!«, brummte der Ziegenbart erneut.
    Dylan fing an, mit einer gefalteten, monogrammverzierten Leinenserviette an Jessamines Brust herumzuwischen. Cleo bemerkte, dass Ziegenbart und Dickbauch ihre Tücher auch schon zusammengeknautscht bereithielten. Jessamine schnurrte unter Dylans Fürsorglichkeit nun sanft wie eine gestriegelte, preisgekrönte Siamkatze.
    Unfassbar beschämt rannte Cleo aus dem Speisezimmer, als Mimi gerade auf das Tohuwabohu aufmerksam wurde. Oh Gott, jetzt würde sie gefeuert. In Lichtgeschwindigkeit würde sie zum ständig wachsenden Heer der Arbeitslosen gehören – mal wieder. Ach, Teufel der Hölle!
    »Was ist denn los?« Giovanni sah Cleo fragend an, als sie in die Küche gerast kam und die Terrine auf die nächstbeste Arbeitsplatte knallte. »Lässt der Zackenbarsch zu wünschen übrig?«
    »Ich habe Gemüse auf einen Gast gekippt.«
    »Scheiße!«, jaulte Giovanni. »Das gibt

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