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Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Titel: Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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öffentliches Gymnasium ergattert und saugte Wissen auf wie ein Schwamm. Elvi würde ohne irgendwelche Schwierigkeiten durch die Oberstufe und auf eine gute Universität segeln.
    »Du armes Herzchen – du hättest versuchen sollen, dich in einer Bildungshölle der Achtzigerjahre durchzuschlagen, wie etwa der Winterbrook Comp, so wie ich. Also da war man wirklich grausam zu Kindern. Aber was ich wissen will, wird deine grauen Zellen sowieso nicht allzu sehr strapazieren – da ich nun diesen Job habe, hätte ich einfach nur gern ein paar Hintergrundinformationen über Mimi, über die Pashley-Royles und die Verhältnisse in Lovelady Hall, bevor ich anfange, dort zu arbeiten. Ich möchte ja nicht gerade am ersten Tag mitten ins Fettnäpfchen treten … Ich meine, Mimi hat Mortimer Pashley-Royle vermutlich seiner Millionen wegen geheiratet und …«
    »Und schon liegst du völlig falsch.« Elvi nahm sich noch mehr Kuchen. »Mimi stammt aus altem Geldadel. Lovelady Hall gehört ihr – über Generationen hinweg vererbt. Sie war selbst schon widerlich reich, bevor sie sich mit Sir Mortimer zusammengetan hat.«
    »Sir?« Cleo zog die Augenbrauen hoch. »Oh Mann – ich hatte ja keine Ahnung, dass er ein Sir ist … Das heißt dann ja wohl, Mimi ist Lady Pashley-Royle.«
    »Genau. Aber Lady war sie auch schon, bevor sie ihn geheiratet hat. Ich glaube, sie hat den Titel der Ladyschaft geerbt, weil ihr Vater irgendein kleinerer Herzog war oder so. Mortimer wurde erst vor kurzem über eine dieser New-Labour-Ehrenlisten zum Ritter geschlagen, worüber er wahrscheinlich riesig erleichtert war.«
    »Dann war es also eine Geldheirat?«
    »Gerüchten zufolge haben sich die beiden wirklich ineinander verliebt .« Elvi rümpfte die Nase. »Echt krass! Ich meine, sie waren doch garantiert schon ganz schön alt und waren beide vorher schon verheiratet, da sollte man eigentlich meinen, sie müssten es besser wissen, oder?«
    »Vielleicht haben sie sich tatsächlich verliebt«, sagte Cleo schmunzelnd. »Das passiert auch alten Leuten, weißt du. Und, ist Mortimer nun ein Mitgiftjäger oder sind sie einander auf der Reichtums-Liste ebenbürtig?«
    »Tja, er ist eigentlich ein neureicher Prolet. Sie ist blaublütig und aus gutem Hause, er ein Emporkömmling und Snob mit sozialem Minderwertigkeitskomplex. Aber ja, wahrscheinlich spielen sie geldmäßig in der gleichen Liga. Er hat seine Millionen in den Medien gemacht – zwielichtige Radiosender, schmierige Herrenmagazine, windige Boulevardzeitungen, solche Sachen. Hat das gesamte Pashley-Royle-Imperium verkauft, bevor die Aktienmärkte zusammenbrachen, und betreibt sein neues Unternehmen von Lovelady Hall aus.«
    »Tatsächlich? Ich habe ihn nicht gesehen – und auch keine Hinweise auf eine florierende Softporno-Produktion.«
    »Ach, mit Tussis und Titten ist er fertig«, sagte Elvi vergnügt und verdrückte den letzten Happen ihres Kuchens. »Seine neue Firma hat ihren Sitz in den alten Stallungen von Lovelady Hall.«
    »Was für eine neue Firma ist das denn? Ich schätze, das sollte ich wissen – nur für alle Fälle.«
    »Für den Fall, dass du irgendwann mal einen Maserati brauchst oder auch drei?« Elvi kicherte. »Mortimer beschäftigt sich damit, Luxusautos aufzutreiben und an noch ekelhaft reichere Leute zu verkaufen. Selbst wenn Mimis Familienerbe unter der Wirtschaftskrise gelitten haben sollte, würden Pashleys Passion Wagons Mimi nach wie vor den gehobenen Lebensstil garantieren, den sie für angemessen hält. Aber trotz der letzten Wirtschaftskrise schwimmen die beiden offenbar nur so im Geld – während wir Übrigen sehen müssen, wie wir zurechtkommen.«
    Cleo nickte vor sich hin. Es war doch schön zu wissen, dass es in diesen finanziell klammen Zeiten immer noch unglaublich wohlhabende Leute gab, neben denen man sich selbst nur umso armseliger vorkam.
    So war es immer schon gewesen.
    »Wenn das alles war, was du wissen wolltest, sollte ich jetzt wohl gehen und Mum und Dad und den Gören hallo sagen – und mich an meine stundenlangen Hausaufgaben machen.« Elvi stand auf. »Danke für den Kuchen. Vergiss den Job als Mimis neuer Haushaltsroboter – du solltest deinen Lebensunterhalt mit Kuchen verdienen. Du bist einsame Spitze darin. Ach, aber lass das bloß Mimi nicht wissen – sonst steckst du in ihrer Küche bis zu den Achseln in Biskuitteig, bevor du weißt, wie dir geschieht.«
    »Ich glaube, ›gelegentliche Zubereitung kleiner Speisen‹ stand tatsächlich auf

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