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MondSilberTraum (MondLichtSaga) (German Edition)

MondSilberTraum (MondLichtSaga) (German Edition)

Titel: MondSilberTraum (MondLichtSaga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marah Woolf
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was sollte er mir erzählen?«
    Mir wurde unbehaglich. Wenn Peter ihr nichts erzählt hatte, dann gab es dafür womöglich einen Grund.
    »Er ist eifersüchtig«, platzte ich heraus.
    »Wer? Peter?« Verständnislos sah Raven mich an.
    »Quatsch, nicht Peter. Calum.«
    »Auf wen denn? Du hast dich doch nicht in einen Elf verliebt, oder?«
    Ich schüttelte verärgert den Kopf.
    »Ich habe mich in niemanden verliebt. Er ist auf Peter eifersüchtig. Er hat uns ein paar Mal zusammen gesehen und hat sich da so was Blödes zusammengereimt.«
    Ein Grinsen breitete sich über Ravens Gesicht aus, bevor sie zu lachen begann.
    »Schön, dass es dich amüsiert«, sagte ich verärgert.
    »Calum hat doch wirklich andere Probleme. Das kann er nicht ernst meinen.«
    »Ich fürchte doch.«
    Raven hakte mich unter.
    Ich war erleichtert, dass sie auf Calums lebhafte Fantasie nichts gab.
    »Lass uns was essen gehen. Ich habe einen Mordshunger.«
    Wir liefen aus dem Raum hinaus und eine Treppe hinunter, die geradewegs in die Schlossküche führte. Währenddessen kicherte Raven die ganze Zeit amüsiert vor sich hin.
    Jeder, dem ich von Calums Eifersucht erzählte, fand das lustig. Mir war das Lachen vergangen.
    In der Küche erwartete mich eine weitere Überraschung.
    »Morgaine«, rief ich, als ich die kleine Fee auf einem der Tische sitzen sah.
    Sie knabberte an einem Keks und sah sehr zufrieden aus. Ich ließ mich auf die Bank vor ihr fallen.
    »Wo warst du solange? Du hättest dich ruhig mal blicken lassen können. Ich hab mir Sorgen gemacht.«
    »Das war nicht nötig. Ich bin erst eine Weile in Edinburgh geblieben und dann hat mich Elisien mit verschiedenen Aufträgen herumgeschickt. Jetzt, wo Avallach zerstört ist, hat sie meinem Volk Asyl angeboten. Ich musste allen Bescheid geben. Und jetzt bin ich hier.«
    »Hast du gehört, dass Amia ein Baby bekommt?«, fragte ich.
    »Selbstverständlich. Uns Feen entgeht so schnell nichts.«
    »Dann weißt du auch, dass sie Leylin in wenigen Tagen verlassen wird.«
    Jetzt setzte Morgaine eine bekümmerte Miene auf.
    »Ja, ich weiß. Und ich habe kein gutes Gefühl dabei.« Sie senkte ihre Stimme. »Wir Feen sind für die Undinen uninteressant. Noch«, setzte sie hinzu. »Ich habe ihre Armee gesehen, Elin ist auf dem Weg nach Leylin. Ich bin sofort hergeflogen und habe Elisien die Nachricht überbracht. Wenn sie durchmarschieren, sind sie in spätestens einer Woche hier.
    Entgeistert sah ich sie an. »Und das erzählst du so nebenbei. Wir sind noch nicht so weit. Es ist viel zu früh.«
    Raven sah mich an und runzelte ihre Stirn. »Was meinst du damit?«
    Ich begann zu stottern. »Na, Elisien hat doch noch keine eigene Armee aufgestellt. Es sind nicht genug Männer da, um ihnen entgegen zu marschieren.«
    »Hat Peter dir das erzählt?«, hakte Raven nach. »Eigentlich sind die Gespräche des Kriegsrates vertraulich.«
    Ich klappte meinen Mund zu. Beinahe hätte ich mich verplappert.
    »Elisien hat nicht viel Zeit«, warf Morgaine ein. »Ich habe keine Ahnung, wie die Undinen von den Plänen des Kriegsrates, eine Armee aufzustellen, erfahren haben. Aber wenn Elin mit dieser Armee hier ankommt, wird er die Barriere durchbrechen können«, warf Morgaine ein. »Elisien muss ihnen entgegenmarschieren und sie von Leylin fortlocken.«
    »Wäre es möglich, in Leylin einzufallen?«, fragte ich Raven.
    Diese zuckte beinahe resigniert mit den Achseln. »Immerhin sind mittlerweile auch etliche Elfen in Elins Armee. Für diese öffnet sich die Barriere selbstverständlich.«
    »Dann sind wir hier in Gefahr?«
    »Das hoffe ich nicht.«
    Raven stellte zwei Schüsseln mit dampfender Kürbissuppe vor uns hin. Für Morgaine holte sie eine kleinere Schüssel und einen Teller mit aufgeschnittenem Brot.
    Unschlüssig rührte ich in der heißen Suppe.
    »Raven, wie sicher sind wir in Leylin?«
    Raven warf erst Morgaine und dann mir einen Blick zu.
    »Wo sind wir schon noch sicher?«, stellte sie die Gegenfrage.
    »Wo sollten wir uns verstecken? Wir haben nicht viele Optionen. Uns bleibt nur dieser Kampf. Wenn wir den verlieren …« Sie wandte sich ihrer Suppe zu.
    »So schlimm ist es also«, flüsterte ich.
    »Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben, Emma. Und vor allem musst du das für dich behalten. Wir wollen eine Panik verhindern. Das würde alles nur schlimmer machen. Wir sind nicht ganz so unvorbereitet, wie es für dich aussieht.«
    Meine Familie, dachte ich. Sie durften nicht hierbleiben. Hier waren sie

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