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MondSilberTraum (MondLichtSaga) (German Edition)

MondSilberTraum (MondLichtSaga) (German Edition)

Titel: MondSilberTraum (MondLichtSaga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marah Woolf
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Raven dorthin finden.«
    Peter griff nach meinem Arm.
    »Wir müssen es versuchen, Emma. Wir haben keine Wahl. Verstehst du das nicht?«, schrie er mich an.
    Erschrocken zuckte ich zurück.
    »Entschuldige.« Peter fuhr sich durch sein ohnehin zerzaustes Haar. »Ich wollte dich nicht anschreien.«
    Sophie kam zum Tisch.
    »Peter, lass mich es Emma erklären. Du solltest dich hinlegen. Du hast seit Tagen nicht richtig geschlafen.«
    Peter nickte, stand auf und ging in eins der Nebenzimmer.
    »Du kannst mir glauben, Emma, dass wir alle denkbaren Möglichkeiten durchgegangen sind. Letzten Endes ist diese eine übrig geblieben. Es ist viel von dir verlangt und es ist gefährlich. Aber es ist der einzige Weg, die Undinen unschädlich zu machen.«
    Sophie setzte sich mir gegenüber und griff nach meinen Händen.
    »Murils Macht entfaltet sich in dieser Grotte. Deshalb muss er dort zerstört werden. Es gibt nur einen Zugang, wenn man nicht wie Alrin durch das Labyrinth irren will. Und dieser Zugang ist nur einem Shellycoat zugänglich. Hier haben wir das Problem. Einen Shellycoat würden die Undinen sehen. Dich sehen sie nicht. Hoffen wir«, setzte sie ehrlicherweise hinzu. »Du bist die Einzige, die ungesehen in die Grotte gelangen kann.«
    Eiskalt rieselte die Angst durch meine Adern und setzte sich fest.
    »Ich bin nicht besonders mutig«, wandte ich kläglich ein. Die Vorstellung durch den dunklen Ozean zu schwimmen und den unterirdischen Eingang zu einer Höhle zu suchen verursachte mir körperliche Schmerzen.
    Sophie war unerbittlich.
    »Vorher musst du das Schwert aus Avallach holen. Dabei kann Peter dich unterstützen und er wird dich zum Meer bringen. Danach bist du auf dich allein gestellt. Du wirst niemanden um Hilfe bitten können. Verstehst du das?«
    Ich nickte.
    »Ihr müsst bald aufbrechen. Vorher ist noch der Vollmondtanz und Amia wird abreisen. Wir haben noch einige Vorbereitungen zu treffen, bevor es losgeht.«
    »Und, Emma«, Sophie hielt mich zurück, als ich mich abwenden wollte. »Ich weiß, wie schwer es dir fällt, aber es wäre tatsächlich besser, wenn du dich vorher nicht mit Calum verträgst. Dafür ist danach Zeit genug.«
    Ich schüttelte den Kopf. Das konnten sie nicht von mir verlangen. »Oder auch nicht«, widersprach ich. »Ich soll ihn im Streit verlassen? Womöglich scheitere ich. Ganz sicher scheitere ich. Was wenn ich ihn nie wieder sehe? Was wenn er von den Undinen in Besitz genommen wird und nie mehr er selbst ist? Ich werde mir bis an mein Lebensende Vorwürfe machen, wenn wir uns im Streit trennen.«
    Resigniert sah Sophie ihren Mann an.
    »Ich habe es dir gleich gesagt.«
    Dr. Erickson nickte ergeben.
     
    Da Peter eingeschlafen war, machte ich mich allein auf den Weg nach Hause. Benommen von den Enthüllungen schlich ich durch die Gassen.
    Ethan und Bree erwarteten mich in der Küche unseres Hauses.
    »Wo ist Peter?«, fragte Ethan in einem Ton, der nichts Gutes verhieß.
    »Er schläft bei Sophie und Dr. Erickson. Er war müde und ich wollte ihn nicht wecken, als ich ging.«
    »Würdest du uns bitte erklären, was hier vor sich geht? Weshalb hat Calum vorhin seine Sachen abgeholt und ist zu Miro und Amia gezogen?«
    Er hatte seine Sachen geholt? Es war noch schlimmer, als ich befürchtet hatte.
    »Ich glaube, dass er mit dir reden wollte«, warf Bree ein. »Aber als du und Peter nicht kamt, ist er irgendwann aufgesprungen, hat seine Sachen zusammen gesammelt und ist verschwunden.«
    »Was habt ihr angestellt?« Ethan würde nicht locker lassen. Aber ich hatte Sophie versprechen müssen, niemandem das Geheimnis zu verraten. Auch den beiden nicht. Ihr und Dr. Erickson erschien es sicherer, wenn so wenige Personen wie möglich von unserem Plan erfuhren.
    »Wir haben uns gestritten. Calum ist eifersüchtig«, erklärte ich mit kraftloser Stimme. Jetzt wussten es bald alle. Ich sollte auf dem Marktplatz ein Plakat anpinnen.
    Verständnislos sahen die beiden mich an.
    »Auf Peter«, erklärte ich.
    Bree gluckste und Ethan zog seine Augenbrauen in die Höhe.
    »Das kann nicht sein Ernst sein«, sagte er, nachdem einige Minuten verstrichen waren und er diese Neuigkeit verdaut hatte.
    »Ihr wisst das und ich weiß das«, erwiderte ich. »Aber er hat sich da in was reingesteigert.«
    »Wie kommt er auf so eine dumme Idee?«, fragte Bree.
    »Er hat mich und Peter ein paar Mal dabei gesehen, wie wir getuschelt haben und wie Peter mich getröstet hat und dann hat er mich in der Nacht, in der

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