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Mondspiel: Novelle (German Edition)

Mondspiel: Novelle (German Edition)

Titel: Mondspiel: Novelle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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von dir ausgeliehen, Robert hat ihn getragen, weißt du noch, Liebling?« Sie blickte zu ihrem Mann auf und tätschelte seine Hände, während er sanft ihre Schultern massierte.
    »Ich erinnere mich auch daran«, sagte Paul. »Vor einem Monat hing er noch in deinem Kleiderschrank, Dillon,
als die Hemden von der Reinigung zurückkamen und ich sie dort aufgehängt habe. Viv dachte dabei an Vampire, und du dachtest an Zauberer.«
    »Ich dachte an Frauen«, sagte Brian. »Wisst ihr, wie viele Frauen mich in diesem Umhang und sonst gar nichts sehen wollten?« Er blähte seinen Brustkorb.
    »Igitt.« Tara rümpfte die Nase.
    »Da muss ich ihr Recht geben«, sagte Brenda. »Ich habe dieses Bild noch heute vor Augen.« Sie schlug sich die Hände vors Gesicht.
    »Du fandest es toll«, widersprach Brian sofort. »Du hast mich angebettelt, damit ich ihn trage.«
    »Haltet euch zurück«, sagte Jessica warnend.
    »Stimmt doch gar nicht, du Idiot!« Brenda war entrüstet. »Ich mag ja vieles sein, Brian, aber ich habe Geschmack. Dich nackt in einem Vampircape herumtollen zu sehen, entspricht nicht meiner Vorstellung von sexy.«
    »Weißt du, Brian«, sagte Robert im Plauderton, »ich mag dich wirklich, aber wenn du dir nicht genauer überlegst, womit du meine Frau necken willst, dann könnte es passieren, dass ich dir die Fresse polieren muss.«
    »Mann, ist das cool«, sagte Tara und sah Robert mit ihren blauen Augen begeistert an. »Ich hätte nicht gedacht, dass er so cool ist, Brenda.«
    Brenda war ganz und gar ihrer Meinung. »Ja, das ist er, nicht wahr?«, sagte sie und sah Tara strahlend an.
    Dillon räusperte sich und griff ein, um das Thema zu wechseln. »Erzählt ihr uns von euren Weihnachtsbäumen? « Er wollte eine Verbindung zu den Kindern herstellen. Sie schienen sich seiner Reichweite stets um Haaresbreite zu entziehen. Bestand tatsächlich die Möglichkeit einer Zukunft, in der er nicht ständig an die
Qualen erinnert wurde, die er durchlitten hatte? Jessica gab ihm diese Hoffnung. Er schlang seine Arme von hinten um sie und schmiegte sich an ihren Rücken. Sie war die Brücke zwischen ihm und den Kindern, die Brücke, die von einer bloßen Existenz zu einem echten Leben führte.
    »Wir haben zwei gefunden, die infrage kommen könnten«, sagte Trevor, »aber perfekt war keiner von beiden.«
    »Muss ein Weihnachtsbaum perfekt sein?«, fragte Don.
    »Perfekt für uns«, antwortete Trevor, bevor Jessica Atem holen und Feuer speien konnte. »Wir wissen genau, wonach wir suchen, stimmt’s,Tara?«
    »Ich rate euch, beim nächsten Mal vorsichtiger zu sein und auf den Wegen zu bleiben«, ermahnte Dillon die Kinder in seinem autoritärsten Tonfall.
    »Es wird kein nächstes Mal geben«, murrte Jessica. »Das hält mein Herz nicht aus.«
    Trevor rebellierte. »Ich wusste, dass du das sagen würdest, Jess. Das hätte jedem passieren können. Du drehst immer gleich durch, sogar wenn wir vom Fahrrad fallen.«
    »Pass auf, was du sagst.« Dillons Mund wurde bedrohlich schmal. »Meiner Meinung nach, steht es Jessica und dem Rest von uns zu, uns Sorgen um euch zu machen. Schließlich warst du vollständig verschüttet, Trevor, und wir wussten nicht, ob du am Leben oder tot bist, ob du überhaupt noch Luft bekommst oder ob du in eine Million Splitter zerbrochen bist.« Seine Arme schlossen sich enger um Jessica, und er fühlte den Schauer, der sie durchlief. Mitfühlend schmiegte er sein Kinn an ihr Haar. »Besitzt den Anstand, uns erschüttert sein zu lassen. Aber macht euch keine Sorgen, wir kommen schon noch zu einem Weihnachtsbaum.«
    Jessica wollte protestieren. Sie wollte nicht, dass Trevor das Haus überhaupt verließ, aber Dillon war sein Vater. Es war zwecklos, sich seiner Meinung zu widersetzen, aber sie würde nicht zulassen, dass die Zwillinge noch einmal allein aus dem Haus gingen,Vater hin oder her.
    Dillon entging nicht, dass ihr Körper sich versteifte, aber sie blieb stumm. Er drückte einen schnellen Kuss auf ihren verführerischen Nacken. »Braves Mädchen.« Ihre Haut war so zart, dass er sein Gesicht daran reiben wollte. Es juckte ihn in den Fingern, seine Hände auf ihre Brüste zu legen. Mitten in der Küche und umgeben von allen anderen benebelten erotische Fantasien seinen Verstand.
    »Tut mir leid, Jessie«, murmelte Trevor. »Ich habe diesen Kreis gesehen. Die beiden Kreise, einer innerhalb des anderen. Der, von dem du gesagt hast, er würde dazu benutzt, Geister anzurufen oder so ähnlich. Er war auf

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