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Mondspiel: Novelle (German Edition)

Mondspiel: Novelle (German Edition)

Titel: Mondspiel: Novelle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sollte. Fast hätte er hysterisch gelacht.
    Jessica presste sich eine Hand auf den Bauch, als Dillon die Tür schloss. »Mir ist schlecht«, stieß sie hervor, bevor er etwas sagen konnte, und raste ins Badezimmer.

12

    »Mach schon, Brenda, du musst mitkommen«, beschwatzte Tara ihre Tante. »Wir werden unseren Spaß haben.«
    »Bist du sicher, dass du dich wieder besser fühlst? Heute Morgen war dir noch schlecht. Fast hätte ich Robert zu Paul geschickt, damit er dich mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus bringen lässt. Und jetzt hopst du durch die Gegend, als sei nichts gewesen.«
    Jessica blickte alarmiert auf. Wie üblich hatten sich alle am frühen Abend, wenn sie ausgeschlafen hatten, in der Küche versammelt. »Tara war heute Morgen übel? Warum hat mich niemand geholt?«
    »Beiden Kindern war heute Morgen schlecht, und damit werde ich wohl gerade noch allein fertig«, sagte Brenda bissig. »Eine Art Magenverstimmung. Weißt du, Jessie, du bist nicht die Einzige mit Mutterinstinkten. Ich war den beiden ein großer Trost. Ganz zu schweigen von meiner enormen Hilfsbereitschaft und Diskretion. Schließlich wollte ich dir und Dillon Zeit geben, um … äh … Dinge zwischen euch zu regeln.«
    Fast hätte sich Trevor verschluckt. »Ein großer Trost? Brenda, du hast den Kopf aus dem Fenster gehalten, gewürgt und nach Riechsalz verlangt. Robert wusste nicht, ob er zu dir, zu Tara oder zu mir laufen soll. Der
arme Kerl hat uns den halben Tag lang hinterhergewischt. «
    Don verzog das Gesicht. »Ich dachte, wir arbeiten heute. Ich will die Aufnahme fertigstellen und sehen, was wir haben. Muss das denn jetzt sein?«
    »Wir arbeiten die ganze Nacht durch«, antwortete Paul. »Wenn wir aufstehen, ist der Tag schon fast vorbei und uns bleibt kaum noch genug Licht, um einen Weihnachtsbaum auszusuchen. Ich bin dafür, das wir jetzt gleich losgehen.«
    Don murrte leise vor sich hin, mied aber sorgfältig Dillons Blick.
    Jessica musterte die Zwillinge mit gerunzelter Stirn. »Ihr hattet beide eine Magenverstimmung? Mir war heute Morgen selbst ein bisschen übel. War sonst noch jemandem schlecht? Vielleicht haben wir alle etwas gegessen, das nicht mehr gut war.«
    »Brians Pfannkuchen«, sagte Brenda sofort. »Wenn ihr mich fragt, versucht er, mich zu vergiften. Aber aus dem schändlichen Plan wird nichts werden. Dafür ist mein Magen viel zu robust.«
    »Meine Pfannkuchen sind Kunstwerke, Brenda«, fuhr Brian sie an. »Stell du dich doch in die Küche und rackere dich ab.«
    »Ich denke nicht im Traum daran«, antwortete Brenda selbstgefällig. »Banale Aufgaben sollte man banalen Menschen überlassen.«
    »Die Kinder streiten sich mal wieder«, sagte Jessica mit einem leisen Seufzen und schmiegte sich an Dillon. »Und wie üblich sind es nicht die Zwillinge.«
    »Tara, bist du sicher, dass es dir gut genug geht, um im Wald herumzulaufen? Es ist kalt und windig draußen,
und der nächste Sturm zieht auf. Wenn du es dir lieber hier im Warmen gemütlich machen willst, ziehen wir los und kommen mit einem Baum für dich zurück«, bot ihr Dillon an. Er schlang seine Arme um Jessica, ohne sich daran zu stören, dass alle es sahen.
    Zum ersten Mal seit Jahren fühlte er sich mit sich selbst im Reinen. Es gab Hoffnung in seinem Leben, einen Grund für seine Existenz. »Jess und Trevor können bei dir bleiben, wenn du magst.«
    »Das kommt nicht infrage«, widersprach Trevor. »Ich fühle mich prächtig. Keiner von euch kann unseren Baum auswählen. Wir wissen, wonach wir suchen, stimmt’s, Tara?«
    Tara nickte feierlich und schlang den Arm um ihren Bruder, aber ihr Blick war auf Jessica gerichtet. Alle drei lächelten in stillem Einverständnis. »Wir gehen alle«, kündigte sie an. »Wir werden den richtigen Baum finden.«
    Dillon zuckte die Achseln. »Na, dann los. Jeder, der Lust hat, kann uns gern begleiten. Wir holen schon mal das Werkzeug aus dem Schuppen und treffen euch auf dem Weg in den Wald.« Er zog Jessica mit sich. Er freute sich schon auf ein paar Minuten mit ihr allein im Schuppen, denn er hatte noch keine zwei Minuten gefunden, um ihr einen Kuss zu rauben.
    »Moment mal.« Trevor hob seine Hand. »Ich bin nicht sicher, ob wir unsere Jessica bedenkenlos mit dir in einen Schuppen gehen lassen können, Dad. Du hast einen gewissen Ruf als Casanova.«
    Dillons Augenbrauen schossen in die Höhe. »Und was trägt mir diesen Ruf ein?«
    »Du brauchst dich doch bloß mal in diesem Haus umzusehen. Darüber wollte ich

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