Mondspiel: Novelle (German Edition)
bereits auf die Suche nach einer Antwort gemacht, und als sie tief in sie hineinglitten, war sie feucht vor Verlangen.
Er begrub sein Gesicht an ihrem Hals. »Du bist so unglaublich scharf, Jess. Und das Schönste ist, dass du mich genauso sehr willst wie ich dich.« Er wurde noch steifer, als er ihre Nässe fühlte. Sie wog nicht viel, und als sie ihre Beine um seine Hüften geschlungen hatte, presste sich seine geschwollene Eichel an sie. Ganz langsam ließ er sie auf sich gleiten. Er spürte den vertrauten Widerstand, als sich ihr Körper dehnte, um ihn gänzlich in sich aufzunehmen. Der Gefühl eines Schwertes, das in eine enge Scheide gleitet, machte ihn fast verrückt. Die Empfindungen breiteten sich aus wie ein Feuersturm, heißer und explosiver denn je. Wie ein Güterzug brauste das Verlangen durch seinen Körper und durch seinen Geist, ein Crescendo von Klängen und Verheißungen, von halbformulierten Gedanken und Bedürfnissen.
Er liebte die eifrigen kleinen Laute, die ihrer Kehle entschlüpften, und wie sie ihre Hüften in einem perfekten Rhythmus bewegte, um ihm entgegenzukommen.
Jessica, seine Ergänzung, ohne die sein Herz nicht vollständig war.
Jessica verlor sich in den harten Stößen, mit denen er in sie drang, und in der feurigen Glut der brodelnden Leidenschaft, die in ihr aufstieg und sie ganz und gar verschlang. Sie warf ihren Kopf zurück und ritt ihn heftig, spannte ihre Muskeln um ihn herum an, packte zu und rieb sich an ihm, um sie beide schnell hochzuschaukeln und zum Höhepunkt zu bringen.
Sie konnte nicht fassen, dass sie das war, die dort im Schuppen, halbnackt, mit zerknautschten Kleidungsstücken, diesen wilden, wollüstigen Ritt absolvierte. Aber das spielte keine Rolle mehr, nichts anderes spielte eine Rolle, nur noch der Regen aus Lichtern und Farben, als sie in Splitter zerbrach und sich auflöste, während ihr Körper ein Eigenleben entfaltete. Sie klammerte sich fest an Dillon, als er schließlich mehrfach fest zustieß und sein heiserer Aufschrei durch ihre Schulter gedämpft wurde.
Sie hielten einander umklammert und lachten leise und zufrieden miteinander, während sich ihr Herzschlag wieder normalisierte und Dillon Jessica langsam auf den Boden stellte. Diese geraubten Momente waren für beide so kostbar wie Gold. Es war nicht ganz einfach, ihre Kleidungsstücke wieder zurechtzurücken. Jessica konnte ihre Schuhe nicht gleich finden, und Dillon lenkte sie auf ihrer Suche ständig ab, indem er ihren Hals und ihre Finger küsste oder zärtlich ihr Ohr leckte. Einen Schuh fand sie zwischen den Blumentöpfen, den anderen mit der Sohle nach oben auf einem Sack Erde. Sie nahm den Schuh in die Hand und zupfte gedankenverloren den Seetang aus der Sohle.
»Mit diesen Schuhen war ich nicht mal in der Nähe des Meeres. Wo habe ich den Seetang aufgelesen?« Sie schlüpfte hinein, kehrte in Dillons Arme zurück und bot ihm ihren Mund dar, damit er sie küsste. Nach einem langen Kuss glitten Dillons Lippen über ihr Kinn auf ihre Kehle.
Als Jessica den Kopf zur Seite neigte, um ihm den Zugang zu erleichtern, sah sie, dass sich vor dem kleinen Fenster etwas bewegte.
»Was ist?«, fragte Dillon und hob, als er spürte, wie sie zusammenzuckte, widerstrebend den Kopf. »Dein Hals eignet sich perfekt zum Knabbern. Ich könnte ewig hierbleiben. Bist du ganz sicher, dass wir den Weihnachtsbaum heute holen müssen?«
»Dort draußen hat sich etwas bewegt. Ich glaube, jemand beobachtet uns«, flüsterte Jessica. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Aber als sie noch einmal durch das kleine Fenster sah, konnte sie niemanden entdecken. Doch das änderte nichts. Jemand beobachtete sie.
Dillon stöhnte. »Nicht schon wieder. Ich kann Don nur raten, nicht noch ein Geständnis abzulegen. Sonst könnte es passieren, dass ich ihn von der Klippe stoße.« Er stellte sich an das kleine, quadratische Fenster und sah sich um. »Ich sehe niemanden, Kleines, vielleicht sind es die Wasserspeier auf dem Dach.«
Jessica konnte die Belustigung in seiner Stimme hören, den leisen Spott. Sie versuchte darauf einzugehen und sich von ihm umarmen zu lassen, aber sie wurde das Gefühl nicht los, von etwas Unheimlichem angestarrt zu werden.
»Komm schon, Jessie«, rief Trevor und brachte die beiden damit sofort auseinander. »Ich hoffe, ihr tut nichts,
wovon ich nichts wissen will. Ich komme nämlich rein.« Kurz darauf wurde die Tür aufgerissen. Trevor sah sie finster an. » Alle anderen waren zu feige,
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