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Money, Honey

Money, Honey

Titel: Money, Honey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sey
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Starrkopf und würde nicht so leicht aufgeben. Ihr Gesicht allerdings war jetzt schon tiefrot. »Ich habe Zeit, aber du wirst innerhalb der nächsten zwei Minuten ersticken.«
    »Verdammt«, seufzte Mara, die in einer alten Jeans und einem Fleecepulli wieder in die Küche kam. Sie nahm ihre Tochter auf den Arm. »Wie kommt Evie auf die Arbeitsplatte?«
    Patrick zuckte mit den Schultern. »Da habe ich sie draufgesetzt.«
    »Das ist nicht der ideale Aufenthaltsort für ein Kleinkind.« »Es ging alles gut, bis sie mir auf den Ärmel gepinkelt hat.« Das Kind hatte die Lautstärke verringerte und wimmerte jetzt erbärmlich. Mara strich ihr über die Locken. »Sie ist zwei Jahre alt, Patrick, da kommt das vor. Du bist ihr Onkel, ihr werdet doch wohl ein paar Stunden miteinander verbringen können, ohne dass es ein Unglück gibt? Nur damit ich in Ruhe dafür sorgen kann, dass mein Restaurant heute aufmacht?«
    Patrick überlegte eine Minute. »Die Kleine hat viel von unserer Familie mitbekommen.«
    Mara seufzte. »Kann man wohl sagen.« Sie starrte in ihren leeren Becher und nahm sich dann Patricks Kaffee. Schnell stürzte sie ihn hinunter und stellte die Tasse auf die Arbeitsplatte. »Kommt ihr klar?«
    Patrick und Evie beäugten einander. »Sicher doch«, meinte Patrick dann. »Geh schon. Wir kriegen das hin.«
    Mara hetzte los und ließ ihn mit ihrer stimmgewaltigen Tochter und den nassen Windeln zurück.
    »Onko Paddick?«
    »Bauch eine fische Windel.«
    Patrick schloss die Augen. »Oh Gott!«
    Verzweifelt griff er zum Telefon.
    Liz hatte das Handy gegen das Ohr gepresst und hämmerte gegen Patricks Tür. Seit seinem Anruf versuchte sie ununterbrochen, ihn zu erreichen. Erst hatte er sie angefleht, sofort herzukommen, und dann einfach aufgelegt. Eine Viertelstunde war das nun her. Hinter der Tür hörte sie sein Telefon klingeln. Ihre Angst steigerte sich zu Panik. Niemand machte auf, niemand nahm ab.
    Verdammt, hätte sie ihm vielleicht doch sagen müssen, dass Villanueva in der Stadt war? Was, wenn es dem gar nicht darum ging, mit Patrick wieder ein Ding zu drehen? Wenn der Mann in Wirklichkeit ein psychopathischer Killer war, der gerade den passenden Chianti zu Patricks gebratener Leber aussuchte?
    »Patrick! « Wieder schlug sie auf die Tür ein und trat dann noch einmal dagegen. »Ich bin bewaffnet, und ich bin wütend! Falls du nicht in fünf Sekunden die Tür aufmachst, trete ich sie ein!«
    Sie zückte gerade die Waffe, als Patrick endlich öffnete und sie böse anfunkelte. »Zwischendurch noch gemütlich einen Kaffee getrunken? Wie lang brauchst du eigentlich für den kurzen Weg durch die Stadt?«
    Liz blieb der Mund offen stehen. Patrick war völlig zerzaust. Seine Klamotten waren zerknittert. Was war aus dem Mann geworden, der immer und zu jeder Zeit aussah wie aus dem Ei gepellt? »Du hast ein nacktes Kleinkind auf den Schultern«, stellte sie fest, nachdem sie ihre Spräche wiedergefunden hatte.
    Zornig starrte er sie an. »Sag Agent Brynn Hallo, Evie.« Damit drehte er sich um und marschierte über den Flur davon. Liz folgte ihm in die lichtdurchflutete Küche.
    »Hi!«, begrüßte Evie sie, und Liz musste lächeln. Da saß dieses nackte kleine Mädchen auf den Schultern eines der bestangezogenen Männer der Welt und hatte ihre kleinen Finger in seinen teuren Haarschnitt gekrallt. Patricks einer Ärmel sah verdächtig feucht aus, und auf seiner Hose befanden sich in Kniehöhe die Abdrücke von Kinderhänden. Liz konnte nicht anders, sie brach in schallendes Gelächter aus.
    »Ist hier irgendwas besonders komisch?« Patrick bedachte sie mit einem eiskalten Blick.
    »Das ist der Notfall?«, fragte sie und wischte sich die Tränen aus den Augen. »Ich bin durch die Stadt gerast wie eine Irre, weil ich befürchtet hatte, du wärst gekidnappt worden oder schwer verletzt. Und dann komme ich hier an und muss feststellen, dass du lediglich zum Opfer eines Kleinkinds geworden bist. Ironie des Schicksals!«
    »Ach, ich dachte, du glaubst nicht an Schicksal?«
    »Ganz recht, tu ich auch nicht. Das ganze Schicksalsgequatsche ist dämlicher Unsinn. Aber das hier ist einfach ausgleichende Gerechtigkeit. Dein Talent, Frauen dazu zu bringen, sich auszuziehen, rächt sich gerade gewaltig und beißt dir in den Arsch!«
    »Arsch!«, sang Evie und wippte im Takt auf und ab. Patrick schloss die Augen und hielt Evies Füße fest. »Schönen Dank auch, Liz, wirklich saubere Arbeit.«
    »Schuldigung!« Liz grinste. »Wie du

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