Money, Honey
Arbeit.«
Er straffte die Schultern und griff wieder nach ihrer Hand. Als Liz versuchte, sie wegzuziehen, hielt er sie fest. »Heute Abend geht es nicht um den Fall.«
»Ach, worum denn dann, bitte schön? Und reiß jetzt keinen deiner blöden Sprüche, oder ich erschieß dich, das schwör ich dir!«
»Kapiert.« Er warf ihrer Handtasche einen gebührend respektvollen Blick zu. »Komm mit, Liz.« Patrick führte sie zu einer Tür, hinter der sich wohl das Wohnzimmer befand. Oder das Schlafzimmer? Oh Gott! »Ich möchte dir etwas geben.«
Widerwillig folgte Liz ihm, doch ihre Neugier war stärker als ihr gesunder Menschenverstand. »Und was genau?« Er grinste sie an, was nicht gerade eine beruhigende Wirkung auf ihre armen geschundenen Nerven hatte. Dann stieß er besagte Tür auf und zog Liz hinter sich her ins Zimmer.
Patrick blieb stehen und ließ Liz’ Finger aus seiner Hand gleiten. Sie stand mit offenem Mund da und schaute sich um. »Liz?«
»Was ist das?« Sie starrte auf den für zwei gedeckten Tisch, als ob Patrick sie mit einer Waffe bedrohen würde und sie nicht mit einem traumhaften Essen überrascht hätte.
Nachsichtig lächelte er. Diese Frau war einfach zu misstrauisch ... und das nicht ohne Grund. Man konnte seine Motive für diese Einladung zu einem romantischen Dinner wohl kaum als ehrenwert bezeichnen. Trotzdem, Liz’ Reaktion war einfach süß. »Das ist ein Abendessen. Du weißt schon - die Mahlzeit, die man zwischen Mittagessen und Frühstück zu sich nimmt.«
»Vielen Dank, das war mir bekannt«, fuhr sie ihn an. »Mich interessiert eher, was hinter dieser Einladung steckt.« Sie sah ihm in die Augen, und ihr Blick ging ihm durch und durch. Dieses Spiel war gefährlich, das wusste er. Sie war gefährlich. Aber seine Erregung und das Jagdfieber waren stärker als alle Bedenken. Dann war es eben riskant, seine Selbstbeherrschung derart herauszufordern. Er hatte Jahre in einer emotionalen Starre verbracht und es nicht einmal gewusst. Bis er Liz geküsst hatte.
Jetzt pulsierte wieder Leben in ihm mit allen Schmerzen, allen Freuden, und er würde Liz nicht entkommen lassen, bevor dieses Verlangen gestillt war, das sie in ihm geweckt hatte.
Sein Lächeln war leicht arrogant. Solange sie das Gefühl hatte, dass er sich über sie lustig machte, würde sie sich entspannen und nicht gleich ausflippen. Wie sehr er sie in Wahrheit begehrte, musste er verstecken. Im Moment jedenfalls.
»Warum wir beide heute Abend zusammen essen werden, möchtest du wissen?«, fragte er.
»Ganz genau.«
»Weil du mir vorhin einen großen Gefallen getan hast. Und ich möchte mich gern revanchieren.«
Sie kniff die Augen zusammen »Ich habe meine Haare mit der Brennschere bearbeitet. Nennst du das einen Gefallen?«
Er konnte sich einfach nicht beherrschen, streckte die Hand aus und spielte mit einer ihrer dicken Locken. »Du siehst aus wie eine Filmdiva aus den Vierzigern.«
Liz schlug seine Hand weg. »Und die sind auch nicht morgens mit diesem Look aufgewacht, das kannst du mir glauben. Der ist das Ergebnis langer harter Arbeit. Wenn du mir das nächste Mal einen Gefallen tun willst, schick mir eine Packung Eiscreme von Ben Jerry’s.«
»Da hast du was missverstanden.« Er reichte ihr ein Glas Wein. Sie nahm es, und er trank einen Schluck aus seinem eigenen Glas. Wunderbar fruchtige Note, leichtes Prickeln. Mara ist wirklich eine Meisterin ihres Fachs, dachte Patrick. »Das Dinner ist ein Gefallen, den ich dir tue. Du in diesem Kleid bist ein Gefallen für mich.«
Ihr Blick wurde eisig, was sein Verlangen nur noch steigerte. »Hattest du denn noch was bei dir gut?«
»Nein, aber ich verwöhne mich gern. Probier mal den Wein.«
Sie hob das Glas an die Lippen. Als der Wein ihre Zunge traf, weiteten sich ihre kornblumenblauen Augen, dann schloss sie sie halb.
»Setz dich«, sagte er ganz begeistert von ihrer völligen Verzückung. Wer hätte gedacht, dass Agent Brynn so sinnlich war? Dass diese stets sachliche Polizistin sich ganz solchen Aromen und Düften hingeben konnte? Die Vorstellung, welche Freuden er ihr noch bereiten konnte, war erregend. Trotzdem legte er ihr nur leicht die Hand auf die Schulter, als er ihr den eleganten Stuhl zurechtrückte. Ohne weiteren Widerstand nahm sie Platz, und die mokkafarbene Seide des Kleids fiel über den Sitz. Dieses Kleid ... es war einfach unglaublich feminin und heiß!
»Was ist das für einer?«, wollte sie wissen und Patrick lachte erfreut.
»Das ist ein
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