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Money, Honey

Money, Honey

Titel: Money, Honey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sey
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Vin de Savoie vom Weingut Domaine Marc Portaz.«
    »Göttlich«, hauchte Liz.
    »Es macht wirklich Spaß, dir eine kulinarische Freude zu bereiten.« Patrick beobachtete, wie Liz wieder einen Schluck nahm. Diesmal war er auf ihren ekstatischen Gesichtsausdruck vorbereitet. Schnell stellte er sein Glas ab und griff, um sich abzulenken, nach einer kandierten Walnuss, die auf einem Teller zwischen ihnen stand. Er strich damit über Liz’ Lippen, die sie zu seinem Erstaunen willig öffnete. Zufrieden hörte er dann ihr seliges Seufzen.
    Auf dem Tisch stand eine schmale Kerze in einem silbernen Halter, in deren Schein Liz’ Teint golden und samtig, wie frische Pfirsiche, wirkte. Patricks Hand zitterte - Herrgott, beherrsch dich, Mann -, weil er sich so danach sehnte, diese Frau zu berühren.
    »Was ist das denn?«, fragte er nüchtern, als ihre Augen sich wieder öffneten und ihr Blick klar wurde. »Das hier.« Er berührte den dünnen Stoff des Kleides unterhalb ihres Halses. Dabei spürte er die Wärme ihres Körpers, kaum schaffte er es, die Hand zurückzuziehen.
    »Oh. Das Kleid selbst ist schulterfrei. Aber ich trage darüber einen Überwurf aus Marquisette. Sieht der Stoff nicht großartig dazu aus? Diese Ergänzung lässt das Kleid erst richtig wirken!«
    Er reichte ihr eine helle Weintraube. »Nein, das liegt an deiner Haut.«
    »Bitte?«
    »Deiner Haut«, wiederholte er. »Die ist immer das Geheimnis, wenn ein solches Kleid wirken soll. Kein tiefer Ausschnitt, kein eng anliegender Schnitt, nur samtweiche Haut unter einem halbtransparenten Stoff. Deine Schultern, deine Arme, dein Hals. Oh Gott, allein diese Stelle.«
    Er strich mit den Fingern über die pulsierende Ader an ihrem Hals. »Es ist so unglaublich sexy, dass man sich kaum zurückhalten kann. Mir geht es jedenfalls so.«
    Liz starrte ihn wie versteinert an. Patrick unterbrach das Schweigen nicht und war gespannt, was sie wohl sagen würde, wenn sie nach dieser Bemerkung die Sprache wiedergefunden hatte. Doch bevor sie dazu kam, klopfte es.
    Die Tür öffnete sich, und die Kellnerin rollte einen Servierwagen herein, auf dem sich unter Silberhauben zwei Teller befanden. »Bereit für den Salat?«, erkundigte sie sich freundlich.
    Patrick lehnte sich zurück. Falls Liz fliehen wollte, war das ihre letzte Chance. Sie musterte ihn und stellte fest, dass er sie ebenfalls ansah. Patrick zog die Augenbrauen hoch.
    »Angst?«, fragte er sanft.
    Einen Moment lang dachte er schon, sie würde jetzt auf ihren unglaublichen Schuhen aus dem Zimmer stolzieren. Aber sie holte nur einmal tief Luft, hob das Kinn und lächelte die Kellnerin liebenswürdig an.
    »Ein Salat wäre jetzt perfekt.«
    »Dann sprichst du wirklich Italienisch?«, wollte Patrick wissen.
    Liz trank noch einen Schluck. Der Wein war hervorragend und entspannte sie. Oder lag das vielleicht an Patrick? Sie konnte sich nicht mal mehr daran erinnern, wann ein Mann ihr bei einem Date ernsthaft Fragen über ihr Leben gestellt und dann auch noch den Antworten wirklich zugehört hatte.
    »Ja«, bestätigte sie. »Außerdem Französisch. Und ein bisschen Portugiesisch. Zumindest kann ich fließend darin fluchen.« Sie grinste und nahm sich einen der hauchdünnen Kekse, die auf einem Teller in der Mitte des Tischs standen.
    »Eine meiner Mitbewohnerinnen war Halbportugiesin und außerdem cholerisch veranlagt.«
    »Hast du denn Sprachen studiert?« Patrick musterte sie über den Rand seines Weinglases hinweg.
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein. Kriminalistik und Strafrecht. Die Sprachen habe ich so nebenbei in der Schule aufgeschnappt.«
    »Aufgeschnappt?« Er sah sie neugierig an. »Muss ja eine ziemlich interessante Schule gewesen sein.«
    »Ein superteures Schweizer Internat.«
    »Ich hätte nie vermutet, dass du aus einer reichen Familie stammst.«
    »Ist vielleicht das beste Kompliment, das man mir machen kann, Patrick.«
    »Was hast du gegen Bares?«
    Liz nippte wieder an ihrem Wein. »Ich will dir und deinen Säcken voller Geld ja nicht zu nahe treten, aber die Reichen und Schönen sind nicht meine Welt.«
    Er beugte sich vor, und es flackerte amüsiert in seinen Augen. »Liz, Liebes, wie kannst du nur so was sagen? Denn wenn ich mich nicht schrecklich irre, bist du eine von uns.« »Wohl kaum«, erwiderte sie stirnrunzelnd. »Geld und Bildung allein machen einen noch nicht reich.«
    Als er darauf einen undefinierbaren Laut von sich gab, bekam sie ein schlechtes Gewissen, weil sie es wagte, sich trotz

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