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Money, Honey

Money, Honey

Titel: Money, Honey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sey
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wollte gerade zur Treppe gehen, da tauchte eine junge Kellnerin auf.
    »Agent Brynn? Mr O’Connor hat mich darum gebeten, Sie in die River Suite zu begleiten.«
    Liz blinzelte verwirrt. »Bitte?«
    Die Kellnerin schob Liz eine Hand unter den Ellbogen. »Die River Suite. Mr O’Connor sagt, Sie sollen da auf ihn warten.«
    »Oh.« Liz runzelte die Stirn, ließ sich aber ohne weiteren Protest zum Fahrstuhl in der Lobby führen. »Okay.« Die Tür des Aufzugs schloss sich. Die Kellnerin warf einen verstohlenen Blick auf Liz’ High Heels. Die merkte das und stellte sich anders hin, damit das Mädchen die Schuhe besser sehen konnte. Das hatte sie auf jeden Fall verdient. Es waren wirklich tolle Schuhe. Mokkafarbener Satin, zehn Zentimeter Absatz. Wer würde da keinen Blick riskieren?
    Das Mädchen errötete. »Entschuldigen Sie, dass ich so starre', doch die sind einfach cool.«
    . Liz lächelte. »Finde ich auch. Und sie waren irrwitzig teuer. Aber ich hab mich eben gleich in sie verliebt.«
    Die Kellnerin seufzte sehnsüchtig, während der Fahrstuhl im Stockwerk mit den Suiten hielt. »Kann ich verstehen! Die würden zu einem teuren Callgirl aus den Vierzigern passen.« Erschrocken hielt sie sich die Hand vor den
    Mund und riss geschockt die Augen auf. »Oh Gott, das habe ich doch wohl eben nicht wirklich gesagt, oder? Jedenfalls meinte ich es nicht so, wie es sich anhörte.«
    Liz lachte und betrat den Flur. »Nein, nein, das trifft den Kern der Sache genau. Ein konservatives Kleid mit Retro-Schlampen-Schuhen ist eine aufsehenerregende Kombination.«
    Noch aufregender wurde das Ganze, wenn man dazu eine 9-mm-Kanone in der Handtasche herumtrug, doch diese kleine, unwichtige Tatsache ließ Liz unerwähnt.
    Das Mädchen wirkte erst sprachlos, seufzte und meinte dann: »Das werde ich mir merken, falls mich tatsächlich jemand zum Abschlussball einladen sollte.« Sie ging mit Liz bis zur Tür am Ende des Flurs. »Mr O’Connor werden die Augen rausfallen.«
    Liz schüttelte den Kopf. »Den wollte ich damit zwar nicht beeindrucken, trotzdem danke.«
    Die Kellnerin schüttelte nun ihrerseits den Kopf, sagte aber nichts. Schnell holte sie die Schlüsselkarte aus der Tasche ihrer Schürze und zog sie durchs Lesegerät. Die Tür öffnete sich, und Liz betrat die River Suite. Die verdankte ihren Namen ganz offensichtlich dem fantastischen Ausblick, den man auf den Mississippi hatte. Liz schritt über den dunkelgrünen Teppich zum Fenster und legte eine Hand auf dessen Rahmen aus edler Eiche. »Bietet sich einem hier nicht ein spektakuläres Bild?«
    »Absolut«, stimmte Patrick ihr zu. Sie drehte sich zu ihm. Nach dem intensiven Blick zu urteilen, mit dem er sie musterte, würde er heute Nacht wohl alles tun, um sie aus dem seelischen Gleichgewicht zu bringen.
    »Aber hallo! Lass dich mal ansehen!«, rief sie.
    Das rabenschwarze Haar fiel ihm glänzend wie Seide in die Stirn seines verwegen schönen Gesichts. Er trug ein weißes Hemd mit lässig hochgeklappten Manschetten, das so elegant über die Hose fiel, wie es nur ein exzellenter Stoff tat. Die Hose traf fast genau den Mokkaton von Liz’ Kleid. Und Patricks Schuhe ... Moment! Er war barfuß! »Hast du was vergessen?« Sie schaute vielsagend auf seine Füße.
    Er lächelte. Nein, glaube ich nicht.« Langsam kam er auf sie zu, nahm ihre Hand und hob sie an seine Lippen. »Obwohl mich vielleicht angesichts von so viel Schönheit mein Gedächtnis im Stich lässt.«
    Liz zuckte zusammen, als sie seinen Mund auf ihrer Haut fühlte. Obwohl es schwer war, versuchte sie, ihr Zittern zu verbergen und erwiderte kühl: »Tja, das wird sich spätestens dann ändern, wenn wir nachher den ersten Klub betreten. Die Fußböden da sind alle ekelhaft schmutzig.« Bedauernd betrachtete er seine Zehen. »Oh Gott, das Bild habe ich jetzt für den Rest meines Lebens im Kopf! Glücklicherweise wird mir die tatsächliche Erfahrung erspart bleiben. Wir gehen heute nämlich nirgendwohin.« Er strich ihr über das gewellte Haar. »Heute Nacht will ich dich mit niemandem teilen.«

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12. KAPITEL
    W AS?« Liz starrte Patrick fassungslos an. »Weißt du, wie lange es dauert, bis ich so aussehe?« Sie zeigte auf ihr Haar, das Kleid und die Schuhe. »Keine Ahnung.« Er folgte ihrer Geste genüsslich mit den Augen. »Mich interessiert eher die umgekehrte Prozedur.« Sie funkelte ihn böse an. »Könntest du mal für eine Minute mit diesen sexuellen Anspielungen aufhören? Ich bin bei der

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